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Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Diskussionen zum Thema Filme
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Tardif
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Beitrag von Tardif »

Zeitgleich wie gestern Abend auf RTL lief in meinem Player:

Jungfrau, Männlich, sucht :

war schon ein lustiger Streifen.

7/10 Pkt.
Samsung 52F96,
nuBox 2x 681, 2x DS-301, CS-411, AW991
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RauchMulle
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Beitrag von RauchMulle »

Bild

:twisted: Endlich!
Das geniale Konzert auf DVD.
Männer im Strumpfhosen :lol: und mit Haaren :lol: :lol:

10 Nostalgie-Punkte

Up The Irons

RauchMulle
NAD-T758 -> miniDSP-HD -> NAD-C268 / 2 x nuLine 284 / 1 x nuLine CS-44 / 2 x AW991 / 2 x nuLine 24 / 1 x AW443
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Klempnerfan
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Beitrag von Klempnerfan »

Blood & Bones

Erzählt wird in diesem Familienepos die Lebensgeschichte von Kim Shun Pei (Takeshi Kitano), der als junger Mann von Korea nach Japan aufbricht, um in Osaka sein Glück zu machen. Über einen Zeitraum von ca. 60 Jahren verfolgt man seine Handlungen, die hauptsächlich in einem kleinen Dorf geschehen - SEINEM Dorf, wo Shun Pei alles und jeden tyrannisiert, er - das Monster, egozentrisch, geradeaus, brutal. Seine praktizierte Gewalt steht im Gegensatz zum beschaulichen Dorfleben, ruhige Momente wechseln sich mit harter Kost ab, eine Mischung, die mich zumindest recht bald in den Bann gezogen hat.

Takeshi Kitano gehört seit Jahren meine allergrößte Wertschätzung, trotzdem kann ich nicht umhin, dieses Werk als einen der schwächeren Kitano Filme zu bezeichnen. Mag sein, das ich so empfinde, weil es aus meiner Sicht nicht der typische Kitano-Stil ist, allerdings hat er hier auch nur den schauspielerischen Part inne. Gut - "nur" ist wohl etwas wenig, denn selbst aus einem eher schwachen Film, in dem Takeshi Kitano mitspielt, wird dadurch oft noch ein bemerkenswertes Filmereignis.

Das ahnte wohl auch der Regisseur, der einfach jahrelang wartete, bis Kitano Zeit für Blood & Bones fand, der übrigens eine wahre Lebensgeschichte nacherzählt, geschrieben von Shun Peis echten Sohn.

Es ist eine Produktion aus 2004, das Bild kann ich dementsprechend als ordentlich bewerten, der Ton ist nicht nur aus den Frontkanälen auszumachen.

Ein Film, über den ich noch länger nachdenken werde.

7/10
Mehrkanal - 3 x nuWave CS-65, 2 x nuWave RS-5, 4 x nuLine AW-560, Marantz SR-12S1, Marantz DV 7600, Wii, GameCube's, N64, SNES, DS's, Sony+Microsoft Gedöns / zusätzlich für Stereo - ATM 85, Vincent SP-T100, Vincent SA-T1, Vincent CD-S2
Viktor

Beitrag von Viktor »

The Proposition

"Epischer und erlesen brutaler Australo-Western, ersonnen und musikalisch untermalt von Morbidrock-Ikone Nick Cave. In bester "Mad Max"-Tradition sind Räuber und Gendarm bestenfalls an der Art der Kleidung, gewiss aber nicht an ihren Taten unterscheidbar, und auch die normale Bevölkerung kommt eher unsympathisch rüber in dieser gnadenlosen Aneinanderreihung sinnloser Gräueltaten unter gleißenden Wüstensonne. Düsteres, hervorragend gespieltes und inszeniertes Historiengemälde für (abgebrühte) Action- und Dramenfreunde gleichermaßen."

Tja, was soll man groß schreiben, um diesem herrlichen Film gerecht zu werden. Es ist einfach alles stimmig, ob nun der spannende Plot, die beeindruckenden Bilder, der grandiose Soundtrack oder auch die Darsteller.

Witzig fand ich den Dialog, als ein jüngerer der Outlaw-Brüder einen älteren fragte "Heißt das, wir sind Misanthropen?"- der antwortete: "Nicht doch, wir sind 'ne Familie". Da fällt einem sofort auf, dass Cave das Drehbuch schrieb. :lol: :wink:

Besseres Kino geht imho nicht ---> 10/10
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Blap
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Beitrag von Blap »

The Big White

Paul Barnell (Robin Williams) plagen grosse Sorgen. Er lebt mit seiner Frau Margaret (Holly Hunter) in Alaska, wo er ein kleines Reisebüro betreibt. Doch der Laden läuft nicht und seine Liebste leidet unter einer seltsamen Erkrankung. Margaret hätte einen Tapetenwechsel dringend nötig, leider fehlt dafür aber das Geld. Nun kommt Paul auf die Idee seinen Bruder Raymond für tot erklären zu lassen. Dann würde nämlich eine fette Lebensversicherung fällig, und schliesslich ist Raymond tatsächlich seit fünf Jahren spurlos verschwunden.

Die Versicherung kann sich natürlich vor der Auszahlung drücken, da nicht alle Voraussetzungen für die Fälligkeit erfüllt sind. Plötzlich tut sich eine unerwartete Chance für Paul auf. Im Müllcontainer vor seinem Büro findet er eine Leiche. Diese will er als seinen toten Bruder präsentieren, doch jetzt sollen seine Probleme erst richtig in Fahrt kommen. Ein ehrgeiziger Mitarbeiter der Versicherung will ihn des Betruges überführen, die Gangster die den Leichnam im Container geparkt hatten, müssen diesen als Beweis ihrem Boss vorzeigen und kommen Paul auf die Spur. Damit aber noch nicht genug! Denn plötzlich taucht der verschollene, echte Raymond wieder auf, und zwar äusserst lebendig und verdammt schlecht gelaunt...

Hui! Dieser Streifen hätte ein ganz, ganz grosser Wurf werden können. Die Besetzung ist allererste Sahne. Robin Williams und besonders Holly Hunter spielen toll. Auch die Nebenrollen sind erstklassig besetzt. Hier sticht besonders Giovanni Ribisi als penetranter Versicherungsfritze hervor. Aber auch Tim Blake Nelson als vertrottelter Gauner und Woody Harrelson als Raymond sind in Topform. Die Kamera fängt schöne Bilder ein, das Erzähltempo ist ebenfalls gut gewählt.

Warum ist der Film trotzdem nur "gut"? Für einen humorigen Thriller der Spitzenklasse fehlt es der Story an Pfiff, die Dialoge können einfach nicht die Qualität eines grosses Filmes vorweisen. Diese Mängel kann man mit Sicherheit nicht auf die erstklassige Besetzung zurück führen. Denkt man Thriller mit Humor vor winterlicher Kulisse, kommt man unweigerlich zu "Fargo" von den Coen Brüdern. Auch "The Big White" enthält auf der Rückseite des Covers einen dezenten Hinweis auf "Fargo". Wer dieses Meisterstück aus dem Hause Coen kennt, der wird auch wissen, dass diese Hürde kaum zu überspringen ist. So kommt dann auch der sehr gelungene Sam Raimi Streifen "Ein einfacher Plan", der Referenz "Fargo" deutlich näher, als es "The Big White" vermag.

Fazit: Gut! 7/10



Sag kein Wort

Zunächst werden wir Zeuge, wie ein Trupp Verbrecher eine Bank überfällt. Dabei stehlen sie einen grossen Edelstein aus einem Schliessfach. Jedoch werden der Anführer der Bande (Sean Bean) und seine Gehilfen von zwei Mitgliedern der Räubergemeinschaft übers Ohr gehauen, die sich genüsslich mit dem Stein aus dem Staub machen...

10 Jahre später. Der Psychologe Dr. Conrad (Michael Douglas) wird von seinem Kollegen Dr. Sachs (Oliver Platt) um Hilfe bei einem Fall gebeten. Er soll mit der neuen, schwierigen Patientin Elisabeth (Brittany Murphy) reden, da Sachs offensichtlich keinen Rat weiss. Conrad kommt zunächst ebenfalls nicht zum Zuge, doch am nächsten Morgen steht seine kleine Welt Kopf. Die kleine Tochter Jessie wurde in der Nacht unbemerkt entführt. Schon wenige Augenblicke später hat Dr. Conrad den Entführer am Telefon. Dieser verlangt von Conrad etwas sehr merkwürdiges. Die psychisch kranke Elisabeth soll ein Geheimnis mit sich tragen, welches Conrad ihr nun entlocken soll. Gelingt ihm das nicht, bedeutet dies den sicheren Tod seiner Tochter...

"Don't say a Word" ist ein routiniert abgespulter Hollywood-Thriller ohne grosse Überraschungen. Die Besetzung ist von guter Qualität, alle anderen Beteiligten haben ihren Job ebenfalls korrekt ausgeführt. Der Plot ist nicht sonderlich gewitzt, ein wenig mehr Spannung hätte ich mir ebenfalls gewünscht. Wahrlich kein schlechter Film, aber auch zu keiner Zeit etwas besonderes. Schauspielerisch gefiel mir Brittany Murphy als verstörte Elisabeth am besten.

Nette Thriller-Unterhaltung. Kann man sich gut anschauen, ist aber kein Pflichtprogramm. 6,5/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Riddick
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Beitrag von Riddick »

Batman

Die Tim Burton Verfilmung von 1989 mit Michael Keaton, Kim Basinger und Jack Nicholson finde ich gelungen. Sie kann zwar nicht mit dem aktuellen "Batman Begins" mithalten, hat aber Witz und Charme. Die Effekte wirken aufgrund des Alters natürlich ein bißchen antik und angestaubt.

Als nächstes steht dann "Batmans Rückkehr" auf meiner Playlist. Die Fortsetzungen 3 und 4 von Joel Schumacher erspare ich mir lieber.

7,5/10
nuWave 125 + ATM, CS-65, RS-5, AW-1000
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Nolli
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Beitrag von Nolli »

Blap hat geschrieben:The Big White
Warum ist der Film trotzdem nur "gut"? Für einen humorigen Thriller der Spitzenklasse fehlt es der Story an Pfiff, die Dialoge können einfach nicht die Qualität eines grosses Filmes vorweisen. Diese Mängel kann man mit Sicherheit nicht auf die erstklassige Besetzung zurück führen. Denkt man Thriller mit Humor vor winterlicher Kulisse, kommt man unweigerlich zu "Fargo" von den Coen Brüdern. Auch "The Big White" enthält auf der Rückseite des Covers einen dezenten Hinweis auf "Fargo". Wer dieses Meisterstück aus dem Hause Coen kennt, der wird auch wissen, dass diese Hürde kaum zu überspringen ist. So kommt dann auch der sehr gelungene Sam Raimi Streifen "Ein einfacher Plan", der Referenz "Fargo" deutlich näher, als es "The Big White" vermag.
Fazit: Gut! 7/10

Den Vergleich mit Fargo zu gewinnen ist natürlich beinahe umöglich, trotzdem ist dies hier ein guter Film (8/10 mindestens). Vor allem Holly Hunter spielt mitreissend gut!
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Blap
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Beitrag von Blap »

Nolli hat geschrieben: Den Vergleich mit Fargo zu gewinnen ist natürlich beinahe umöglich, trotzdem ist dies hier ein guter Film (8/10 mindestens). Vor allem Holly Hunter spielt mitreissend gut!
Gut = 7/10. Sehr gut = 8/10. Als "sehr gut" würde ich "Ein einfacher Plan" bewerten, der kommt "Fargo" näher als "The Big White". Wobei dieses ganze Punktesystem eine Sauerei ist, denn Kunst kann man nicht objektiv bewerten. Naja, als Krücke, quasi als Unterstützung des subjektiven Kurzkommentares, hat sich das Punktesystem bewährt.

...und ja, Holly Hunter ist klasse!
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Viktor

Beitrag von Viktor »

This Is England

"Zurück ins England der Thatcher-Ära und hinein in die tristen Vorstadt-Betonghettos britischer Industrieweiler entführt den Freund des anspruchsvollen Jugendbandendramas diese um authentische Milieuzeichnung bemühte Geschichte aus der Skinheadszene nach autobiographischen Erinnerungen von Regisseur Shane Meadows ("Northern Soul"). Eher verwandt mit "Romper Stomper" als mit "American History X", zeichnet der Film ein spannendes Subkulturportrait mit passender musikalischer Untermalung ohne plumpe Klischees und aufgesetzte Actionhöhepunkte."


Der Film wirkt sehr authentisch und ist im LowBudget-Bereich angesiedelt. Teilweise hat man den Eindruck, dass es sich hier um ein Kammerspiel handelt, was ich jedoch nicht schlimm finde.
Die deutsche Synchro ist grottenschlecht, den Film muss man unbedingt im Original (eventuell mit Untertiteln) sehen.
Da der Story ein wenig der Tiefgang fehlt und auf die Charaktere nicht sonderlich eingegangen wird, kann es von mir keine Höchstwertungen geben. Sehenswert ist er aber alle mal und die Musik ist auch schick. (Ska,Reggae,Northern Soul).

7/10
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Blap
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Beitrag von Blap »

Königin der Wikinger

Es ist die grosse Zeit des römischen Imperiums. Die Römer haben die britische Insel besetzt, die dortigen Völker haben den Kampf überwiegend aufgegeben. Der sterbende König eines dieser keltischen Völker hat drei Töchter. Er ernennt Salina (Carita) zur neuen Herrscherin, da er nur ihr eine gute Führung seines Volkes zutraut. Salina ist an einem friedlichen Zusammenleben mit den römischen Besatzern interessiert. Glücklicherweise ist der römische Statthalter Justinian (Don Murray) ebenfalls ein sehr besonnener Mann, er will die Bevölkerung von den guten Absichten Roms überzeugen, dabei gleichberechtigt mit Salina herrschen.

Bald entwickelt sich eine Liebesbeziehung zwischen Königen und Statthalter, doch im Hintergrund spinnen verschiedene Machtblöcke ihre fiesen Intrigen. Octavian (Andrew Keir), der in der Rangfolge hinter dem Emporkömmling Justinian steht, gönnt seinem Vorgesetzten den Erfolg nicht. Er will dessen Position einnehmen und ist der Meinung ein geschlagenes Volk müsse mit harter Hand regiert werden. Doch auch die keltischen Druiden handeln nicht im Interesse ihrer Königin. Nicht zu vergessen die Kaufleute, die sich über die Erhöhung der Steuern nicht freuen. Wird es der jungen Herrscherin gelingen die Oberhand zu behalten...?

Meine Lieblinge von Hammer sind besonders für ihre wundervollen Gothic-Horror Juwelen bekannt. Doch waren die Briten auch in anderen Genres unterwegs. "The Viking Queen" ist ein schicker Kostüm-Film, der sich nicht um historische Begebenheiten kümmert.

Die Darsteller gehören nicht zu den Stars der Hammer Studios, abgesehen von Andrew Keir, der häufig für die Filmschmiede tätig war. Die gebotenen Leistungen gehen in Ordnung. Die Hauptdarstellerin Carita ist recht ansehnlich, obwohl Hammer in anderen Streifen noch weitaus steilere Zähe aufzubieten hatte. Sehr gut haben mir die schönen Landschaftsaufnahmen gefallen -es wurde in Irland gedreht- überhaupt leistete der Kameremann sehr ansprechende Arbeit. Was dem Film nicht gut zu Gesicht steht, ist seine -für dieses Thema- zu gering bemessene Spielzeit. Zunächst gönnt man den Charakteren eine angemessene Zeit sich zu entfalten, doch im letzten Drittel wird die Inszenierung zunehmend hektischer. Hier wären zwei Stunden wünschenswert gewesen, doch man hat alles in knappe 90 Minuten gepackt. Hammer war für seine effektive Arbeitsweise bekannt. Diese Rechnung ging auch meist auf, hier jedoch kommt es dem Film nicht zugute. Insgesamt vermag das Ergebnis -trotz kleinerer Schwächen- aber zu überzeugen.

Die DVD stammt aus der sehr schönen "Hammer Edition" von Anolis, die Qualität ist gewohnt solide und die Aufmachung liebevoll.

Gute Unterhaltung 7/10



Shadow Man - Kurier des Todes

Jack Foster (Steven Seagal) ist ein ehemaliger Agent der CIA. Als er mit seiner Tochter nach Rumänien fliegt, geht gleich nach der Landung die Post ab. Vor dem Flughafen detoniert ein Sprengsatz, Jacks Schwiegervater reicht dabei offensichtlich den Löffel. Jacks kleine Tochter Amanda wird von der Fahrerin eines Taxis entführt. Jack will seine Tochter zurück, diverse Interessengruppen wollen jedoch einen biogischen Kampfstoff von Jack, weil sie glauben er würde dieses Zeug mit sich führen. Was bleibt unserem Helden da schon anderes übrig, als prügelnd und ballernd durch Bukarest zu walzen um seine Tochter zu finden und nebenbei etliche Bösewichter zu killen...

Tjo... Es ist kein Geheimnis. Ich stehe einfach auf den ollen, fetten Kampfsack Seagal. "Shadow Man" ein weiterer "08/15 (Ex)-CIA superduber Held räumt auf" Streifen. Die Action ist nur durchschnittlich in Szene gesetzt, da hat man schon besseres von und mit Seagal gesehen. Die Nebenrollen sind durchweg mit belanglosen Fratzen ausgestattet. Das passt ganz gut, denn Stevie scheint auch nicht so richtig Bock auf den Scheiss gehabt zu haben.

Hmm... Es gibt mit Sicherheit unzählige Gründe diesen Film einfach nur miserabel zu finden. Vermutlich ist er mit 4/10 bereits eher wohlwollend bewertet. Aber... ...mir waren B-Actioner schon immer symphatischer als diese "Hollywood-Mega-PG13-Pseudo-Action-Brechbuster"... ...wobei.... ...B-Action ist natürlich nicht B-Action...

Es gibt in diesem Genre echte Perlen. Man denke nur an die zahlreichen, extrem kultigen Cannon Produktionen aus den Achtzigern. Man denke an Seagals Meisterstücke aus den Neunzigern wie "Zum Töten freigegeben" oder "Deadly Revenge" Man denke nur an heutige, sehr gelungene Beiträge wie z.B. "The Mechanik" (Lundgren) oder "Second in Command" (Van Damme). Von all diesen Perlen ist "Shadow Man" meilenweit entfernt. Aber... ich fühlte mich recht gut unterhalten! Ja, ich scheine wohl pervers zu sein! Man sollte zu seinen bizarren Vorlieben stehen... :lol:

Verglichen mit anderen Seagal Streifen der letzten Jahre: Besser als Bodensatz wie "Out of Reach", schwächer als die gelungenen Beiträge "Belly of the Beast" oder "Into the Sun".

Groteske 6/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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