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Hörvergleich NuWave 35 vs. Genelec 1029

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
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mcBrandy
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Hörvergleich NuWave 35 vs. Genelec 1029

Beitrag von mcBrandy »

Hallo Leute

Hier mal meine Eindrücke zu einem Vergleich Passivbox (NW35) zu Aktivbox (Genelec). Die Genelec 1029 wurden noch von einem Sub 1092 unterstützt.
Zuerst zu den Daten. Preislich sind die NuWave 35 natürlich etwas günstiger. Allerdings braucht man noch einen Verstärker dazu, was den Preisvorteil wieder zunichte macht.
Die Genelec kosten etwa soviel wie NuPro-AMs und waren deshalb für den Vergleich ausgesucht worden. Warum noch einen Sub zur Unterstützung? Ganz einfach, weil die kleinen Genelecs ungefähr die Größe der DS-301 haben und somit auch zu den NuPros passen.
Hier mal der Link zu den Daten der Genelecs. http://www.thomann.de/de/genelec_1029a.htm

Nun zum Hörvergleich.
Mit Subunterstützung kommen die Genelecs sehr nah an die NuWaves 35 ran. Vom Bass kann man keinen Unterschied feststellen. Nur bei den Mitten und Höhen gibt es signifikante Unterschiede. Der größte Unterschied liegt an den typischen "S"-Lauten. Die kommen von den Genelecs sehr zischelnd/scharf rüber. Die NuWaves bilden es sehr mild ab. (In der ersten NuWave 125 Version war es etwas schärfer als es jetzt ist).
Es gab noch einen weiteren Unterschied und zwar von der Abstrahlcharakteristik. Die Genelecs strahlen sehr eng ab, was beim Hören in 2m Abstand extrem auffiel. Neigt man den Kopf 20-30cm nach links oder rechts, ist man sofort ausserhalb des Stereodreiecks und man hörte nur noch eine Box.

Aber wir alle (T.Bien, D. Belcher, ein Bekannter und ich) waren der Meinung, das die Genelecs sehr nahe an die NuWaves rankommen, aber nicht überholen. Und eine weitere Übereinstimmung war, das die Genelecs einfach zum Abhören konzipiert sind und die NuWaves zum Musik genießen. Mein Bekannter sagte dann auch, wenn er die Genelecs ins Wohnzimmer stellen würde, dann würde er nach einer Stunde den Raum verlassen, weil ihm die Klangcharakteristik von den Genelecs weh tun würde.

Jetzt darf man gespannt sein, wie die NuPros klingen werden. Aussage von den Entwicklern ist, das sie deutlich besser klingen werden, als die Genelecs (die allerdings seit 1996 gebaut werden).
Evtl kommt es demnächst noch zu einem Vergleich Genelecs zu den NuPros!!!

Gruss
Christian

PS: Leider hatte ich keine Kamera dabei um Bilder machen. Sorry!!!
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Beitrag von SiMMenS »

Ist halt auch wieder die Frage wie sehr hier "Verstärkerklang" eine Rolle spielt. Dass die Genelecs jedoch wirkliche "Monitore" mit einer solchen Abstrahlcharakteristik sind, ist natürlich klar. Daher ist der Vergleich wohl ein wenig unfair.
Auf einen Test zwischen Genelec und nuPro freue ich mich aber schon, das könnte spannend werden. Interessant wären dann auch noch mehrere halbwegsvergleichbare Aktivboxen ...
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mcBrandy
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Beitrag von mcBrandy »

Hi

Natürlich war uns klar, das der Vergleich unfair war, aber wir waren überrascht, das die Unterschiede nicht so groß war.

Ach ja, bei höheren Pegeln, haben die Genelecs früher schlapp gemacht. Liegt natürlich am internen Amp von den 1029igern.

Gruss
Christian
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Re: Hörvergleich NuWave 35 vs. Genelec 1029

Beitrag von Gandalf »

mcBrandy hat geschrieben:
PS: Leider hatte ich keine Kamera dabei um Bilder machen. Sorry!!!
Wo hattest Du denn mal wieder Deinen Kopf?

Weisst doch, dass hier alle nach Bildern hungern.............. :lol:
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Beitrag von 0711er »

Hallo,
danke für den Bericht!
Konntest du (ihr) irgendwelche Vorteile durch das Aktive System heraushören, oder war es eher so dass sie hauptsächlich anders klingen auf Grund der Bauweise? Habt ihr auch mal den TrebleTilt-Schalter getestet?

Gruß Andi
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Beitrag von bony »

Weil's so schön hier rein passt, kopiere ich mal einen der jüngsten Beiträge von Frank Klemm hier her:

"Die 1029 sollte man nicht mit aktuellen Lautsprechern vergleichen. Sie sind ein hornbeinaltes Design mit etlichen Mängeln, die andere Hersteller schon längst behoben haben. Das Baßreflexsystem ist eines der schlechtesten, was ich je gesehen habe. Schlechte Formgebung (schmaler Schlitz), mehrere Kanäle (2x), harte Kanten, sägerauh, BR-Rohr auf der Vorderseite -- eigentlich die volle Palette zur Maximierung der Strömungsgeräusche. Zum Supergau kommt es auf Grund der sehr tiefen Abstimmung nicht, allerdings ist dadurch das BR-System auch wenig wirkungsvoll.

Daß das ganze erst vor ein paar Jahren und nicht spätestens am Anfang der 1990er Jahre behoben wurde, ist eigentlich eine Schande ..."
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Beitrag von mcBrandy »

Hi Bony

Damit hat der Frank durchaus recht. Allerdings klingt die 1029 deutlich besser als die größere 1031.

@0711er
Nein, den Schalter haben wir nicht ausprobiert.

Gruss
Christian

PS: Mein Kopf hatte ich schon dabei. Aber ich hab nur eine Digicam und die hatte meine Frau mit. ;-)
PPS: Der Daniel meinte, als er die Genelec gesehen hat, das wir sie eher mit den 311ern vergleichen sollten. ;-) :lol:
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Beitrag von Gandalf »

mcBrandy hat geschrieben:
PPS: Der Daniel meinte, als er die Genelec gesehen hat, das wir sie eher mit den 311ern vergleichen sollten. ;-) :lol:
Noch besser wäre ein Vergleich mit den CM-1 gewesen......... :roll:
Ich kann auch hochdeutsch !

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Re: Hörvergleich NuWave 35 vs. Genelec 1029

Beitrag von StefanB »

mcBrandy hat geschrieben: Und eine weitere Übereinstimmung war, das die Genelecs einfach zum Abhören konzipiert sind und die NuWaves zum Musik genießen.
Ich weiß, welcher Philosophie man beim Konstruieren von ernstzunehmenden LS folgen muss : Richtig reproduzierende LS zu bauen. Die Richtwerte für die schmale Gasse, innerhalb derer das zu erfolgen hat, ergeben sich aus der Sache selbst.

Und damit ergibt sich automatisch, welcher Attitüde eine Abfuhr zu erteilen ist.

Stefan

Ps : Im übrigen bin ich ebenfalls der Ansicht, dass die Nuwave 35 am ehesten so richtig zum Musik geniessen gebaut ist innerhalb der Gruppe der Nubert Kompakt-LS.
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Beitrag von StefanB »

bony hat geschrieben:Weil's so schön hier rein passt, kopiere ich mal einen der jüngsten Beiträge von Frank Klemm hier her:

"Die 1029 sollte man nicht mit aktuellen Lautsprechern vergleichen. Sie sind ein hornbeinaltes Design mit etlichen Mängeln, die andere Hersteller schon längst behoben haben. Das Baßreflexsystem ist eines der schlechtesten, was ich je gesehen habe. Schlechte Formgebung (schmaler Schlitz), mehrere Kanäle (2x), harte Kanten, sägerauh, BR-Rohr auf der Vorderseite -- eigentlich die volle Palette zur Maximierung der Strömungsgeräusche. Zum Supergau kommt es auf Grund der sehr tiefen Abstimmung nicht, allerdings ist dadurch das BR-System auch wenig wirkungsvoll.
Eine echte Hornwirkung kann von dem Mini-Waveguide nicht erwartet werden.

Schmale Schlitze finden sich z.B. wieder bei der MEG ME100 als auch RL904 ( Chassimäßig etwa gleiche Liga ).

Mehrere Kanäle findet man bei der NUBOX 381, im Vergleich zur Vorgängerin 380. Die kleine MEG906 hat ebenfalls zweie davon. Lt. J.Kiesler verschiebt er damit die unvermeidlichen Rohr-Resonanzen in ( höhere ) Bereiche, die sich durch präzise ausgelegte Filterkreise in der Weiche leichter bek(d)ämpfen lassen. Jochens Wort in Gottes Gehörgang. Solange der Querschnitt zum Verschiebevolumen passt, so what ?

BR auf der Vorderseite führt lediglich etwas früher zum akustischen Kurzschluss unterhalb der Abstimmfrequenz des BR-Rohres als bei rückseitiger Anordnung. Bei Nutzung eines Subs ist das unerheblich, zum anderen hebt der Roomgain ( bei halbwegs sinnvoller Aufstellung ) diesen Effekt auch bei Allein-Betrieb leicht wieder auf.

Im Studio wird es aber selten dazu kommen, denn die Plastikquäken aus Skandinavien sind a) für hochbedämpfte Studios in b) für Roomgain suboptimaler Nahfeld-Anordnung zum Abhören von Mittel-Hochtonqualitäten konstruiert und nicht für Tiefton-Abstimmung. Insofern wird der geneigte Ton-Ing., der um die Konstruktionsbedingten Mängel weiß, trotzdem zu einer validen Beurteilung des Tonmaterials kommen können.

Stefan
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