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Diskussionen zum Thema Filme
tiad
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Beitrag von tiad »

pleio hat geschrieben:Vor allem die direkte Art des Hauptdarstellers.
Es ist zufällig Liam Neeson, der in Character Rollen u.a. in Schindler's Liste, Königreich im Himmel gespielt hat, aber auch im "schrägen" Film "Darkman" von Sam Raimi bereits seine Actionqualitäten bewiesen hat. Aber in 96 Hours fand ich ihn überragend. Allein in der Foltersequenz musste ich über seinen Zynismus mehrmals lachen ("...dann mache ich halt weiter, bis jemand die Stromrechnung nicht bezahlt") 8) :-)
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Faiko
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Beitrag von Faiko »

da habt ihr allerdings recht. die zielstrebige art der action in dem film hat mir auch ausgesprochen gut gefallen. anstatt sich stundenlang zu prügeln (mission impossible, die strandszene) gibts ein schlag gegen den kehlkopf und die sache ist gegessen. einzig der letzte kampf im boot hat es "ein wenig versaut" da hier der realismus doch recht deutlich auf der strecke bleibt.
und die sprüche sind auch nicht von schlechten eltern :)
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tiad
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Beitrag von tiad »

Faiko hat geschrieben:zielstrebige..
Im wahrsten Sinne des Wortes. Die Zeit war ja limitiert.
Faiko hat geschrieben:einzig der letzte kampf im boot hat es "ein wenig versaut" da hier der realismus doch recht deutlich auf der strecke bleibt.
Ich fand die Szene auf der Baustelle noch etwas unrealistischer. Aber wenn interessiert es...Hauptsache..Ziel erreicht. 8)
Dann kommt er zurück nach USA mit nur einem bandagierten linken Arm. :D
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Blap
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Beitrag von Blap »

Lady Snowblood

Yuki erblickt das Licht der Welt in einer schäbigen Gefängniszelle, ihre Mutter verstirbt kurz nach der Geburt. Yuki wurde nur aus einem Grund gezeugt, sie soll Rache an den Peinigern ihrer Mutter und deren Familie nehmen. Vier Verbrecher töteten den Mann und den Sohn der Mutter Yukis, die verzweifelte Frau konnte lediglich an einem der vier Kriminellen Rache nehmen. Nach der Tötung des Burschen landete sie im Knast, ihre Tochter soll als Erwachsene die Rache vollenden. Zwanzig Jahre ziehen ins Land, aus Yuki (Meiko Kaji) ist eine junge, schöne Frau geworden. Doch die liebliche Fassade täuscht, dahinter verbirgt sich eine perfekt ausgebildete Killerin, beseelt davon ihre Lebensaufgabe zu erfüllen, koste es was es wolle. Bald zieht Yuki eine blutige Spur der Vergeltung hinter sich her...

"Lady Snowblood" (1973) ist ein wunderschöner Film mit einer umwerfenden, faszinierenden Hauptfigur. Meiko Kaji verzaubert den Zuschauer, durch die tragische, mit aller Konsequenz angelegte Rolle verstärkt sich die Ausstrahlung und Magie von "Lady Snowblood" noch weiter, ich kann mich diesem Film nicht entziehen. Man bekommt es hier nicht mit einem üblichen Rachedrama zu tun, denn trotz Fontänen von Blut und abgeschlagener Körperteile wird das Thema Rache keineswegs glorifiziert. Ganz im Gegenteil, der Film zeigt die grausame Sinnlosigkeit der Rache auf, sie bringt keine Erlösung, keine Befreiung, nur Leere und Hoffnungslosigkeit bleibt zurück, neue Gewalt wird in Gang gesetzt. Hier und da gibt es auch Seitenhiebe auf die immer stärker wirkenden Einflüsse der westlichen Kulturen -der Film spielt im Japan des späten 19. Jahrhunderts- diese treten in Dialogen oder symbolisch zum Vorschein. Wenn z.B. einer der Bösewichte die japanische Flagge mit in den Abgrund reisst, während die daneben hängende US-Flagge nahezu unbeschadet bleibt, dürfte auch der weniger aufmerksame Zuschauer diese Anspielung bemerken.

So bietet "Lady Snowblood" eine packende und sehr gut gespielte Geschichte, zu ganz, ganz grossem Kino wird der Film durch seine prächtige Inszenierung, die gewissermaßen alles in die passende Form bringt, das Gesamtkunstwerk vollendet. Heute ist es ja üblich, dass auf Herrn Tarantino hingewiesen wird, wenn der gute Mann auch nur einmal den Titel eines Filmes in den Mund genommen hat. In diesem Fall erscheint mir der Hinweis berechtigt, denn "Kill Bill" ist zum Teil in der Tat eine tiefe Verbeugung vor diesem wundervollen Klassiker aus Japan. Wenn es hilft Menschen für diese Perle zu begeistern, dann soll es mich nicht stören. Das Label "Rapid Eye Movies" hat "Lady Snowblood" in ansprechender Form veröffentlicht, die Bildqualität geht in Ordnung, die deutschen Untertitel sind solide ausgeführt (auf eine deutsche Synchro muss der Zuschauer verzichten, ich finde dies aber nicht störend). Die Scheibe kommt in einem schicken DigiPak daher, das Cover ist ansprechend gestaltet. Im weiteren Verlauf des Jahres soll eine neue Auflage erscheinen, das Repack wird zu einem niedrigeren Preis zu haben sein, sieht dabei aber weniger hübsch aus. Der Fan sollte lieber zur schicken Auflage aus 2005 greifen!

"Lady Snowblood" ist einer dieser Filme die ich mir immer wieder, wieder und wieder ansehen möchte. Traurig und wunderschön, brutal und zerbrechlich. Ein Edelstein der obersten Güteklasse, ein unermesslich prächtiger Schatz! Ich verneige mich und ziehe

10/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Blap
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Beitrag von Blap »

In der Gewalt der Zombies

Eine Hotelkette reisst sich eine kleine Insel unter den Nagel. Dort soll ein Ferienparadies entstehen, zwecks Planung der Anlage will der windige John Wilson (Mark Shannon) die Insel persönlich besuchen. Er heuert den Skipper Larry O'Hara (George Eastman) an, zwecks eindringlicher Diskussionen nimmt Wilson die käufliche Fiona mit auf den Trip. Über das Eiland kursieren wilde Geschichten, übernatürliche Mächte sollen dort am Werk sein, die Bewohner des Festlandes meiden diesen Ort daher. Laut den Informationen die Wilson vorliegen soll die Insel seit geraumer Zeit unbewohnt sein. Die kleine Reisegruppe findet dort jedoch einen alten Mann und die exotische Schönheit Luna (Laura Gemser) vor. Der Alte warnt die Fremdlinge eindriglich vor schrecklichen Konsequenzen, doch Wilson interessiert sich nicht die Bohne für solche Warnungen. Ein grausiger Fehler, denn bald erheben sich gnadenlose Zombies aus ihren Gräbern...

Joe D'Amato liess "Le notti erotiche dei morti viventi" im Jahre 1980 auf die Menschheit los. Der gute Herr D'Amato ist ohne Zweifel ein erstklassiger Kameramann, an seinen Fähigkeiten als Regisseur scheiden sich die Gemüter allerdings. Ich mag seine Art zu inszenieren, er hat meiner Meinung nach ein gutes Händchen für Atmosphäre, man schaue sich z.B. den wundervollen Film "Buio Omega" an. Sicher, "In der Gewalt der Zombies" ist nicht unbedingt D'Amatos stärkster Film, doch mir ist diese kleine Sause durchaus sympathisch. Den Italo-Fan lassen Namen wie George Eastman und Laura Gemser natürlich wohlig erschauern, Herr Eastman ist immer sehenswert, so auch hier! Das Tempo des Filmes ist sehr gemütlich, die Atmosphäre nimmt den Zuschauer nach und nach immer stärker gefangen. Allerdings muss man sich darauf einlassen können/wollen, sonst wird der Film vermutlich recht langweilig erscheinen. Wilde Mettgut-Orgien gibt es hier nicht, ein paar nette Metzeleien wurden aber eingebaut und wissen zu gefallen. Es gibt zwei offizielle Uncut-Versionen dieses Filmes, eine mit HC-Szenen, eine -man errät es kaum- eben ohne diese Szenen. Die Fassung mit Gerödel läuft ungefähr 11 Minuten länger. Ich bevorzuge die kürzere Variante. Erstens bremst das Gesauge und Gestöhne den Film nur sinnlos aus, zweitens sind die Damen in diesen Szenen nicht sonderlich erotisch und Mark Shannons Puller finde ich auch nicht wirklich sehenswert. Herr Eastman und Frau Gemser verzichten erfreulicherweise auf derartige Einlagen, George beherrscht das Impfen auch mit geschlossener Hose.

Einsteigern würde ich diesen Film nicht unbedingt ans Herz legen. Für diese Zielgruppe bieten sich eher Titel wie "Woodoo - Die Schreckensinsel der Zombies" oder "Zombies unter Kannibalen" an. Ich liebe die Filme der damaligen "Zombiewelle" sehr, zumindest viele dieser Titel. Für Liebe reicht es bei "In der Gewalt der Zombies" zwar nicht, aber Zuneigung ist durchaus angesagt. Mir liegt der Film als Doppel-DVD von X-Cess vor, so habe ich die Wahl welche Fassung ich mir zu Gemüte führen möchte. Die Bildqualität geht absolut in Ordung, was will man mehr.

Netter Stoff, jedoch nur für Zombie-/Italo-/D'Amato-Liebhaber geeignet!

6/10
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Blap
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Beitrag von Blap »

The Bank Job

London in den frühen siebziger Jahren. Terry Leather (Jason Statham) ist ein kleiner Gauner, momentan versucht er sich glücklos als Autohändler. Martine Love (Saffron Burrows) -eine alte Bekannte von Terry und dessen Freunden- taucht plötzlich auf und berichtet von einer Möglichkeit an jede Menge Kohle zu kommen. Die Schliessfächer einer Bank sollen geleert werden, dazu müsste ein Tunnel durch den Untergrund Londons getrieben werden. Terry ist zunächst skeptisch, schliesslich sind er und seine Kumpel keine Bankräuber, irgendwie scheint die Sache eine Nummer zu gross. Schliesslich macht sich ein kleiner Trupp aber an die Arbeit, doch die Burschen ahnen nicht, dass ihnen Martine einige unangenehme "Nebenwirkungen" verschwiegen hat. Ergo haben die kleinen Ganoven bald den britischen Geheimdienst und diverse Schwerverbrecher am Hals, denn der Inhalt einiger Schliessfächer ist äusserst brisant...

Mit "The Bank Job" (2007) ist Roger Donaldson ein sehr schöner Film geglückt. Jason Statham kann hier unter Beweis stellen, dass er nicht nur als Actionheld eine sehr gute Figur macht, mit Saffron Burrows hat man ihm eine attraktive Dame mit toller Ausstrahlung zur Seite gestellt. Alle Nebenrollen sind sehr ansprechend besetzt, besonders David Suchet als fieser Gangsterboss hat mir sehr gut gefallen. Die Story wird in angenehmer Geschwindigkeit erzählt, trotz verschiedener Handlungsstränge verzettelt sich Donaldson zu keiner Zeit in unwichtigen Nebensächlichkeiten. Die Optik des Filmes hat mir ebenfalls sehr zugesagt, die siebziger Jahre hat man ansprechend aufleben lassen, vielleicht ein wenig "gelackter" als sie tatsächlich waren. "The Bank Job" hat einen dezent humorigen Grundton, jedoch wird der Zuschauer auch mit der einen oder anderen Tragödie konfrontiert. Selten hat mich das Gefühl beschlichen, dass nicht alle Vorfälle perfekt in die Story passen, allerdings ist dies ein sehr kleiner, vernachlässigbarer Makel.

Wer Heist-Movies mag, der sollte sich "The Bank Job" auf gar keinen Fall entgehen lassen! Die Blu-ray präsentiert den Film in sehr schöner Qualität, an der technischen Umsetzung gibt es daher auch nichts zu bemängeln. Übrigens lohnt es sich durchaus in die englische Tonspur reinzuhören, dadurch gewinnt der Film nochmal deutlich an Charme. Teils ist der gesprochene Akzent recht schwierig zu verstehen, doch als Krücke sind ja glücklicherweise Untertitel vorhanden.

Schöner, sehr sehenswerter Film! Zunächst dicke 7,5/10. Die Tendenz weist jedoch in höhere Regionen.
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tiad
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Beitrag von tiad »

"Gran Torino" (Clint Eastwood)
Klasse Story, klasse gespielt. Gesamtwertung: 8/10.
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tomdo
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Beitrag von tomdo »

Hellboy - Die goldene Armee

Fand mich gut unterhalten, war nur etwas kurz, was gerade bei (für mich) guter Unterhaltung
mir des öfteren so vorkommt!

Story lässt zudem auf einen dritten Teil schließen!

7,75/10
Viele Grüße
Thomas

Das Unausweichliche als solches zu leben, ist die einzig wahre Herausforderung im Leben!

https://www.facebook.com/pages/Nubert/108517409173501?sk=info
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TomTom
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Beitrag von TomTom »

Passend zu whitkos Western-Thread:

"Doc"

Die Geschichte von Doc Holliday und Wyatt Earp.
Absolute Katastrophe!
Total oberflächlich, zum Teil unlogisch und elend langatmig.
Stacy Keach spielt den Doc total lustlos. Harris Yulin als Wyatt Earp imho eine totale Fehlbesetzung.
Einzig und allein Faye Dunaway als Big Nose Kate sorgt für den ein oder anderen Lichtblick.

Der Film hat mich fürchterlich genervt.

Wertung: gnädige 1/10. :twisted:

Gruß Tom
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Blap
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Beitrag von Blap »

Die Bande des Captain Clegg

England in den späten Jahren des 18. Jahrhunderts. Die Bewohner eines kleinen Dorfes lassen ihre Geschicke vom ansässigen Vikar Dr. Blyss (Peter Cushing) leiten. Dies bekommt der Ortschaft ausserordentlich gut, denn seit Dr. Blyss schaltet und waltet lebt man nicht mehr in Armut, bescheidener Wohlstand hielt nach und nach Einzug. Plötzlich taucht ein Trupp der Armee auf, geleitet von dem pflichtbewussten Captain Collier (Patrick Allen). Er bekam einen Tipp, das Dort soll kräftig mit geschmuggelten Waren handeln, Collier will mit Nachdruck einschreiten und die vermeintlichen Täter dingfest machen. Die Bewohner des Dorfes sind jedoch mit allen Wassern gewaschen, lassen sich nicht so leicht die Butter vom Brot nehmen. Zu allem Überfluss spukt es im nahen Moor, unheimliche Geisterreiter verbreiten Angst und Schrecken...

Captain Clegg (1962) ist eine Hammer Produktion mit dem unvergessenen, grandiosen Peter Cushing in der Hauptrolle. Man bekommt hier keinen Gothic-Grusel zu sehen, auch wenn Geister (?) und eine unheimliche Vogelscheuche mit von der Partie sind, der Film ist eine Art "Abenteuer-Krimi" um pfiffige Schmuggler, ehemalige Piraten und eine nette Liebesgeschichte wurde ebenfalls in die Handlung eingewoben. Wie man es von Hammer kennt, gibt es wundervolle Kulissen zu sehen, fängt die Kamera herrliche Bilder ein. Die Besetzung ist ein wahres Freudenfest. Bei Peter Cushing geht mit immer das Herz auf, in "Captain Clegg" spielt er mal wieder ganz, ganz gross auf! Oliver Reed -dessen Karriere durch Hammer in die Gänge kam- ist als Sohn aus gutem Hause zu sehen, hier kämpft er um seine Liebe zur schönen Imogene, die von der hübschen Yvonne Romain sehr ansprechend dargestellt wird. Patrick Allen als knurriger Militärschädel gibt den Gegenpart zum umtriebigen Cushing, die beiden Schauspieler ergänzen sich prächtig. Natürlich darf auch Hammers Nebendarsteller für alle Fälle nicht fehlen, ergo ist der geschätzte Michael Ripper ebenfalls mit von der Partie. Seine Rolle ist hier recht umfangreich ausgefallen, als Sargmacher sorgt er für etliche Schmunzler, den Mann muss man einfach gern haben!

Obwohl der Film mit lediglich rund 80 Minuten Laufzeit auskommen muss, hat man die Charaktere schön ausgearbeitet und die Handlungsstränge überzeugen allesamt, selbst die kleine Liebesgeschichte ist stimmig und macht Freude. Sicher, "Captain Clegg" offenbart dem Zuschauer seine Rätsel und Geheimnisse recht leicht, doch das Katz-und-Maus-Spiel zwischen den Dörflern und den Soldaten ist eine wahre Pracht, daher stört es überhaupt nicht, dass die Auflösung der Geschichte leicht durchschaubar ist. Grosses Lob verdient auch die sehr ansprechende DVD aus der "Hammer Collection" von Koch Media. Der Film kommt in sehr schöner Qualität daher, zwar gibt es lediglich zwei Trailer und eine -recht umfangreiche- Bildergalerie als Boni, doch das informative Booklet ist sehr angenehm zu lesen und das Amaray steckt in einem schicken Schuber (der ohne den "gefürchteten FSK-Flatschen" auskommt).

Ein sehr schöner Hammer Film, kein Fan darf sich diesen Titel entgehen lassen! Auch Freunde gepflegter Unterhaltung aus den frühen sechziger Jahren sollten einen Blick riskieren!

Sehr gut = Dicke 8/10
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