angestachelt durch Edgars Power-Amp-Vergleich an der nuVero 14 dachte ich mir, ich versuche es einmal in die andere Richtung und hänge einen Verstärker an die Boxen, der nur über 2 x 10 Watt Ausgangsleistung verfügt, und zwar den Kama Bay Amp von Scythe:

Dieses eigentlich für PC-Gehäuse gedachte Verstärkerlein lässt sich dank eines externen Netzteils auch als HiFi-Verstärker einsetzen, was er bis vor kurzem auch auf meinem Schreibtisch klaglos getan hat.
Dank solider Schraubklemmen verlief der Anschluss mittels Bananas fix und ich konnte sofort mit dem Hören beginnen:

Was immer wieder geschrieben wird, dass man nämlich beim Musikhören meist im ein- bis zweistelligen Wattbereich bleibt, bewahrheitet sich mit dem Scythe um so mehr, da er ja einfach nicht mehr zur Verfügung stellen kann. Trotzdem wird es an der nuVero 14 schon ordentlich laut. Auch sonst klingt der Kleine gar nicht schlecht: Klare Höhen, saubere Mitten, eine ordentliche Bühne, alles da. Auch der Bass tönt eigentlich ganz ordentlich, aber dünn, was an meiner Wohnzimmerakustik liegt.
Nun gut, da ich für ein ordentliches Tieftonfundament das ATM brauche, verband ich den BluRay-Player mit dem ATM und dieses mit dem Kama Amp. Ab da war's dann vorbei mit der Herrlichkeit: Die Wiedergabe geriet nun flach und blutleer, Transienten, vor allem im Bass, waren als solche kaum mehr zu erkennen. Drehte man noch etwas lauter, hörte man schon deutliche Verzerrungen im Bassbereich.
Fazit: Das Ganze war natürlich nur als Spielerei gedacht, aber es zeigte wieder einmal deutlich, dass die nuVero 14 nur mit ordentlich Kraft zu betreiben ist.
Viele Grüße
Thomas