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Euro unser Wohlstandsbein
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Euro unser Wohlstandsbein
bekomme zumindest das Gefühl, wenn ich heute den CSU-Parteitag so betrachte.
Wir verteitigen den Euro für alles in der Welt und Europa tanzt mit. Warum auch immer. Deutschland hat die Brust gaaanz weit oben. Unsere lieben Politiker brüsten sich mit unserem Sparwillen, Verzicht der Rentner, Verzicht auf Wohlstand (der aber wohl gestiegen ist). Uns gehts ja gut - soweit sogar (fast) richtig. Wir verzichten auf Lohn, arbeiten mehr und werden nie wieder krank. Aber Portugal spart sich zu Tode und dort steigt die Armut anscheinend imens. Eine Revolte droht dort (verständlich aus meiner Sicht) und ja, ich kann sogar die Griechen verstehen, dort geht es vielen um das nackte Leben.
Warum verteitigen wir Europa hier in Deutschland? Weil es uns um den Euro geht. Deutschland ist Exportland und Europa der wichtigste Partner (von wegen USA oder China). Ein Austieg aus dem Euro würde die DM wieder bringen, hört sich erstmal für viele gut an, aber aufgrund der wahrscheinlich sehr teuren DM, unser Aus. Es kann dann kaum noch ein europäisches Land bei uns Güter einkaufen.
Deutschland verkauft 70% aller hier hergestellten Brote ins Ausland. Auch sowas durfte ich heute lernen (habe ja noch 1 Woche Zeit).
Amerikanische Banken horten 3 Trillionen Dollar und der Staat ist dennoch Pleite. Was Millionen oder gar Milliarden vor knapp 20 Jahren waren, sind heute (anscheinend) Peanuts.
Deutschland schiebt die europäische Vergangenheit ins Licht. Zum Teil sogar fast richtig. Die Wiedervereinigung vor knapp 21 Jahren war der größte Friedenswille, den die Welt je gesehen hatte. Aber daraus reale Politik, vorallem Wirtschaftsinteressen zu machen, ist doch schlicht falsch. Was nützt uns ein vereintes Europa, wenn der Rest Pleite geht?
Wir steueren in eine Katastrophe und niemand von uns kann das weder verstehen, noch aufhalten. Die Alternativen gehen uns aus. Und wer will schon hier in Deutschland die Insel des Wohlstandes aufgeben? Am Euro klammern bedeutet anscheinend genau das.
Auch wenn ich es nicht akzeptiere, aber Krieg steht uns bevor. Es wäre zumindest die Schlußfolgerung wenn der Mensch nicht aus seiner Geschichte gelernt hat. Aber ich habe manchmal das Gefühl, dass wir immer wieder Neuland sehen und betreten. Niemand mehr weiss hier doch was richtig ist.
Ein Tag eines Durchschnittsbürger wie mich, der TV sieht und sich versucht, eine Meinung zu bilden.
Ich bin verwirrt.
Gruß
aaof
Wir verteitigen den Euro für alles in der Welt und Europa tanzt mit. Warum auch immer. Deutschland hat die Brust gaaanz weit oben. Unsere lieben Politiker brüsten sich mit unserem Sparwillen, Verzicht der Rentner, Verzicht auf Wohlstand (der aber wohl gestiegen ist). Uns gehts ja gut - soweit sogar (fast) richtig. Wir verzichten auf Lohn, arbeiten mehr und werden nie wieder krank. Aber Portugal spart sich zu Tode und dort steigt die Armut anscheinend imens. Eine Revolte droht dort (verständlich aus meiner Sicht) und ja, ich kann sogar die Griechen verstehen, dort geht es vielen um das nackte Leben.
Warum verteitigen wir Europa hier in Deutschland? Weil es uns um den Euro geht. Deutschland ist Exportland und Europa der wichtigste Partner (von wegen USA oder China). Ein Austieg aus dem Euro würde die DM wieder bringen, hört sich erstmal für viele gut an, aber aufgrund der wahrscheinlich sehr teuren DM, unser Aus. Es kann dann kaum noch ein europäisches Land bei uns Güter einkaufen.
Deutschland verkauft 70% aller hier hergestellten Brote ins Ausland. Auch sowas durfte ich heute lernen (habe ja noch 1 Woche Zeit).
Amerikanische Banken horten 3 Trillionen Dollar und der Staat ist dennoch Pleite. Was Millionen oder gar Milliarden vor knapp 20 Jahren waren, sind heute (anscheinend) Peanuts.
Deutschland schiebt die europäische Vergangenheit ins Licht. Zum Teil sogar fast richtig. Die Wiedervereinigung vor knapp 21 Jahren war der größte Friedenswille, den die Welt je gesehen hatte. Aber daraus reale Politik, vorallem Wirtschaftsinteressen zu machen, ist doch schlicht falsch. Was nützt uns ein vereintes Europa, wenn der Rest Pleite geht?
Wir steueren in eine Katastrophe und niemand von uns kann das weder verstehen, noch aufhalten. Die Alternativen gehen uns aus. Und wer will schon hier in Deutschland die Insel des Wohlstandes aufgeben? Am Euro klammern bedeutet anscheinend genau das.
Auch wenn ich es nicht akzeptiere, aber Krieg steht uns bevor. Es wäre zumindest die Schlußfolgerung wenn der Mensch nicht aus seiner Geschichte gelernt hat. Aber ich habe manchmal das Gefühl, dass wir immer wieder Neuland sehen und betreten. Niemand mehr weiss hier doch was richtig ist.
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Apollon 1ET400A MINI | Bluesound Node 130
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Re: Euro unser Wohlstandsbein
Der Euro ist gut nicht nur für uns sondern auch für unsere Europäischen Nachbarn. Amen.
Ich mein das ernst.
Ich mein das ernst.
Grüße
Nubox481fan
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Ich höre was, was du nicht hörst.
Nubox481fan
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- Grossmeister_T
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Re: Euro unser Wohlstandsbein
Äusserst schwierige Kost!!!! Sehr komplex.
Beste Grüße
Grossmeister_T
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Grossmeister_T
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Re: Euro unser Wohlstandsbein
Wie die " Krise " wohl ausgeht .... ?
Wie es wohl mit Griehenland weitergeht ....?
Wann geht es den andren wirtschaftlich schwächeren in Europa an den Kragen ?
Au weia ....
Ich werde das beobachten !
LG
zwäng


Wie es wohl mit Griehenland weitergeht ....?

Wann geht es den andren wirtschaftlich schwächeren in Europa an den Kragen ?
Au weia ....

Ich werde das beobachten !
LG
zwäng
Accuphase + nuVero 14
Re: Euro unser Wohlstandsbein
Moin,
mit den Eindrücken aus Korea aus dem ich gerade komme im Hirn, habe ich versucht mich auf den neusten Stand zu bringen was hier abgeht und bin mal wieder kläglich gescheitert, die Zusammenhänge der modernen Finanzmärkte sind abseits von dem was in den Medien geboten wird ( was nach meiner Meinung sehr gefilterte Wahrheit ist) nicht mehr zu verstehen. In selber Weise wie unverstanden scheint diese abgekoppelte " Welt" auch nicht mehr beherrschbar soweit ich das beurteilen und verarbeiten kann.
Lustigerweise, und nun komme ich wieder auf Korea oder sonst wo in unserer globalen Welt zurück, wollen überall doch nur Menschen leben im ureigensten Sinn. Die Bindung der Finanzwelt zu unserer Realexistenz ist nur noch schwer zu erkennen.
Ich bekomme diese extrem komplexen Vorgänge der finanziellen Welt intellektuell nicht mehr gebacken wenn ich ehrlich bin und kann somit entweder ignorieren und hoffen oder Angst haben.......
Gruss
M ( mit Jetlag
)
mit den Eindrücken aus Korea aus dem ich gerade komme im Hirn, habe ich versucht mich auf den neusten Stand zu bringen was hier abgeht und bin mal wieder kläglich gescheitert, die Zusammenhänge der modernen Finanzmärkte sind abseits von dem was in den Medien geboten wird ( was nach meiner Meinung sehr gefilterte Wahrheit ist) nicht mehr zu verstehen. In selber Weise wie unverstanden scheint diese abgekoppelte " Welt" auch nicht mehr beherrschbar soweit ich das beurteilen und verarbeiten kann.
Lustigerweise, und nun komme ich wieder auf Korea oder sonst wo in unserer globalen Welt zurück, wollen überall doch nur Menschen leben im ureigensten Sinn. Die Bindung der Finanzwelt zu unserer Realexistenz ist nur noch schwer zu erkennen.
Ich bekomme diese extrem komplexen Vorgänge der finanziellen Welt intellektuell nicht mehr gebacken wenn ich ehrlich bin und kann somit entweder ignorieren und hoffen oder Angst haben.......
Gruss
M ( mit Jetlag

Re: Euro unser Wohlstandsbein
Wir fahren uns gerade mit Volldampf selbst an die Wand.
Der Triebwagen ist zwar besetzt aber Führerlos.
Die Politik agiert nicht - sie reagiert bestenfalls und das auch ungenügend.
Es wird kein Entrinnen aus der nächsten (und dann letzten) Finanz/Wirtschaftskrise geben!
Wir sind schon mittendrin!
Na dann Prost!
Der Triebwagen ist zwar besetzt aber Führerlos.
Die Politik agiert nicht - sie reagiert bestenfalls und das auch ungenügend.
Es wird kein Entrinnen aus der nächsten (und dann letzten) Finanz/Wirtschaftskrise geben!
Wir sind schon mittendrin!
Na dann Prost!
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Re: Euro unser Wohlstandsbein
Das ganze EURO-Drama ist leider mal wieder ein schönes Beispiel dafür, welche Märchen den (einfachen) Leuten erzählt werden, um die eigenen Interessen zu sichern, wie z.B.:
1. Wir profitieren am meisten vom EUR
Das ist schlichtweg dummes Gerede. Natürlich profitieren wir von stabilen Wärungsrelationen im Vergleich zu den anderen Währungen - aber das gilt für alle Mitglieder im EUR. Auf der anderen Seite haben vor ALLEM die schwachen Länder vom EUR profitiert, denn sie haben lange zu den bei uns niedrigen Zinsen Kredite aufnehmen können. Griechenland hätte immer weit über 10 % Zinsen anstelle von ca. 2 % Zinsen zahlen müssen. Dadurch sind viele Milliarden eingespart worden. Das Land hat (wie andere der Südländer auch) diese günstigen Kredite genutzt um sich massivst zu verschulden.
2. Wenn wir Griechenland und andere retten, retten wir den EUR
Das ist vollkommen dummes Gequatsche und ist interessengesteuert, weil somit die Kapitalgeber (Banken) durch die Rettung die eigenen Risiken auf den Steuerzahlen überlasten können. Eine Pleite von Griechenland hat nichts mit dem Fall oder Halt des EUR zu tun, Pleite geht der griechische Staat und nicht damit der EUR. Und Griechenland ist defakto schon seit mindestens 2009 pleite. Das Land wäre auch bei völligem Schuldenerlass immer noch nicht in der Lage einen ausgeglichenen Staatshaushalt vorzulegen (das Defizit liegt derzeit bei vermutlich ca. 9 % des Bruttoinlandsprodukts) und müsste weiterhin Schulden aufnehmen. Auch wenn man dem Land 50 % der Schulden erlässt, wird es trotzdem nicht in der Lage sein diese einmal zurückzuzahlen, d.h. nach wenigen Jahren wird man wieder vor einer Pleite stehen und zwar garantiert. Mit einem Erlass käme es auf ca. diesselbe Schuldenquote wie Deutschland - nur Griechenland hinkt wirtschaftlich Jahrzehnte hinter uns hinterher. Also mit dem Füttern des Fasses ohne Boden retten wir die Banken bzw. erhöhen deren Gewinne auf Kosten der Steuerzahler und nicht ein Land, das weit über seine Verhältnisse gelebt hat und sowieso zahlungsunfähig ist.
3. Wenn ein Land fällt, fallen andere auch
Dieser angedichtete Domino-Effekt ist ebenfalls nicht logisch. Es mag einen Ansteckungseffekt geben - aber bis wohin geht dieser ..... bis das letzte Steinchen fällt und das wäre Deutschland. Die Märkte- und deren Teilnehmer interessiert kein solcher Effekt: Man schaut auf die Fakten und die zeigen eben, dass es Länder gibt, die die nötigen Reformen nicht angehen wollen. Ohne diese geht es aber nicht. So ist z.B. Irland aus der Schusslinie, weil man eben dort die Reformen konsequent angegangen hat. Lettland und Island sind andere Beispiele aus dem Nicht-Euro-Raum. Das Land, das mit Konsequenz sein Schuldenproblem angeht, braucht sich nicht vor seinen Gläubigern (Märkten) zu fürchten und bekommt Kredite zu vernünftigen Konditionen.
4. Mit dem EUR allein wird alles gut
Es wird ja gerade bewiesen, dass dies von vornherein ein Irrglaube war, dass sich so unterschiedliche Länder eine gemeinsame Währung haben können. Der EUR allein kann für sich nichts richten und es bewahrheitet sich, dass Länder die zu "schwach" für eine stabile Währung sind bzw. davor immer abwerten konnten (was jetzt nicht mehr geht) in einer solchen Währungsunion nichts zu suchen haben. Beim Beibehalten dieses Gebildes wird es unweigerlich zu einer Transferunion kommen, bei der wir etliche Länder bis zum bitteren Ende durchfüttern müssten - und zwar in einem solchen Maße - das uns selber mehr und mehr verarmen ließe. Entweder müsste ein Rettungsschirm von über 2-3 Billionen (also größer als alle deutschen Staatsschulden) aufgespannt werden um Italien und Spanien auch noch zu stützen, oder es müssten jedes Jahr viele viele Milliarden transferiert werden. Es wird selbst dem dümmsten Banker klar sein, dass dies nicht gut gehen kann. Gibt es denn jemand, der darüber nachdenkt unser eigenes Ding zu machen: d.h. aus dem EUR auszutreten und mit den stabilen Staaten wie den Österreichern, den NLern, den Franzosen... einen neuen New EUR zu schaffen, der Gleiche mit annähernd Gleichen zusammenbringen würde und sicher ein Erfolgsmodell werden dürfte. Man dürfte dann auch hoffen, dass noch andere starke AAA-Staaten dazukommen könnten.
LG Charly
PS: Interessanterweise äußern sich fast alle nicht interessengesteuerte Wissenschaftler und Sachverständige in ähnlicher Weise zu dem Thema.
1. Wir profitieren am meisten vom EUR
Das ist schlichtweg dummes Gerede. Natürlich profitieren wir von stabilen Wärungsrelationen im Vergleich zu den anderen Währungen - aber das gilt für alle Mitglieder im EUR. Auf der anderen Seite haben vor ALLEM die schwachen Länder vom EUR profitiert, denn sie haben lange zu den bei uns niedrigen Zinsen Kredite aufnehmen können. Griechenland hätte immer weit über 10 % Zinsen anstelle von ca. 2 % Zinsen zahlen müssen. Dadurch sind viele Milliarden eingespart worden. Das Land hat (wie andere der Südländer auch) diese günstigen Kredite genutzt um sich massivst zu verschulden.
2. Wenn wir Griechenland und andere retten, retten wir den EUR
Das ist vollkommen dummes Gequatsche und ist interessengesteuert, weil somit die Kapitalgeber (Banken) durch die Rettung die eigenen Risiken auf den Steuerzahlen überlasten können. Eine Pleite von Griechenland hat nichts mit dem Fall oder Halt des EUR zu tun, Pleite geht der griechische Staat und nicht damit der EUR. Und Griechenland ist defakto schon seit mindestens 2009 pleite. Das Land wäre auch bei völligem Schuldenerlass immer noch nicht in der Lage einen ausgeglichenen Staatshaushalt vorzulegen (das Defizit liegt derzeit bei vermutlich ca. 9 % des Bruttoinlandsprodukts) und müsste weiterhin Schulden aufnehmen. Auch wenn man dem Land 50 % der Schulden erlässt, wird es trotzdem nicht in der Lage sein diese einmal zurückzuzahlen, d.h. nach wenigen Jahren wird man wieder vor einer Pleite stehen und zwar garantiert. Mit einem Erlass käme es auf ca. diesselbe Schuldenquote wie Deutschland - nur Griechenland hinkt wirtschaftlich Jahrzehnte hinter uns hinterher. Also mit dem Füttern des Fasses ohne Boden retten wir die Banken bzw. erhöhen deren Gewinne auf Kosten der Steuerzahler und nicht ein Land, das weit über seine Verhältnisse gelebt hat und sowieso zahlungsunfähig ist.
3. Wenn ein Land fällt, fallen andere auch
Dieser angedichtete Domino-Effekt ist ebenfalls nicht logisch. Es mag einen Ansteckungseffekt geben - aber bis wohin geht dieser ..... bis das letzte Steinchen fällt und das wäre Deutschland. Die Märkte- und deren Teilnehmer interessiert kein solcher Effekt: Man schaut auf die Fakten und die zeigen eben, dass es Länder gibt, die die nötigen Reformen nicht angehen wollen. Ohne diese geht es aber nicht. So ist z.B. Irland aus der Schusslinie, weil man eben dort die Reformen konsequent angegangen hat. Lettland und Island sind andere Beispiele aus dem Nicht-Euro-Raum. Das Land, das mit Konsequenz sein Schuldenproblem angeht, braucht sich nicht vor seinen Gläubigern (Märkten) zu fürchten und bekommt Kredite zu vernünftigen Konditionen.
4. Mit dem EUR allein wird alles gut
Es wird ja gerade bewiesen, dass dies von vornherein ein Irrglaube war, dass sich so unterschiedliche Länder eine gemeinsame Währung haben können. Der EUR allein kann für sich nichts richten und es bewahrheitet sich, dass Länder die zu "schwach" für eine stabile Währung sind bzw. davor immer abwerten konnten (was jetzt nicht mehr geht) in einer solchen Währungsunion nichts zu suchen haben. Beim Beibehalten dieses Gebildes wird es unweigerlich zu einer Transferunion kommen, bei der wir etliche Länder bis zum bitteren Ende durchfüttern müssten - und zwar in einem solchen Maße - das uns selber mehr und mehr verarmen ließe. Entweder müsste ein Rettungsschirm von über 2-3 Billionen (also größer als alle deutschen Staatsschulden) aufgespannt werden um Italien und Spanien auch noch zu stützen, oder es müssten jedes Jahr viele viele Milliarden transferiert werden. Es wird selbst dem dümmsten Banker klar sein, dass dies nicht gut gehen kann. Gibt es denn jemand, der darüber nachdenkt unser eigenes Ding zu machen: d.h. aus dem EUR auszutreten und mit den stabilen Staaten wie den Österreichern, den NLern, den Franzosen... einen neuen New EUR zu schaffen, der Gleiche mit annähernd Gleichen zusammenbringen würde und sicher ein Erfolgsmodell werden dürfte. Man dürfte dann auch hoffen, dass noch andere starke AAA-Staaten dazukommen könnten.
LG Charly
PS: Interessanterweise äußern sich fast alle nicht interessengesteuerte Wissenschaftler und Sachverständige in ähnlicher Weise zu dem Thema.
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Re: Euro unser Wohlstandsbein
Interessanterweise wird immer vergessen warum es den Euro überhaupt gibt bzw. wer darauf gedrängt hat.
Leider werden auch die positiven Nebeneffekte des Euros unter den Tisch gekehrt.
Der Euro ist gut, nur wie er gelebt wird ist schlecht. Würde der Stabilitätspakt nicht mit Füßen getreten, wären wir schonmal einen Schritt weiter. Und ja Griechenland muß raus - haben sich ja auch nur reingemogelt.
Leider werden auch die positiven Nebeneffekte des Euros unter den Tisch gekehrt.
Der Euro ist gut, nur wie er gelebt wird ist schlecht. Würde der Stabilitätspakt nicht mit Füßen getreten, wären wir schonmal einen Schritt weiter. Und ja Griechenland muß raus - haben sich ja auch nur reingemogelt.
Grüße
Nubox481fan
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Ich höre was, was du nicht hörst.
Nubox481fan
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Re: Euro unser Wohlstandsbein
... und ganz schnell sollen sie raus und kein Cent mehr in dieses Land - ist leider nur ein Wunschtraum, da die Politik glaubt, dass sich mit Geld allein alles richten lässt. Erst, wenn es GAR kein Geld mehr gäbe, würden die Demonstrierer merken, auf wessen Kosten sie Jahrzehnte gelebt haben. Man demonstriert gegen Steuern und Streichung von Vergünstigungen, die es in anderen Ländern schon lange nicht mehr gibt. Diese Grundsteuer, die eingeführt werden soll zahlt hier in Deutschland jeder Mieter (über die Nebenkostenabrechnung) und jeder Eigentümmer einer Wohnung schon seit Jahrzehnten in in etwa gleicher Höhe wie bei den Griechen geplant ohne Murren - nur die Griechen glauben, dass sie davon verschont werden sollen. Ich fürchte, nur wirkliche Einschnitte (bis jetzt ist es meist nur Kosmetik, weil das Wenigste durchgesetzt ist bzw. erst später kommt), würden dieses Volk ggf. einsischtiger für Reformen machen. Solange das Volk und dessen Regierung nicht wirklich bereit sind, die Strukturen zu ändern, könnte man jeden Cent auch gleich aus dem Fenster werfen, anstelle ihn in Griechenland zu investieren.Nubox481fan hat geschrieben:Interessanterweise wird immer vergessen warum es den Euro überhaupt gibt bzw. wer darauf gedrängt hat.
Leider werden auch die positiven Nebeneffekte des Euros unter den Tisch gekehrt.
Der Euro ist gut, nur wie er gelebt wird ist schlecht. Würde der Stabilitätspakt nicht mit Füßen getreten, wären wir schonmal einen Schritt weiter. Und ja Griechenland muß raus - haben sich ja auch nur reingemogelt.
LG Charly
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