Hallo Phish,
mein PM-14 ist noch im Originalzustand, ich habe ihn nicht auf mkII KI nachrüsten lassen. In der Audio 10/1998 hat der Original PM-14 Referenzstatus (5 Ohren bzw. 100 Klangpunkte) erreicht und zeichnet sich u. a. durch eine hervorragende Phono-Sektion aus. Damit kann ich gelegentlich sogar noch meine 78er Schelllackplatten hören
. Und zwar vorzüglich.
Der PM-14 MkII KI wurde in der Audio 12/2000 getestet. Da wurde dem Nachfolger zwar "deutlich mehr Schnelligkeit und Feinauflösung" attestiert, aber in zusätzlichen Klangpunkten hat sich das "Tuning" nicht niedergeschlagen. Leider wurden die beiden "Marantze" nicht im Direktvergleich getestet, sondern es wurde der neue PM-14 MkII KI mit dem Lua 6060 RC Diva verglichen (Äpfel mit Birnen?). Da hinkt der Test natürlich.
Wegen der Power mache ich mir keine Sorgen, der PM-14 bringt an 4 Ohm ordentliche 220 Watt pro Kanal. Damit versorgt er die beiden Standpyramiden (Speaker A) und die große passive Transmission-Line (Speaker B). Die Pyramiden habe ich durch einen Eingriff in deren Frequenzweiche so geändert, dass sie keine Tiefbässe mehr abgeben müssen, somit kann der PM-14 den Passiv-Sub noch gut mitversorgen. Da ich sowohl die Pyramiden als auch die Transmission-Line als echte 8 Ohm Boxen (heute selten) konstruiert habe, wird der PM-14 nicht überlastet.
Na ja, und wegen der verbesserten Tiefbasswiedergabe werkeln ja noch die 2 AW-1000. Die akustischen Grenzen sind da klar durch den Raum (37m²) und die Schmerzschwelle gegeben.
Heute Nachmittag war das Haus leer (meine Damen waren ausgeflogen) und ich habe die Möglichkeit zu einem opulenten Sound-Check genutzt.
Dazu habe ich u.a. die schon länger nicht mehr gehörte Platte von Pink Floyd aufgelegt (Dark Side Of The Moon).
Obwohl ein Klassiker von 1973 glänzt das erste Stück durch einen abnorm tiefen Bass in Form eines Herzschlages.
Früher gehört, war dieser Herzschlag eher ein leises Pochen, heute war es anders.
Bei Zimmerlautstärke war das Pulsieren schon sehr beeindruckend, in 11-Uhr-Stellung dachte ich, mein Haus wird von der Abrissbirne zerschlagen. War wirklich extrem tief, laut und beklemmend. Fast alle Türen und Schränke im ganzen Erdgeschoss haben heftig vibriert, einschließlich meiner inneren Organe (Magengegend). Der Klang aus den Lautsprechern war aber immer "sauber", die Anlage kam bei dieser Hör-Session nicht an die Grenze, im Gegensatz zu mir und dem Haus. Mein Passiv-Sub und die beiden AW-1000 sind ein "Trio-Infernale" was den Tiefbass angeht.
Damit hat sich auch das Aufrüsten meines Passiv-Subs mit "auslenkungsfreudigeren" XLS-10 (Peerless) Treibern erledigt, die persönliche Grenze und die des Hauses wird jetzt bereits locker überschritten...
... mehr wäre Körperverletzung in Tateinheit mit Sachbeschädigung.
Aber das Schönste ist: Auch bei Tischlautstärke klingt es wunderschön, und das ist das Feine an der Sache...
Gruß
OL-DIE