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Schallharte Seiten

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
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AndiTimer
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Schallharte Seiten

Beitrag von AndiTimer »

Hallo,

in dem Dokument von der NSF wo es um Hörräume (Klangoptimierung) geht ist mir nicht ganz klar was mit:

Wenn die Lautsprecher von der akustisch härteren Raumseite in Richtung stärker gedämpfter Seite strahlen ...

und Wenn an schallharten Seitenwänden kleinflächig ....

- was ist mit schallharten Wänden gemeint? Fällt da eine Rigipswand, tapeziert mit Rockwoll dahinter, in diese Kategorie? Wäre es dann besser, nach der Isolierung keine Rigipswand aufzubauen, sondern die Isolierung mit Stoff abzudecken?

- akustisch härteren Raumseite? Ist mir nicht ganz klar, was heißt stärker gedämpft. Nehmen wir an, der Raum wird ringsrum mit Rockwoll gedämmt und dann eine Rigipswand aufgebaut. Dann ist doch die Dämpfung erst mal überall gleich, oder? Hinter der Boxen ist die Leinwand bzw. hinter den Front soll ein dicker Vorhang, im Raum stehen dann 7 Kinostühle und sonst erst mal nichts. Ich möchte natürlich noch Absorber in den Raum intergrieren (macht sowas überhaupt Sinn, hinter Rigipswänden, wohl eher hinter Stoff ...) und davon hängt dann ab, welche Seite stärker gedämpft wird?

Wie habt Ihr das geregelt, bzw. Euch Gedanken dazu gemacht.

Gruss Bo.

PS: Ich will endlich mal mit der richtigen Planung des Raumes anfangen ... :evil:
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Thias
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Beitrag von Thias »

Hallo,

schallharte Wände können sein: große Fenster, Fußbodenfließen (natürlich auch Wandfließen :wink: ), Betondecke, Betonwände....
Rigipswände sind schon ein guter Kompromiß. Im Mittel- und Tieftonbereich können sie recht gut absorbieren. Wenn eine glatte Tapete draufkommt werden allerdings die Höchen noch stark reflektiert. Da sind Teppiche etc. trotzdem empfehlenswert. Die Rockwolle offen zu lassen (mit Stoffbespannung :P ) kann des guten schon zuviel sein (da werden die Höhen ziemlich vollständig absorbiert und in den Bereichen fast "Schalltot"), jedenfalls wenn alle Wände so sind. Aber der gezielte Einsatz von so stark gedämpften Flächen bringt mit Sicherheit Sinn. Auf Absorber kannst du evtl. sogar bei Rigipswänden, die auf Rahmen vernagelt sind, verzichten.
Ich würde dort mit "offener" Rockwoll arbeiten, wo direkte Wandreflexionen von den LS erfolgen. Das kannst du dir ja mal aufmalen (Sitzposition, LS, Reflexionen - Einfallswinkel=Ausfallswinkel)

Gruß Thias
raw
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Beitrag von raw »

Hi
Wenn die Lautsprecher von der akustisch härteren Raumseite in Richtung stärker gedämpfter Seite strahlen ...
...von der relativ unbedämpften Seite in die gedämpftere Steite strahlen. Also vorne bei den Boxen sollten möglichst wenig Möbel, Absorber etc. sein. Dafür hinten mehr davon.
was ist mit schallharten Wänden gemeint?
Wände, die "viel" reflektieren. Also zum Beispiel Betonwand mit Glasfasertapete drauf.
Fällt da eine Rigipswand, tapeziert mit Rockwoll dahinter, in diese Kategorie?
Nein, eher nicht. Rigipswände schwingen oft stärker mit, reflektieren nicht so stark wie eine Betonwand.
Wäre es dann besser, nach der Isolierung keine Rigipswand aufzubauen, sondern die Isolierung mit Stoff abzudecken?
Öhhh.... wenn du es so willst.... :roll: :roll: :roll:

Ich würde es nicht wollen... Man will ja auch "etwas" Wohnqualität erreichen. :wink: :D

Rein akustisch gesehen wäre es gaaar nicht soo schlecht.
- akustisch härteren Raumseite?
Raumseite, in der sich wenig Möbel oder allgemein absorbierendes oder diffundierendes Material befinden.
Ist mir nicht ganz klar, was heißt stärker gedämpft.
Absorber/absorbierendes Material dämpfen den Schall.
Nehmen wir an, der Raum wird ringsrum mit Rockwoll gedämmt und dann eine Rigipswand aufgebaut. Dann ist doch die Dämpfung erst mal überall gleich, oder? Hinter der Boxen ist die Leinwand bzw. hinter den Front soll ein dicker Vorhang, im Raum stehen dann 7 Kinostühle und sonst erst mal nichts. Ich möchte natürlich noch Absorber in den Raum intergrieren (macht sowas überhaupt Sinn hinter Rigipswänden, wohl eher hinter Stoff ...) und davon hängt dann ab welche Seite stärker gedämpft wird?
Die Dämpfung sollte dann schon relativ gleich sein. Du kannst schon Absorber reintun; aber nur wenn du sie brauchst.
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AndiTimer
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Beitrag von AndiTimer »

Was würdet Ihr dann für den Raum empfehlen und warum? Verkleidung mit Stoff (auf Rahmen gespannt) oder Rigipswände (diese tapezieren oder mit auch mit Stoff bekleiden, oder dämpft das wieder zuviel)?

Gruss
Bo.
raw
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Beitrag von raw »

bofrost03 hat geschrieben:Was würdet Ihr dann für den Raum empfehlen und warum? Verkleidung mit Stoff (auf Rahmen gespannt) oder Rigipswände (diese tapezieren oder mit auch mit Stoff bekleiden, oder dämpft das wieder zuviel)?

Gruss
Bo.
öhh... wie jetzt? Rigipswände können, wenn sie vollkommen abgekoppelt sind, den Bassbereich gut dämpfen. Stoff/Vorhänge dämpfen den Hochtonbereich.

Was möchtest du jetzt verbessern?
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AndiTimer
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Beitrag von AndiTimer »

>Was möchtest du jetzt verbessern?

wenn ich das wüßte :oops: , der Raum ist ja noch völlig leer und somit nicht als HK in Benutzung. Ich denke Bass wird das größere Problem sein (sollte nicht dröhnen und auch keine große Nachhallzeit haben).

>Rigipswände können, wenn sie vollkommen abgekoppelt sind

wie macht man das? Kannst Du mir mal näheres dazu sagen?

Gruss
Bo.
raw
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Beitrag von raw »

Hi

Also dröhnt bei dir der Bass? Und die Nachhallzeit lässt auch zu wünschen übrig?

Nachhallzeit-Problem-Lösung: Absorber und/oder Möbel

Bassdröhnen: Absorber, Plattenschwinger, Helmholtz-Resonator, aktive Absorber, DBA-System wären da Lösungen

Dröhnt der Bass nur bei einzelnen Frequenzen oder eher "breitbandig"?
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