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nuControl Verbesserungsvorschlag Bass EQ

Fragen und Antworten zu Nubert Verstärkern
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caine2011
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Re: nuControl Verbesserungsvorschlag Bass EQ

Beitrag von caine2011 »

naja aber die nc kann halt kein lan...und deshalb wird das wohl auch nicht kommen

ich wette, dass man um die software der nc zu ändern auch ziemlich spezielle tools braucht um den µcode der microprozessoren zu ändern
ein "profil" ist wahrscheinlich nicht in jedem segment möglich, außerhalb der atm-kurven

aber ich würde mich da auch gerne täuschen...so ist es ja nicht
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Sencer
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Re: nuControl Verbesserungsvorschlag Bass EQ

Beitrag von Sencer »

Ich finde die Software von minidsp eigentlich ziemlich gelungen. Auch die Kompatibilität mit REW ist da sehr praktisch.

Hier gibts ein paar Eindrücke:


und hier das REW seitige:
4.1 - 2x NV 11, 2x NL 32, AW560 (mit Antimode)
Hier & da: 1x A-20, 2x A-100, Fidelio X2, AKG K530.

Very few people grasp the difference between understanding a point of view and agreeing with that point of view.
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nicolas_graeter
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Re: nuControl Verbesserungsvorschlag Bass EQ

Beitrag von nicolas_graeter »

Sencer hat geschrieben:und hier das REW seitige:
ist das eigentlich nur mein subjektiver Eindruck, oder brauchen die Amis -wie in diesem Fall- immer besonders viel Prosa um etwas zu erklären? 8O

Trotzdem im Prinzip sehr interessant...

Gruß
Nicolas
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Re: nuControl Verbesserungsvorschlag Bass EQ

Beitrag von nugehts.los »

nicolas_graeter hat geschrieben:
Sencer hat geschrieben:und hier das REW seitige:
ist das eigentlich nur mein subjektiver Eindruck, oder brauchen die Amis -wie in diesem Fall- immer besonders viel Prosa um etwas zu erklären? 8O

Trotzdem im Prinzip sehr interessant...

Gruß
Nicolas
Ich finde es auch sehr interessant. Ich finde es aber ziemlich komplex. Was haltet Ihr von einem Mikrophon-Eingang und einer automatischen Einmessung und Modenkompensation? Ich bin durch diesen Thread darauf gestoßen:

http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... ead#unread

Anti-Mode wäre doch eigentlich eine Funktion, die man mit dem NuControl realisieren kann?

http://www.dspeaker.com/en/products/20-dual-core.shtml

Ich glaube zu verstehen, dass Nubert nicht allzu viel davon hält, Raummoden auszugleichen, indem man den Frequenzgang verbiegt. Statt dessen wird auf das Double Bass Array gesetzt, was die sauberere und bessere Lösung darstellt. Aber das erfordert den Einsatz von 4 Subwoofern, was wohl für viele Kunden aus ästhetischen Gründen nicht in Frage kommt. Ist dann eine Modenunterdrückung - zumindest im Tiefbassbereich - nicht die zweitbeste Lösung? Also besser als einfach nichts dagegen zu tun?

Wenn das Gehirn den Raumklang erkennen und aus dem empfangenen Signal selber herausrechnet, dann ist die Modenunterdrückung per Equalizer vielleicht sogar schlechter als gar keine Raummodenkompensation. Es könnte sogar eine Verschlimmbesserung sein. Beim DBA wird ja der Frequenzgang nicht verbogen sondern die Reflexion von Schall an der Hinterwand aktiv unterdrückt. Das Problem stellt sich da nicht. Vielleicht ist das der Grund dafür, dass Nubert hier sehr zurückhaltend ist.

Noch eine Bemerkung. Da viele Nubert-Boxen einen Tiefbass bis 30 Hz und tiefer von sich geben, ist das Problem mit Raummoden nicht auf Subwoofer beschränkt sondern stellt sich auch für viele normale Lautsprecher. Also auch dafür lohnt sich eventuell der Einsatz eines Equalizers...
Ronnyy

Re: nuControl Verbesserungsvorschlag Bass EQ

Beitrag von Ronnyy »

nugehts.los hat geschrieben:
Wenn das Gehirn den Raumklang erkennen und aus dem empfangenen Signal selber herausrechnet, dann ist die Modenunterdrückung per Equalizer vielleicht sogar schlechter als gar keine Raummodenkompensation.
Verstehe ehrlich gesagt nicht wie du darauf kommst. Wie will das Gehirn den Raumklang "erkennen". Oder funktioniert dein Gehirn hier anders als meins ? :lol:

Für unser Gehirn macht es keinen Unterschied, ob der Frequenzgang von sich aus gerade ist durch ein Double Bass Array, oder ob der Frequenzgang durch einen Equalizer gerade gebogen wurde.

Nachteile beim Equalizing gegenüber dem DBA sind allerdings folgende:

Reines Equalizing kann dir zwar einen mehr oder weniger geraden Frequenzgang zaubern, von potentiellen Auslöschungen mal abgesehen, aber das ist noch nicht einmal die halbe Miete. Die Nachhallzeit hat im Bass bezüglich Präzision einen höheren Einfluss als der Frequenzgang. Ein schnurgerader Frequenzgang im Bass wird mit einer durchschnittlichen oder sogar schlechten Nachhallzeit immer noch nicht automatisch toll klingen.

Auch lässt sich mit einem EQ der Frequenzgang nur für einen einzigen optimalen Hörplatz entzerren. Beim Musik Hören oder auch Mischen ist das allerdings nicht so das Problem, da es dort meist eh nur einen Hörplatz gibt. Im Heimkino, falls man mehrere, ggf. sogar hintereinander liegende Plätze beschallen möchte, da spielt ein DBA seine Stärken aus, da es in Längsrichtung die Moden unterdrückt.

Falls man Nachbarn hat, kann auch ein DBA hier im Gegensatz zum Equalizer Vorteile haben. Der Equalizer reduziert Moden am Hörplatz, aber nicht im ganzen Raum. Diese können, je nachdem wie stark sie ausgeprägt sind immer noch außerhalb des Raumes hörbar sein, besonders die Mode 1. Ordnung wird da gerne Probleme machen, da sie je nach Wandmaterial einfach durchgeht. Das DBA wird durch die Verhinderung der Moden das Problem auch reduzieren, falls man es DBA mit insgesamt 8 Subwoofer hat sogar Längs und Quermoden.

Ein ebenso entscheidender Nachteil des Equalizing ist, dass es Moden immer gleich stark filtert, obwohl Moden eigentlich dynamisch gefiltert werden müssten. Nicht jede Mode wird zu jeder Zeit maximal angeregt, trotzdem beschneidet der EQ den Frequenzgang zu jeder Zeit gleich. Ein dynamischer EQ der variabel mit der Dauer des Ausgangssignals skaliert ist mir nicht bekannt und wird es wohl in der Form auch nicht geben. Wenn wäre es der perfekte Equalizer, auch wenn er ziemlich kompliziert einzustellen wäre, geschweige denn einzumessen.

Um es zusammenzufassen, Equalizing ist absolut legitim und wird auch in semi, oder sogar professionellen Tonstudios eingesetzt um die letzen paar db rauszukitzeln. Hier liegt dann auch das Problem, oft wird es zu übertrieben eingesetzt, besonders im Heimbereich. Automatische Einmessungen übertreiben hier sehr gerne. Allerdings denke ich nicht, dass Nubert davon per se nichts hält. Mit der nuControl, oder auch dem AW-1300 bieten sie ja jeweils gute Equalizer zur Raumentzerrung an. Schreiben aber dabei sogar in der BDA der nuControl, dass dieser nur dann zum Einsatz kommen sollte, wenn z.b. Aufstellung etc. bereits im Rahmen der Möglichkeiten optimiert wurde. Das fasst den möglichen Einsatz von EQs auch gut zusammen. Raumentzerrung gerne, aber wenn mit Bedacht und eher als letzte Möglichkeit in Betracht ziehen.

Allerdings muss ich auch ehrlich sein, wenn es mir nur um Entzerrung gehen würde, würde ich mir keine nuControl dafür kaufen. Dafür bietet der Markt einfach wesentlich günstigere Soft- und Hardware Alternativen. Da das Gerät aber auch noch ein bisschen was anderes kann, sehe ich den EQ in der nuControl auch eher als netten Zusatz an.
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Re: nuControl Verbesserungsvorschlag Bass EQ

Beitrag von Zweck0r »

nugehts.los hat geschrieben:Wenn das Gehirn den Raumklang erkennen und aus dem empfangenen Signal selber herausrechnet, dann ist die Modenunterdrückung per Equalizer vielleicht sogar schlechter als gar keine Raummodenkompensation. Es könnte sogar eine Verschlimmbesserung sein.
Das bezweifle ich, weil die Equalizer-Verweigerer die Moden ja üblicherweise auch nicht wachsen und gedeihen lassen, sondern mit Notlösungen wie verstopften BR-Rohren oder breitbandigen Bassabsenkungen das Kind mit dem Bade ausschütten. Oder gar neutral abgestimmte Boxen mit großem Tiefgang für den Schaden, den ihr Raum anrichtet, verantwortlich machen, und als "Bumm-Bumm-Boxen" abstempeln.
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Re: nuControl Verbesserungsvorschlag Bass EQ

Beitrag von Mysterion »

Zweck0r hat geschrieben:Oder gar neutral abgestimmte Boxen mit großem Tiefgang für den Schaden, den ihr Raum anrichtet, verantwortlich machen, und als "Bumm-Bumm-Boxen" abstempeln.
Unlinear. Das Wort heißt unlinear. Besonders die nuVero 4 wollte im Raum Hannover einfach nicht klingen. :lol:
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Re: nuControl Verbesserungsvorschlag Bass EQ

Beitrag von nugehts.los »

Ronnyy hat geschrieben:
nugehts.los hat geschrieben:
Wenn das Gehirn den Raumklang erkennen und aus dem empfangenen Signal selber herausrechnet, dann ist die Modenunterdrückung per Equalizer vielleicht sogar schlechter als gar keine Raummodenkompensation.
Verstehe ehrlich gesagt nicht wie du darauf kommst. Wie will das Gehirn den Raumklang "erkennen". Oder funktioniert dein Gehirn hier anders als meins ? :lol: .
Hör Dir mal ein Konzert in einer Kirche an und dann das gleiche in einem Tonstudio. Wenn du nicht schwerhörig bist, dann erkennst du, dass sich beides ganz anders anhört! Trotzdem kannst du die einzelnen Stimmen und Instrumente identifizieren, obwohl sie Objektiv anders klingen. Ihr Frequenzgang ist aufgrund des Raumes verändert! Das ist eine Leistung Deines Gehirns! :roll:
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caine2011
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Re: nuControl Verbesserungsvorschlag Bass EQ

Beitrag von caine2011 »

nein das ist die leistung des raumes und der prinzipielle eigenklang der instrumente

nach dem motto ist jedes klangerlebnis "hirnproduziert", geht ja auch schlecht anders

nichtsdestotrotz verstehe ich dein argument nicht, du kannst doch einfach den peq der nucontrol nutzen, was fehlt dir jetzt?
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Re: nuControl Verbesserungsvorschlag Bass EQ

Beitrag von Ronnyy »

Zunächst treten in einer Kirche keine Raummoden auf, weil die Begrenzungsflächen hier so weit voneinander entfernt sind, dass selbe tiefste Töne hier keine Moden verursachen können. Der Grund, warum es sich anders anhört ist, dass in der Kirche das einzelne Instrument einen massiven Nachhall erzeugt. Der liegt bei Kirchen so zwischen 7-13 Sekunden, je nach Größe der Kirche. Störend ist das allerdings nicht zwingend, denn der Nachhall muss immer in Relation zur Raumgröße gesehen werden.

Der gleiche Nachhall von sagen wir 7 Sekunden in einem 25qm Raum wäre furchtbar und unerträglich. ( wobei das vermutlich sogar physikalisch unmöglich wäre )

Dennoch wird in der Kirche selber auf Grund der Nachhallzeit, zumindest im Bass, nicht verändert. Durch den langen Nachhall bekommen sie lediglich einen anderen Charakter, als wenn du sie in einem Raum mit 0.3 Sekunden hören würdest.

Finde den Vergleich also recht merkwürdig und auch nicht wirklich nachvollziehbar. Zumal er überhaupt nichts mit deiner ursprünglichen Aussagen zu tun hat. Oder habe ich diese falsch verstanden?`

EDIT: Caine war schneller :D
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