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Der Fahrrad Thread

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joe.i.m
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Re: Der Fahrrad Thread

Beitrag von joe.i.m »

Hehe Gerald, Die Gesetze sind nun mal so. Letztendlich kann man sich auch aßerhalb des Strafkatalogs für derartiges schwer unglücklich machen. Einmal einen Unfall auch unverschuldet, wenns die gegnerische Versicherung mitbekommt zahlt die keinen Pfennig, und das wohl zurecht. Unfall verschuldet wird in dem Fall auch die eigene Haftpflicht nicht zahlen wollen. Da kann den finaziellen Supergau herauslaufen.
g.vogt hat geschrieben: ....
Gerade auch in Hinblick auf die oft propagierten 30 in der Stadt sind 25 gerade eben zu langsam und provozieren laufend riskante Überholvorgänge.
Das habe ich aber auch wenn ich 32Kmh mit Radl fahre. Gestern erst wieder muß unbedingt vor dem Kreisverkehr noch vorbei um dann eine Vollbremsung hinzulegen. Kreisverkehr voll, sowas aber auch. War schon an der letzten Ampel davor zu sehen.
Radweg ab nach dem Kreisverkehr, an jeder Ampel hab ich ihn wieder überholt. Wenn Blicke töten könnten, wäre jedesmal mein Weg hier auf Erden beendet gewesen. :sweat: :mrgreen:

Gruß joe
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Logan68
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Re: Der Fahrrad Thread

Beitrag von Logan68 »

Gruesse,
Sind inline Skate oder Skateboard Fahrer ein groesseres Risiko als Pedelecs oder gar Normalradfahrer oder liegen sie dazwischen, davor, dahinter? Sollen die auch begrenzt, reglementiert werden, die haben ja noch nicht mal Bremsen? Wie stehen Rollatorfahrer/laeufer zu flinken Fussgaengern und umgekehrt?

Ist doch wie bei einer Nahrungskette. Der Langsamere wird sich immer bedroht fuehlen, und das vermutlich zurecht, weil er in der Regel auch der leidtragendste Verkehrsteilnehmer ist.
Ruecksicht war frueher mal eine Tugend, bevor es im Zuge unserer gesellschaftlichen Entwicklung zur Schwaeche verkam. Da liegt der Schluessel.

Wenn durch immer bessere, ausgereiftere Pedelecs zukuenftig mehr Autofahrer motiviert werden, zu radeln, wuerden wir alle unterm Strich gewinnen. An Sicherheit, Gesundheit und Entlastung der Umwelt.

Ich bin relativ sportlich und bin nach Jahrzenten des klassischen Radfahrens vor 9 Monaten aufs Pedelec umgestiegen und finde es toll, ohne mich zu schaemen. :mrgreen:

Ich wuerde mich sicherer fuehlen auf mehr Pedelcs, statt auf Autos im Verkehr zu treffen.
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Was kuemmert mich heute, was ich gestern ins Forum geschrieben habe?
rockyou
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Re: Der Fahrrad Thread

Beitrag von rockyou »

Die Begrenzung auf 15 km/h ist ja auch nur ein provozierender Vorschlag. Kommt sowieso nicht. Und niemand möchte eine absolute Grenze, über 25km/h geht ja auch mit E-Bikes, muss man nur versichern etc. So what?
Und was meint ihr wohl, hier im verkehrsberuhigten Bereich bei mir vor der Tür, wer fährt schneller, Autos oder Rentner mit Pedelec?
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g.vogt
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Re: Der Fahrrad Thread

Beitrag von g.vogt »

@Logan68

Wunderbare Zusammenfassung! Ich habs vermutlich nicht so gut rüberbringen können, meine aber das Gleiche: Der selbe Renter aufm Pedelec statt im Pkw ist m.E. eine geringere Gefahr für seine Umwelt und tut auch noch was für seine Gesundheit und Beweglichkeit. Helmpflicht und Haftpflicht behindern diese positive Entwicklung nur.
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Weyoun
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Re: Der Fahrrad Thread

Beitrag von Weyoun »

Bzgl. Helmpflicht: ich bin dafür, nicht nur für Kinder. Wer ohne erwischt wird, zahlt ein Verwarnungsgeld. Und jetzt kommt's: Wer ohne Helm einen Unfall baut, der darf dann einen Teil seiner Behandlungskosten selber zahlen. Was denkt ihr, wie schnell jeder einen Helm auf dem Kopf hätte. :wink:
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g.vogt
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Re: Der Fahrrad Thread

Beitrag von g.vogt »

Hallo Weyoun,
Weyoun hat geschrieben:Bzgl. Helmpflicht: ich bin dafür, nicht nur für Kinder. Wer ohne erwischt wird, zahlt ein Verwarnungsgeld. Und jetzt kommt's: Wer ohne Helm einen Unfall baut, der darf dann einen Teil seiner Behandlungskosten selber zahlen. Was denkt ihr, wie schnell jeder einen Helm auf dem Kopf hätte. :wink:
du, bei dem Thema verstehe ich wirklich keinen Spaß. Es hat übrigens schon Gerichtsentscheidungen in dieser Richtung gegeben, bislang hatten sie glücklicherweise keinen Bestand. Und wenn du so eine steile These vertrittst, dann solltest du sie auch begründen. Das was da oben steht ließe sich ebenso verwenden, um eine Selbstbeteiligung für Raucher, Alkoholtrinker, Fette, Sportler, Red-Bull-Trinker, ungesund Essende, Workaholics, Vorsorgeuntersuchungsverweigerer usw. zu fordern.

Was kommt nach der Helmpflicht? Die Knieschonerpflicht? Vollverkleidung? Und wieso das ganze nicht auch für Fußgänger?

Natürlich lässt sich die Helmpflicht hübsch begründen. Aber man darf das Ganze nicht aus den Augen verlieren. Radfahren ist gesund, und es reduziert den motorisierten Individualverkehr. Nach bisherigen Erkenntnissen führt die Helmpflicht aber dazu, dass die Leute seltener Rad fahren. Und je weniger selbstverständlich Radfahren im Stadtverkehr ist, umso weniger erwarten Autofahrer Radfahrer im Straßenverkehr, übersehen sie, nehmen weniger Rücksicht.
Zudem ist der Nutzen eines Helmes umstritten. Da nützen hübsche Videos mit Melonen im Radhelm gar nichts, im realen Verkehrsgeschehen fliegt man als über den Haufen gefahrener Radler ganz anders. Deshalb hilft der hinkende Vergleich mit der Einführung der Gurtpflicht auch überhaupt nicht weiter. Helme helfen auch nicht beim Überleben, wenn ein Lkw rechts abbiegt. Und es gibt Untersuchungen, dass behelmte Radfahrer häufiger in gefährliche Situationen geraten, sowohl fremd- als auch eigenverschuldet.
Ich muss an dieser Stelle oft an einen vorsichtigen Arbeitskollegen denken, der nach einem schweren Radunfall nun Helm trägt. Er hatte sich den Kiefer gebrochen. Das ist schon direkt komisch, wenns nicht so traurig wäre. Meine Hinweise auf die tatsächliche Unfallursache (Zeitdruck, Nieselregen, Straßenbahnschienen, niegelnagelneues Fahrrad mit noch nicht eingefahrenen Reifen) und wie dieser zu verhindern gewesen wäre (neues Rad auf trockener Straße einfahren und einbremsen, richtiges Verhalten bei Straßenbahnschienen üben) hat er sich hingegen nicht zu Herzen genommen, dabei wäre das weitaus wichtiger gewesen als sich so ein Helmchen an den Kopf zu binden.

Das von dir angedrohte Bußgeld schreckt mich übrigens nicht, bzw. nur insoweit, als es den Radverkehr einschränkt, mit den bekannten Folgen. Weißt du, wie oft bzw. wie selten ich Polizeistreifen sehe? Wer mit Helm Radfahren möchte soll dies gerne tun, im sportlichen Einsatz, bei Rennen, bei Geländeabfahrten ist es sicherlich angezeigt, aber eine Helmpflicht im täglichen Straßenverkehr halte ich für keine vernünftige Lösung.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Zuletzt geändert von g.vogt am Sa 17. Sep 2016, 10:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Fahrrad Thread

Beitrag von caine2011 »

was meinte mein freundin letztens zu dem thema (sie und ich sind seit frühster kindheit ablehner der uncoolen helme):
"na toll, dann werde ich zwischen auto und wand eingeklemmt, bin querschnittsgelähmt und dann hats noch nicht mal mein kopf zermatscht, damit ich mein elend nicht mehr miterleben muss"

ernsthaft, der helm hilft mir im straßenverkehr auch nicht mehr, da müsste ich eher ne ganzkörpermontur haben


http://www.adfc.de/helme/seite-2-argume ... elmpflicht

das bild bringt meine position auf den punkt
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Re: Der Fahrrad Thread

Beitrag von g.vogt »

In dem durch die Medien gegangenen Präzedenzfall, wo eine Radfahrerin in eine sich öffnende Autotür geraten war und wegen Nichtbenutzung eines Helms ihre Verletzungen mitverschuldet haben sollte, wurde übrigens das tatsächliche Fehlverhalten der Frau nicht angesprochen: Sie war offensichtlich (das zeigt ja der Unfall) mit zu geringem Abstand an parkenden Autos vorbeigefahren. Den wenigsten Radfahrern und noch weniger Autofahrern ist bekannt, dass man als Radfahrer zu parkenden Autos so viel Abstand halten soll wie nötig ist um nicht in den Bereich einer sich öffnenden (großen) Autotüre zu geraten - und hier kann man tatsächlich eine Teilschuld zugesprochen bekommen :idea:
Hält man sich an diese Abstandsregel, dann wird man übrigens von manchem Autofahrer attackiert, weil diese der Meinung sind, man führe ohne Grund und mit vorsätzlicher Behinderung des Autoverkehrs "mitten auf der Straße".
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Re: Der Fahrrad Thread

Beitrag von Frank G. »

Da kann ich Weyoun nur zustimmen.
Hier wird von Sicherheit, Gesundheit usw....geredet und ist im selben Atemzug gegen den Helm.
Natürlich gibt es Unfälle (siehe bsp.Caine) da hilft kein Helm der Welt.
Jedoch sind die häufigsten Verletzungen bei einem Fahrradunfall Kopfverletzungen!
Es reicht schon eine kleine Gehwegkante aus um sich ordentlich hinzulegen.
Ich persönlich fahre selbst die kürzeste Strecke mit Helm...sicher ist sicher.

Wünsche noch ein schönes Wochenende
Gruß Frank[/b 2x Nuline 34 + ATM34, 2x Nubox 311 Kinderzimmer , 1x AW 441, Yamaha R-S 700, Yamaha CDS-700, Panasonic TXP42 GW20, Panasonic BD 65
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Re: Der Fahrrad Thread

Beitrag von caine2011 »

ich habe ja niochts dagegen wenn jemand einen helm von sich aus trägt, ich möchte nur von staatswegen nicht dazu verdonnert werden, ist na nicht so, dass ich durch den fehlenden helm andere schädigen könnte, sondern an und für sich nur mich
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