Neue nuVero-Lautsprecher - der "offizielle" Thread

[rockyou]

Hör dir doch mal die 70er mit doppelt d'Appollito wie die 140er oder 170er an. Dann nimmt man auch ein Stativ inkauf
Die 10er kam damals nicht an die 7er ran, die 11er auch nicht, m.b. M.n.

Damals, bei einem NuDay (ich meine beim beim Elektriker), überzeugte die NV 10 im Vergleich zur NV 7, und nicht nur mich. Das war das einzige Mal, dass ich die Boxen im Vergleich hören konnte.

Ich hab sie bei mir zuhause zwei Wochen miteinander verglichen, weil ich zuerst nicht glauben wollte, dass die 7er mir besser gefällt. Aber das Ergebnis war jedesmal das gleiche. Auch in SG war die 7er fast so gut wie die 14er, abgesehen vom Bassverhalten gefiel sie mir sogar besser als die 14er. Aber jeder hört anders...

[macinally]

Die 60 ist preiswerter und universeller (Nahfeld/Schreibtisch/Lowboard).

Die 60 auf einem Schreibtisch?

[econaut]

Apropos: Wie ist denn der Mindestabstand bei der NuVero 60 und der 30?

Und wenn wir schon dabei sind, würde er mich für die NuPro A-600 und A-300 ebenfalls interessieren, wenn ich das hier im Thread fragen darf

Angedacht ist ein Aufbau auf Monitorstativen direkt hinter dem Schreibtisch.

[Novma]

Ich finde die nuvero 7 auch klasse

Leider finde ich ja keine schönen Rearspeaker aktuell. Aber vielleicht habe ich noch irgendwann mal Glück.

Die 10er bleiben aber da eher in der Front. Die sind schon verdammt nahe dran an den 14er. Kein Vergleich zu den 11er´n

[Bussardinho]

Die 10er bleiben aber da eher in der Front. Die sind schon verdammt nahe dran an den 14er. Kein Vergleich zu den 11er´n

Kann ich bestätigen, die 10er sind super aber die 60er (als der legitime Nachfolger) sind nicht schlechter. Im Gegenteil, der Tiefgang ist praktisch identisch aber im Hoch-/Mittelton sind sie (für mich) sogar etwas besser.

Einen Direktvergleich habe ich nicht gemacht, jedoch mit bekanntem Material stundenlang gehört. Die 60er hat lediglich den Nachteil, dass sie ein Stativ benötigt sowie durch nur ein Basschassis evtl. Moden stärker anregen kann.

Das Thema Mindestabstand wird ja in der Anleitung beschrieben.

Ich habe nach Hinten ca. 20cm und zur linken Seite 30cm, was eigentlich zu wenig ist.

[ctrl]

Hallo,

wenn ich mir die Bilder (in Stereoplay 2017-06) der Nuvero-170 Weichen betrachte, scheint ein ganz klassischer Aufbau vorzuliegen.
Konnte jemand in Erfahrung bringen warum die patentierte Nubert-Weichenschaltung zur Vermeidung von Laufzeitunterschieden bei den neuen Nuvero 170 nicht zum Einsatz kommt?
Gerade durch die tiefe Trennung der Subwoofer-Chassis bei 160 Hz werden diese erst um 1,5-2ms nach dem HT in der Sprungantwort auftauchen.
Oder habe ich etwas übersehen?

Gruß Armin

[R. Steidle]

Wir möchten über die Weichen der nuVero 170 nicht allzu viel verraten. Herr Bien hat lange und ausführlich an diesen Schaltungen getüftelt, um alle acht Chassis optimal aufeinander abzustimmen. Aber zum Thema Zeitversatz allgemein ein paar Worte: Nach unserer Erfahrung und bestätigt durch verlässliche Studien sind Laufzeitunterschiede im Tieftonbereich unterhalb von 220 Hertz bis zu einem Wert von etwa 10 bis 20 Millisekunden praktisch nicht wahrnehmbar; 10 Millisekunden in einem schalltoten, 20 Millisekunden in einem gut bedämpften Hörraum. 2,5 Millisekunden liegen auf jeden Fall deutlich unter der Wahrnehmungsschwelle, das hat keine Alltagsrelevanz.

[Goisbart]

...

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Die beiden Sub-Ausgänge liefern aber Mono-Signale. D.h. das 14k€ System läuft bis 160 Hz im Monobetrieb. Ist das nicht ungeschickt?

So ist ein vernünftiger teilaktiver Betrieb der 170 ausgeschlossen, erst recht nicht mit der nucontrol und ihren eingeschränkten rudimentären Möglichkeiten.
tritra

Ganz so einfach ist das nicht. Zu dieser Frage werden wir in einem späteren Beitrag noch näher eingehen. Nur schonmal vorweg: Bei dieser Frequenz beträgt die Wellenlänge bereits beträchtliche 2,1 Meter. Bei einer solch langen Schallwelle kann das Gehirn beim Hin-und herdrehen des Kopfes praktisch keinerlei Richtungsinformation mehr auswerten. Der Abstand unserer beider Ohren ist dafür bereits vernachlässigbar klein. Aber wie gesagt: Wir werden dazu nochmals ausführlicher Stellung nehmen.
...

Einerseits schlüssig und somit danke!
Andererseits wundere ich mich, dass seit Jahren wegen der Ortbarkeit von Subs üblicherweise Trennfrequenzen von unter 80 Hz empfohlen werden.
Ich freue mich auf die angekündigte weitere Stellungnahme.

Wir möchten über die Weichen der nuVero 170 nicht allzu viel verraten.
...

Die, verglichen mit den Schaltbildern in den Patentunterlagen, eher klassisch scheinenden Weichen, waren mir auch aufgefallen. Herr Nubert hat ja sehr lange mit großer Überzeugung "nur" 2-Wege + Subbass gebaut, um das Phasen- und Impulsverhalten durch einen Bandpass nicht unnötig zu verschlechtern. Bisher dachte ich, dies wurde bei den Veros durch die Nubert-Filter gelöst, jetzt wäre (zur Not auch ohne Schaltungsdetails ) interessant, ob seit den Veros "das Problem" minimiert wurde, oder man es inzwischen vielleicht nur als weniger kritisch einstuft.

Wo ich schon dabei bin:
Stimmen die in Tests zu lesenden Daten, dass bei der nV140 der HT bei 2,4 kHz getrennt wird und bei der nV170 bei 2,0 kHz. Falls ja, wollte man wegen des geometrisch höheren Hochtöners vertikal etwas weniger bündeln?

Grüße

[R. Steidle]

Hallo Goisbart,

ich denke, für solche Detailfragen ist Herr Bien der richtige Ansprechpartner. Ich bin dafür weder technisch versiert genug, noch kenne ich Herrn Biens Überlegungen beim Design der nuVero 170 genau genug. Allerdings zieht unsere Entwicklungsabteilung derzeit um und hat deshalb wenig Zeit fürs Forum. Ich stupse die Kollegen vielleicht in ein, zwei Wochen noch mal an. Vielleicht plaudert Herr Bien dann ja mal aus dem Nähkästchen.

PS: Die zitierten Angaben im Stereoplay-Test sind meines Wissens nach korrekt.

[ctrl]

Hallo,

... 2,5 Millisekunden liegen auf jeden Fall deutlich unter der Wahrnehmungsschwelle, das hat keine Alltagsrelevanz.

Sehe das ähnlich, sonst würden alle klassischen 3 oder 4-Wege Konstruktionen hörbare Laufzeitfehler aufweisen. Wobei manchmal das Gefühl da ist, dass bei der Bass-Drum der Bass-Punch (40-80Hz) dem Fell-Anschlag (obere Mitten bis unterer HT?) hinterher hinkt. Daher das Interesse für die "Nubert-Filteranordnung" welche genau diese Problematik bei passiv Konstruktionen verbessern soll, da der Anteil der Filterschaltung an der "Laufzeit-Verzögerung" wegfallen würde.

Die, verglichen mit den Schaltbildern in den Patentunterlagen, eher klassisch scheinenden Weichen, waren mir auch aufgefallen. Herr Nubert hat ja sehr lange mit großer Überzeugung "nur" 2-Wege + Subbass gebaut, um das Phasen- und Impulsverhalten durch einen Bandpass nicht unnötig zu verschlechtern. Bisher dachte ich, dies wurde bei den Veros durch die Nubert-Filter gelöst, jetzt wäre (zur Not auch ohne Schaltungsdetails ) interessant, ob seit den Veros "das Problem" minimiert wurde, oder man es inzwischen vielleicht nur als weniger kritisch einstuft.

@Goisbart, das wäre auch meine nächste Frage gewesen
Details zur Weiche werden auf keinen Fall erwartet
Mir ging es ebenfalls mehr um den grundsätzlichen Ansatz. Kommt die "Nubert-Weichenschaltung" (ich sag mal extrem vereinfacht "mit den kaskadierenden HP/TP-Filtern") zum Einsatz oder eine klassische Trennung (12, 18, 24 dB akustische Trennung nach den üblichen Verdächtigen wie Linkwitz, Butterworth, Bessel, Tscherbycheff...)?

Auf den Bildern der Weichen und aus dem Text (wieder Stereoplay) geht hervor, dass wohl bei 160Hz mit 24dB getrennt wird. In der Simu ergibt dies ab 120Hz einen "Laufzeitfehler" von etwa 3,5 ms durch die Filterung plus die Phasenverschiebung durch den Chassis-HP und die Bassreflex-Abstimmung. Damit kann sich bei 100Hz ein GroupDelay von 5ms und mehr ergeben (ansteigend zu tiefen Frequenzen).

In "Technik satt" wurden bei den klassischen 3-Wege LS genau diese Laufzeitunterschiede, die bei diesen LS durch die höhere Trennung des TT in der Regel kleiner sind als bei 4-Wege mit tiefer Trennung der "Subwoofer", als Problem dargestellt.
Zitat aus "Technik satt"

Die Vorteile des Drei-Wege-Prinzips ... müssen gegen die
Einfärbungen im Mittenbereich abgewogen werden, die durch
die hohen Laufzeiten typischer Drei-Wege-Weichen ...
hervorgerufen werden. Je komplexer das Musikgeschehen ist,
desto deutlicher sind diese Effekte hörbar.
Die Vorteile der Drei-Wege-Bauweise beizubehalten, ohne deren
klangliche Nachteile in Kauf nehmen zu müssen, erschien vor
wenigen Jahren nur mit Hilfe von Digitalen Signalprozessoren
mit FIR-Filter-Technik möglich....
Die intensiven Arbeiten an einer neuen Filtertechnik und die
Abstimmarbeiten an der früheren nuVero 14 führten parallel dazu
zur Patenterteilung für eine neue Filteranordnung, die unter ande-
rem deutlich geringeres group delay aufweist.
Bei der Ankopplung der Mitteltöner an die Tieftöner bedeutet
das für die nuVero-Serie, dass die Gruppenlaufzeiten unter die
Wahrnehmbarkeitsschwelle unserer Juroren gebracht werden
konnten.

Daher ging ich davon aus, dass die Nubert-Weichenschaltung auf jeden Fall bei der NV-170 zum Einsatz kommt.
Wäre schön dazu ein paar Anmerkungen, natürlich ohne Firmengeheimnisse offen zu legen , zu erhalten.

Gruß Armin