Indem ich eben NICHT zu Denns Biomarkt, Ebl Naturkost, oder wie die ganzen Ketten heißen mögen, gehe, sondern direkt zum Erzeuger. Da fehlt halt zum einen der Zwichenhändler (Direktvertrieb wie bei Nubert) und der Bauer braucht auch keinen Metzger, da er die Fleischverarbeitung "intern" erledigt. Somit also auch für den Otto Normalverbraucher durchaus bezahlbar, WENN er eben nicht jeden Tag drei mal Fleisch frisst.nuChristian hat geschrieben:Erzähl mir mal, wie Du dich von 1500€ - 1800€ so ernähren möchtest (bzw eine 4 köpfige Familie).
Würde mir "nur" soviel zur Verfügung stehen, so setzte ich meine Prioritäten sicher anders, als auf ein 30€ Bio Hühnchen.

Nachteil bei der Methode: Man muss etwas Sprit (bei mir böser Diesel!!!) investieren, um von der Großstadt zum Bauernhof zu fahren (bei mir ca. 10 km).

Das sehe ich aus so. Vor allem, weil Fleisch billiger als Gemüse ist, gibt es ja so viele Übergewichtige bei uns. In den USA war es lange Zeit nicht anders (oder ist es immer noch so?): dort hat sich der John Doe lieber für einen Dollar einen BigMac bei MacDoof gekauft, weil das eben günstiger ist als gesundes Gemüse.Christian H hat geschrieben:Bei uns kostet Frischfleisch im Schnitt zwischen 35 CHF (ca. 30 €) und 90 CHF (ca. 78 €) pro kg, Ausreisser nach unten oder oben gibt es natürlich. Und wenn in DE das Fleisch billiger als das Gemüse in der CH ist, muss man sich nicht wundern...
Allerdings stört mich nicht so sehr unser hoher Preis für's Fleisch, sondern der tiefe in DE. Ich denke, Fleisch darf so viel kosten - sofern das Geld in die Tierhaltung / Bio usw. fliesst, und nicht in die Taschen der Händler.
PS: Um die Diskussion etwas aus der politischen Ecke rauszubugsieren, hier mal ein philosophischer Spruch: Ich fresse, also bin ich!
