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Verfasst: Di 17. Okt 2006, 08:47
von mcBrandy
g.vogt hat geschrieben:
mcBrandy hat geschrieben:Ich frag mich, wie man Lautstärke an den Amp-Klemmen messen kann? ;-)
Gar nicht, aber wenn man wie Socca5 einen Vergleich von Verstärkern durchführen und lediglich eine identische Lautstärke bei beiden Amps sicherstellen will, dann genügt es natürlich, mit einem konstanten Signal und einem Multimeter beide Amps auf gleiche Ausgangsspannung einzustellen. Auch die Genauigkeit des Messgerätes (insbesondere bei anderen Frequenzen als 50Hz) ist für diese Aufgabe zweitrangig, solange es bei einem bestimmten Eingangssignal immer den gleichen Fehler macht.
Das ist richtig, aber um eine vergleichbare Messung durchzuführen, sollte man die LS ja auch mit einbeziehen, weil diese ja auch ne Toleranz haben.

Aber die Spannungs-/Leistungsmessung an den Klemmen ist völlig ausreichend für diesen Zweck.

Gruss
Christian

Verfasst: Di 17. Okt 2006, 09:30
von bony
Socca5 hat geschrieben:Mal sehen ob ich bezüglich der 50hz Sinus-Signals fündig werde.
Ich habe mir verschiedene dem NCH-Tongenerator erstellt.
worauf muss ich im speziellen achten, damit ich nichts schrotte? a ich beim umstecken eh nicht schnell genug bin werde ich die Amps vorher ausschalten, oder ist das dann auch wieder verfälschend?
Du solltest halt vor allem darauf achten, dass in dem Strippensalat nicht plötzlich zwei Amps gleichzeitig angeschlossen sind.
Mit dem Umstecken ist es meist schon schwer, Unterschiede auszumachen (und sie sich nicht einzubilden), weil die Umsteckzeiten schon zu lange sind, um etwaige Unterschiede auszumachen, bzw. sich das zuvor gehörte zu merken.
mcBrandy hat geschrieben:Das ist richtig, aber um eine vergleichbare Messung durchzuführen, sollte man die LS ja auch mit einbeziehen, weil diese ja auch ne Toleranz haben.
Hä?? Welche Toleranz meinst du? :? Einen Unterschied zwischen ein und dem selben Lautsprecher? Mal davon abgesehen, dass unterschiedliche Verstärker mit unterschiedlichen Lasten ggf. unterschiedlich gut zurecht kommen. Das ist aber ja eigentlich genau mit das, was man beim Verstärkervergleich rausfinden möchte.
Den Lautstärkeabgleich über die Spannung an den Lautsprecherklemmen halte ich um ein Vielfaches genauer, als mit irgendeinem Schallpegelmessgerät, zappelndem Zeiger und unterschiedlicher Beeinflussung durch den daneben stehenden Ablesenden.
Ich habe z.B. festgestellt, dass ich einen Unterschied von 0,05 -0,08 V (bei 3,5 V an den Lautsprecheranschlüssen) nicht mehr als lauter oder leiser einordnen kann. Beim Vergleich mit direktem Umschalten hört man jedoch dennoch einen Unterschied. Der geringfügig lautere Verstärker klingt geringfügig klarer, detaillierter. Bei einem Verstärker-Vergleich mit dem Ohr ist man imho also ganz schnell dabei, auf den Holzweg zu geraten und sich eigentlich für den falschen, schlechteren zu entscheiden, nur weil der (unhörbar) lauter war. Gut - wenn man ein gutes Gefühl dabei hat ... Aber eigentlich ist es besser, man macht sich ein Bild von den inneren Werten (wenn man ein wenig know-how besitzt) oder man macht sich nicht so viel aus Vestärkerklang, sondern vor allem aus Raumklang, Lautsprecherklang und an aller erster Stelle doch eigentlich aus der Musik selbst.

Verfasst: Di 17. Okt 2006, 10:48
von Socca5
Nur nochmal zur Erläuterung.
Ich will bei mir zuhause diesen Ampvergleich machen, weil mich das Ergebnis des Wiener Blindtestes vom letzten Wochenende bei "Hifiaktiv" Hr. Messinger doch sehr stutzig und neugierig gemacht hat.

Demnach müssten sich meine bisherigen Erfahrungen, nämlich Unterschiede sind vorhanden, immer auf unterschiedliche Lautstärke-Pegel zurückführen lassen. Und dem will ich nachgehen. Vielleicht ist dann anschließend mein Denon-Amp zu verkaufen und ich nehme meinen 20 Jahre alten kleinen Technics Amp wieder her :mrgreen:

Nein, soweit kommt es nicht, selbst wenn sich dabei herausstellen sollte, daß ich keinen signifikanten Unterschied hören kann. Allein schon wegen der Optik und der mit Sicherheit größeren Leistungsreserven. :D Und ich werde keine Flöhe husten hören, sondern gehe der Sache kritisch nach. Vielleicht kann ich danach meinen Schwager ein bißchen ärgern. Der hat allein 'ne Vorstufe die das doppelte meines Amps gekostet hat, und lächelt immer über meinen "Reisfresser" . :D Ich sehe das ganze ziemlich unverkrampft, will aber trotzdem wissen, ob mich seit ca. 25 Jahren die gesamte Hifi-Branche und Fachpresse "verarscht" hat. :oops:

Noch neugieriger bin ich ich auf den Vergleich mit meinem Yamaha AVR.
Denn ich könnte heute noch beschwören, daß ich beim Testen eines sogar noch höherwertigen Yamaha-Modells mir vor Enttäuschung die Kinnlade runtergeklappt ist und ich deswegen auf Stereohören mit AVR verzichtet habe und statt dessen zweigleisig fahre...und damit sehr zufrieden bin :D

Kann aber noch ein bißchen dauern mit dem Vergleich, da ich die nächsten zwei Wochenenden berits verplant bin.
Aber die Ergebnisse werde ich selbstverständlich hier posten


Gruß Tom

Verfasst: Di 17. Okt 2006, 11:17
von mcBrandy
Hi Bony

Ich meinte, das bei 2 Lautsprecher auch die gleiche Lautstärke rauskommt. Das meinte ich damit.

Gruss
Christian

Verfasst: Di 17. Okt 2006, 12:36
von Socca5
Aber da die Unterschiedlichkeit der beiden LS an jedem Amp gleich sein sollte, wenn sie mit der identischen Spannung links wie rechts befeuert werden (Gleichlauf) ist imho der LS irrelevant für meine Zwecke. :D

Gruß Tom

Verfasst: Mi 25. Okt 2006, 01:39
von Inder-Nett
BlueDanube hat geschrieben:
hawkeye hat geschrieben:Mit Rauschen und einem handelsüblichen Multimeter funktioniert es nicht.
Mit einem handelsüblichen Digital-Multimeter sollte es schon funktionieren, denn die können üblicherweise True-RMS.
Das würde ich nicht so laut sagen! Immer erst mal das Kleingedruckte lesen.
Die meisten preiswerten "True-RMS" Messgeräte haben für Wechselspannungs-/-Strom-Messungen einen recht eingeschränkten Frequenzbereich.
Um Wechselspannungsmessungen über den gesamten Hörschallbereich machen zu können muss man schon etwas tiefer in die Tasche greifen.
Andererseits ist's bei reinen Vergleichs-Prüfungen egal, weil der Messfehler sich auf die zu vergleichenden Größen gleich auswirkt.