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Re: maximaler Schalldruck

Verfasst: Mi 18. Jun 2014, 11:58
von Bandschala
Hallo, ich hätte noch eine große Bitte an euch.

Wisst ihr wie man die Güte Q eines Helmholtzresonators bestimmt ?
Für mich wäre neben der Resofrequenz eben auch die Bandbreite sehr interessant.

Als Beispiel folgende Angaben:
V (Nettovolumen) = 50 Liter
d (Portdurchmesser) = 10cm -> A (Portfläche) = 78,5cm²
L (Portbaulänge) = 15cm

Leff (eff.Portlänge also inkl.Mündungskorrektur):
Als effektive Portlänge hab ich mir 23,4cm errechnet.

Daraus dann eine Resofrequenz von 45Hz

Hab im Netz eine Gleichung zur Güte gefunden (Q = 2 × pi × sqrt(V × (Leff/A)³)
Einige sind der Meinung das diese Gleichung stimmt und andere sagen das man da
so gut wie gar nix im Vorfeld rechnen kann sondern nur nachher messen.

Mit dieser Gleichung ergibt sich bei mir eine Güte Q= 229
Die Bandbreite damit wäre sowas von schmal, aber eventuell stimmt das,
bin leider kein Akustiker.

Danke im vorraus.
LG
Bandschala

Re: maximaler Schalldruck

Verfasst: Mi 18. Jun 2014, 12:05
von ThomasB
richtige Grössenordnungen verwendet?

Re: maximaler Schalldruck

Verfasst: Mi 18. Jun 2014, 12:10
von Bandschala
Wie meinst das jetzt, überall gleiche Einheiten ?

50 Liter sind 50.000cm³

Güte ist nach dieser Gleichung 229

Nur kanns das geben, so schmalbandig ?

Lg
Bandschala

Re: maximaler Schalldruck

Verfasst: Mi 18. Jun 2014, 12:45
von ThomasB
Alles in Liter und Meter oder eben umrechnen wie du gesagt hast. Ich bin unterwegs und googlen ist gerade umständlich aber so extrem schmalbandig klingt für mich skuril. Wenn es so schmalbandig wird, dürfte der Hörbare Effekt eher gegen Null gehen. Modenüberhöhungen kann man so jdf nicht korrigieren.

Stell einfach mal nach ner leichtveränderbaren Grösse um mit dem gewünschtem Q, vllt ist es ja umsetzbar. Setzt natürlich ne korrekte Formel voraus.

Gruss Thomas

Re: maximaler Schalldruck

Verfasst: Mi 18. Jun 2014, 13:05
von Bandschala
Hallo Thomas, danke dir für deine Unterstützung.

Zur Überprüfung der Gleichung könnte man
ja eine gemessene Bandbreite, gemessene Resofrequenz
und die nötigen HH-Abmessungen in diese Gleichung eingeben.

Ich zumindest hab die Güte als einheitslose Kennzahl verstanden.
Und damit, wie du beschrieben hast, haben sich alle Einheiten ( aus Länge,Querschnitt,Volumen)
"aufzulösen".

Das rechnerische Ergebnis der Güte muß ja für meine Anwendungen nicht total exakt sein.
Ein Richtwert wäre schon fein.

Wie berechnet ihr die Güte oder kann man die eh nicht berechnen ?

LG
Bandschala.

Re: maximaler Schalldruck

Verfasst: Mi 18. Jun 2014, 13:44
von Bandschala
Hab im Netz was gefunden:

Ein anständiger Helmholtzresonator könnte so aussehen:
60 Liter Innenvolumen, Rohröffnungsfläche 200cm² (D=16 cm), Rohrlänge 3,85 cm (einseitig bündig), Reso bei 80 HZ, Bandbreite 20 HZ; Wirksam also zwischen 70Hz und 90Hz mit steilem Peak bei 80Hz, Güte 4, Aufstellung in der Ecke am besten, Material 19mm MDF o.ä


Hab eine ähnliche Reso dazu ausgerechnet (83Hz)
Damit muß auch die Leff. ähnlich zu seiner sein.

Er kommt auf Güte 4, ich komm auf Güte 30,5.
30,5 weil ich in die Gütegleichung Leff. eingegeben habe, sind bei mir 14,7cm.
Dann hab ich als Referenz die Portbaulänge L eingegeben, also 3,85cm.
Damit hab ich jetzt die selbe Güte 4 wie er.

Nur stimmt das ?
Für die Resofrequenz soll man die Mündungskorrektur anwenden und für die Güte nicht ?
Seltsam.

Apropos: gilt die Berechnung der effekt.Portlänge (Mündungskorrektur) eigentlich uneingeschränkt ?


Grüsse.
Bandschala.

Re: maximaler Schalldruck

Verfasst: Mo 23. Jun 2014, 15:49
von Bandschala
Hallo, hab leider auch nichts weiteres zum Theam Güteberechnung rausgefunden.
Da sich jedoch diese extreme Schmalbandigkeit mit keinen der gerechneten HH
im Internet deckt (irgendwann gibt man halt die Suche auf) werde ich detto
die echte Portbaulänge ,also ohne Mündungskorrektur , als Näherungsgleichung für die Güte heranziehen.

Eine Frage hätte ich noch:
Welchen Querschnitt "wählt" sich eigentlich die Luftmasse in einem Resorohr ?
z.B.: ich hätte ein abgestuftes Rohr das an die Box angeflanscht wird.
Der erste Innendurchmesser vom Resorohr wäre gleich der Boxöffnung d1=5cm und l1=4cm lang.
Dann käme die Stufe, eine Querschnittserweiterung mit d2=10cm und l2=4cm.
Würde die Masse nur oder nahezu nur im kleineren Querschnitt (d1) schwingen ?

Danke euch.

LG
Bandschala