Verfasst: Do 23. Mär 2006, 13:46
Leute, das ist doch jetzt Kindergarten. Trinkt mal ein Glas Bier miteinander und lasst es gut sein.
Gruß
Kikl
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Kikl
Boxen, Tontechnik und Klangphilosophie
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Wann hast du das letzte Mal Kindergartenkinder gesehen, die sich mit Logarithmen bewerfen?Kikl hat geschrieben:Leute, das ist doch jetzt Kindergarten.
Ach so.maximales Nutzsignal (Spitze-zu-Spitze) = 2^n - 1
maximales Nutzsignal (Effektivwert Sinus) = (2^n - 1)/sqrt(8)
Quantisierungsrauschen: Gleichverteilung auf Interval [-0.5,+0.5].
Effektivwert = sqrt ( Integral _{0.5}^{+0.5} x² dx ) = sqrt ( (+0.5)³/3 - (-0.5)³/3 ) = sqrt (1/12)
Bemerkung: Stammfunktion von x² ist x³/3.
Verhältnis Effektivwert des maximalen Sinus-Nutzsignals zu Effektivwert des Rauschens:
(2^n - 1)/sqrt(8)/sqrt(1/12) = (2^n - 1)*sqrt(1.5)
SNR = 20 dB * log10 ( (2^n - 1)*sqrt(1.5) ) = 10 dB * log10 (1.5 * (2^n - 1)²)
Für mehrere Bits ist 2^n >> 1, man kann daher vereinfachen zu:
SNR = 10 dB * log10 (1.5 * (2^n)²) = 10 dB * log10 (1.5 * 4^n)
Genähert ist das:
SNR = 10 dB * ( log10 (1.5) + log10 (4^n)) = 10 dB * 0,17609 + 10 dB * 0,60206 * n
SNR = 1,7609 dB + 6,0206 dB * n
Da kann echt kein Codec mehr was kaputtmachen. Die CD ist von Werk aus total vermurkst. Schade drum, die Musik wär nicht schlecht!Vul Kuolun hat geschrieben:Womit encodiere ich denn jetzt "Californication" am besten?
Da gibt es ein spezielles Gerät dafür:Vul Kuolun hat geschrieben:Womit encodiere ich denn jetzt "Californication" am besten?
Tja. Somit wären auch die ganzen Logarithmen Quark.Amperlite hat geschrieben:Da kann echt kein Codec mehr was kaputtmachen. Die CD ist von Werk aus total vermurkst. Schade drum, die Musik wär nicht schlecht!Vul Kuolun hat geschrieben:Womit encodiere ich denn jetzt "Californication" am besten?
Falsch. Bei der vorangehenden Diskussion geht es um das zur Verfügung stehende Medium Compact Disk bzw. andere "Datencontainer" wie MP3-Dateien.Homernoid hat geschrieben:Tja. Somit wären auch die ganzen Logarithmen Quark.![]()
Unter Annahme dieser Werte (die beide falsch sind) erhältst Du aber auch genau den SNR, den ich angegeben habe.Inder-Nett hat geschrieben:Ich würde (als realistischere, weil praktisch erreichbare Werte) eher:Frank Klemm hat geschrieben:maximales Nutzsignal (Effektivwert Sinus) = (2^n - 1)/sqrt(8)
Quantisierungsrauschen: Gleichverteilung auf Interval [-0.5,+0.5].
- maximales Nutzsignal = (2^n - 1)/sqrt(2)
- Quantisierungsrauschen: > Gleichverteilung auf Interval [-1,+1]
ansetzen.
Die maximal mögliche Signalamplitude ist je nach Interpretation entweder- maximales Nutzsignal = (2^n - 1)/sqrt(2)
Das Quantisierungsrauschen ist gleichverteilt auf dem Interval [-0.5,+0.5].- Quantisierungsrauschen: > Gleichverteilung auf Interval [-1,+1]
Oversampling und Tiefpaßfilterung sind bei DAC für den SNR irrelevant. WennDie von Dir genannten Werte wären bestenfalls durch den "idealen Wandler" beschickt mit der "idealen Signalform" (d.h. völlig frei von Störungen) und mit ausreichend Frequenz-Abstand zur Sampling-Rate relevant. In der Praxis sind diese Werte selbst mit Oversampling und anschließendem digitalem Filtern/Downsampling nicht erreichbar.
Die GleichungDie Diskussion um diese Details halte ich allerdings noch immer für müßig, insbesondere weil die letzten 9 dB SNR keinesfalls als Begründung für die hier kirtisierten Probleme herhalten können.
CDs wie Californication benötigen keine 16 bit zur Kodierung. Ich hatte mal den Titel rausgesucht und auf 6 bit runtergerechnet (6 bit = 38 dB SNR bei "normaler" Quantisierung). Außer am Anfang und am Ende jedes Titels war auch über Kopfhörer (AKG K-401) kein Rauschen zu hören. Das ist ziemlich krass (würde man auf neudeutsch sagen). Leider sind die meisten anderen CDs nicht so viel anders, für die meisten CDs reichen 7 bit, wenige benötigen 8 bit.Vul Kuolun hat geschrieben:Stellt euch mal vor, die Musikindustrie würde mit der gleichen Energie Platten produzieren, mit der ihr/ wir uns hier einen Kopf ums letzte dB Rauschabstand machen; da würde es sich am Ende direkt wieder lohnen, ne gute Anlage zu haben.