Seite 6 von 7
Verfasst: Di 10. Jan 2006, 19:04
von ++Stefan++
Verstanden;-)
Doch bin ich mal wieder etwas baff. Wieder widersprechen sich meine vorstellungen von einem solch teuren Gerät. Vielleicht irre ich mich ausch schon wieder.
kann man die Quellen nicht per Fernbedienung umschalten? (oder dreht sich dann der Knopf mit?).
Ich hielt diese langen schiebeschalter immer für recht staubanfällig daher dachte ich auch, das relais oder richtig gebaute FET schalter besser seien?
Noch eine andere Sache:
Bei Denon wird doch mit dem Kanalgetrennten Aufbau geworben und mit den doppelten Trafos. Nur sehe ich hier 2 Trafos aber auch nur 2 große Elkos. Ist ein Trafo also für die + Spannung einer für die - Spannung vorgesehen oder sind die Elkos "zwei in einem"?
Verfasst: Di 10. Jan 2006, 19:30
von rudijopp
Moin Moin,
ergänzend zu meiner "Umbauvariante" muss ich natürlich sagen, dass die "ursprüngliche RecOut-Wahl" (ein anderes Quellgerät für ein angeschlossenes Tape zu wählen) nicht mehr zur Verfügung steht. Daher wurde auch auch der
DenonPMA-R1500MKII von "Postamt" "richtig" aufgetrennt
++Stefan++ hat geschrieben:Verstanden;-)
++Stefan++ hat geschrieben:Wieder widersprechen sich meine vorstellungen von einem solch teuren Gerät. Ich hielt diese langen schiebeschalter immer für recht staubanfällig daher dachte ich auch, das relais oder richtig gebaute FET schalter besser seien?
Weniger ist oft mehr

Von verstaubenden Schiebeschaltern, die dann nicht mehr funzen hab ich noch nichts gehört
++Stefan++ hat geschrieben:kann man die Quellen nicht per Fernbedienung umschalten?
Nein - nur der "rein analoge" Lautstärkeregler ist servogetrieben. Der Rest wird noch in alt bewährter Handarbeit an den sehr griffigen Drehknöpfen eingestellt (Haptik dieser Geräte einfach geil)

Ab und an mal Bewegung soll ja nicht schaden - Denon leistet seinen Beitrag
++Stefan++ hat geschrieben:Bei Denon wird doch mit dem Kanalgetrennten Aufbau geworben und mit den doppelten Trafos. Nur sehe ich hier 2 Trafos aber auch nur 2 große Elkos. Ist ein Trafo also für die + Spannung einer für die - Spannung vorgesehen ?
Ich hab zwar den Schaltplan nicht, aber woher wollen wir wissen, das Denon überhaupt mit symmetrischer Spannung arbeitet

Ehrlich gesagt hab ich mir darüber nie Gedanken gemacht, denn
nur das Ergebnis zählt und das hat Denon beim 1500erMKII wirklich klasse hinbekommen, denn dieser schöne Stereo-Amp erziehlt einen "Bühnenaufbau" und Impulsfreudigkeit, wie ich sie vom Stereoklang bei Surround-Receivern nur bei Geräten der 3000-Klasse kennen gelernt habe
bis denn dann,
der Rudi

Verfasst: Di 10. Jan 2006, 19:50
von g.vogt
++Stefan++ hat geschrieben:Bei Denon wird doch mit dem Kanalgetrennten Aufbau geworben und mit den doppelten Trafos. Nur sehe ich hier 2 Trafos aber auch nur 2 große Elkos. Ist ein Trafo also für die + Spannung einer für die - Spannung vorgesehen oder sind die Elkos "zwei in einem"?
Es ist anzunehmen, dass der Denon wie die meisten Verstärker heute mit eben diesen zwei Versorgungsspannungen arbeitet. Insoweit ist also ebenso anzunehmen, dass beide Endstufen aus einem gemeinsamen Netzteil versorgt werden, weil nur zwei Ladeelkos sichtbar sind. Die beiden Trafos werden (wenn ich mich recht erinnere) damit beworben, dass sich von ihnen ausgehende Störungen gegenseitig aufheben.
Ich wüsste jedenfalls ad hoc keine Gegentaktschaltung, die mit einer Versorgungsspannung und ohne monströse Auskoppelelkos auskäme.
Anstatt eines Trafos mit Mittelanzapfung teilen sich also höchstwahrscheinlich einfach diese beiden baugleichen Brummer die Gesamtversorgung. Sie stehen auch exakt spiegelverkehrt zueinander. Vielleicht ist der (nicht so werbewirksam profane) Grund für diese Lösung aber auch einfach nur, dass man den Verstärker ohne Einsatz eines brummanfälligeren Ringkerntrafos oder ähnlicher "Spezialformate" flacher halten wollte.
Der Nachfolger 1500AE scheint übrigens eine andere Vorstufe zu haben (keine Schiebeschalter mehr, fernbedienbare Quellenwahl).
Verfasst: Di 10. Jan 2006, 20:12
von rudijopp
Moin Moin,
g.vogt hat geschrieben:Der Nachfolger 1500AE scheint übrigens eine andere Vorstufe zu haben (keine Schiebeschalter mehr, fernbedienbare Quellenwahl).
Denon-Zitat: "Die Fernbedienung verfügt über große Tasten für die wichtigsten Funktionen des PMA-1500AE (
Eingangswahl, Lautstärke)"
Persönlich betrachte ich den "neuen" PMA1500AE nicht als Fortschritt, insbesondere rein optisch

Technisch kann ich ihn nicht beurteilen, aber wirkliche Unterschiede gibt es nicht, dafür 130 teurer
neuer
Denon PMA-1500AE
alter
Denon PMA-1500R-MKII
bis denn dann,
der Rudi

Verfasst: Di 10. Jan 2006, 20:26
von K.Reisach
Hallo,
Ich weiss nicht, wie der alte 1500er war, der neue 1500AE hat mich jedenfalls bei einem Hörtest mächtig enttäuscht.
Ich fand das Gerät durch den garnicht mal üblen Aufbau sehr interessant, also wollte ich mir das Gerät mal angucken+anhören.
Erster Eindruck: Massiv verarbeitig, alles passt wirklich - super.
Das wars dann aber auch, der Hörtest: (AX-596 als "Referenz")
Der Denon spielte erstmal deutlich lauter als der Yammi bei gleicher Reglerposition, also nachregeln am Yammi. Im Hoch und Mittelton spielten bei identischer Lautstärke beide (fast) gleich, an 5 verschiedenen LS Paaren.
Evtl, aber ich lege meine Hand dafür nicht ins Feuer, spielte der Denon einen Hauch "wärmer".
Aber, die größte Enttäuschung war der Bass. Der ist unbestritten schon beim AX-596 übertrieben, aber beim 1500AE ist er schon "nervend" übertrieben. Ich musste locker 2mm am Bassregler des Yammi drehen, um dagegen anzukommen. Nebenbei war die Basswiedergabe beim Denon etwas "unpräzise", beim Reglergetunten AX nicht. Also ist es der AMP.
Insgesamt ein solider Stereoamp mit dickem Bass. Nichts besonders gutes, nichts besonders schlechtes. Aufgrund der Gehäuseverarbeitung sogar durchaus sein Geld wert
Soll nur ein Anstoß zum Selbsttesten sein
Gruß, Kevin
Verfasst: Di 10. Jan 2006, 21:29
von faramir566
Hallo Kevin,
darf man mal fragen an welchen Boxen Du beide Verstärker gehört hast? Wollte außerdem noch mal anmerken, daß es mit dem 2000er keinen unpräzisen Bass gibt

.
Verfasst: Mi 11. Jan 2006, 16:38
von K.Reisach
Hallo,
Namentlich einfallen tun mir da die Magnat Quantum 907, die Canton Ergo RC-L und mehrere Cantons mit dem geschwungenen Gehäuse - weiss den Namen nicht mehr
Wollte außerdem noch mal anmerken, daß es mit dem 2000er keinen unpräzisen Bass gibt

.
In der Tat, den habe ich mir auch gleich angehört (also den 2000AE). Drückt zwar noch etwas mehr als der Kleine, ist dafür aber definitiv nicht unpräzise. Rest konnte ich keine Unterschiede zum 1500AE vernehmen.
Gruß, Kevin
Verfasst: Sa 14. Jan 2006, 10:44
von Ramius
Da ich da nicht so ganz durchblicke, mal die Frage:
Kann ich beim Denon 2000AE/1500AE auch meinen DEQ (oder ATM ist ja egal) so in den 2000AE einschleifen, daß ich das auch bei Anschluß eines AVR nutzen kann?
Beispiel
1. Stereo: Ich gehe vom CD-Player über Cinch in den CD-Eingang des 2000AE. Schleife über Tape das ATM ein und kann es dann für Stereo nutzen.
2. Surround: Ich gehe von den Pre-Outs des AVR irgendwie? so in den 2000AE, daß ich dennoch das ATM nutzen kann ohne externe Umschalter und ohne durch die Vorstufe des 2000AE zu müssen?
Ich hoffe da gibts eine Möglichkeit.
Verfasst: Sa 14. Jan 2006, 17:18
von rudijopp
Moin Moin,
Ramius hat geschrieben:Kann ich beim Denon 2000AE/1500AE auch meinen DEQ (oder ATM ist ja egal) so in den 2000AE einschleifen, daß ich das auch bei Anschluß eines AVR nutzen kann?
Beispiel
1. Stereo: Ich gehe vom CD-Player über Cinch in den CD-Eingang des 2000AE. Schleife über Tape das ATM ein und kann es dann für Stereo nutzen.
2. Surround: Ich gehe von den Pre-Outs des AVR irgendwie? so in den 2000AE, daß ich dennoch das ATM nutzen kann ohne externe Umschalter und ohne durch die Vorstufe des 2000AE zu müssen?
Ich hoffe da gibts eine Möglichkeit.
Sicher... ...und die hab ich eigentlich auch schon beschrieben
Siehe:rudijopp hat geschrieben:Moin Moin,
BillyBlue hat geschrieben:Also nix mit ABL/ATM Kasterl.
Falsch ! Es ist ganz einfach, ein ABL/ATM bei dem 2000er und der 1500er PMA "einzuschleifen"
Man schliesse das ABL an Tape1-Out (oder Tape2-Out) an, geht vom ABL in Tape2-In (oder Tape1-In) und stellt den Input-Wahlschalter auf Tape2 (oder Tape1), um ab jetzt die Quellenwahl mit dem Record-Out-Drehschalter vorzunehmen ! Klar soweit ?
rudijopp hat geschrieben:Wenn man ganz clever sein will, gibt es sogar noch einen "einfachen Umbautrick" (rein mechanisch), wie man die Bedienfunktionen des RecordOut - und Quellenwahlschelters tauschen kann, um wie gewohnt die Quellen dann trotzdem am Quellenwahlschalter vorzunehmen...
++Stefan++ hat geschrieben:oben war aber irgendwo die erwähnung, dass man beim Denon dann an den Rec schalter die Quelle einstellt?
Richtig. Der PMA1500R und PMA1500R-MKII (Siehe Bild)...
http://www.denon.de/site/datadir/gr/1_g ... nside1.jpg
...haben rechts im Bild ZWEI rein mechanische Quellenschalter (über Metallschiebeband betätigt / nur einer zu erkennen, weil der andere darunter), wobei der obere die Quellenwahl übernimmt (was dort eingestellt wird, geht zur Vorstufe) und der untere parallel und unabhängig die Record-Out-Wahl (was dort eingestellt wird, geht zu Tape1- & Tape-2-RecOut.
Es ist also nur logisch, wenn man nun das ABL/ATM wie von mir zuvor beschrieben anschliesst.
Ist einem der kleine Rec-Out-Schalter zu fummelig und man möchte wie zuvor die Quellenwahl weiterhin mit dem "Input Selector" vornehmen, dann kann man da ganz leicht Abhilfe schaffen

Man tasucht einfach die beiden aufgesteckten Schiebeschalterbetätigungen im Gerät
Das ist problemlos möglich, weil die Reihenfolge der Quellenwahl absolut identisch ist. Der RecOut-Drehknopf betätigt nun die Quellenwahl und der Input-Selector die RecOut-Wahl

Somit ist alles wie vorher, denn der RecOut-Schalter (der jetzt den Eingang für die Vorstufe wählt) wird FEST auf Tape-2 gestellt, weil da das ABL/ATM angeschlossen ist und mit dem "Input-Selector" (der jetzt auswählt, was bei Tape1-Rec-Out rauskommt) wird das Quellegerät gewählt, welches dem ABL/ATM zugeleitet wird

FAZIT:
An z.Bsp. DVD/AUX kannst du nun die FrontPreOut des HeimkinoReceivers anschliessen (und einfach als Quelle wählen).
Damit hat man eine eigenständige StereoStrecke (CDP, ABL, StereoAmp)
und den StereoAmp als Front-Endstufe incl.ABL/ATM-Wirkung für den Heimkinobereich. Vorteil: Bei rein Stereo kann der Heimkinoverstärker ausgeschaltet bleiben
bis denn dann,
der Rudi

Verfasst: Sa 14. Jan 2006, 19:41
von Ramius
rudijopp hat geschrieben:
FAZIT:
An z.Bsp. DVD/AUX kannst du nun die FrontPreOut des HeimkinoReceivers anschliessen (und einfach als Quelle wählen).
Damit hat man eine eigenständige StereoStrecke (CDP, ABL, StereoAmp)
und den StereoAmp als Front-Endstufe incl.ABL/ATM-Wirkung für den Heimkinobereich. Vorteil: Bei rein Stereo kann der Heimkinoverstärker ausgeschaltet bleiben
bis denn dann,
der Rudi
Hallo Rudi,
das hatte ich für Stereo auch schon so verstanden, nur (scheinbar steh ich da irgendwie heute auf der Leitung):
Wenn ich vom AVR per Front-Pre-Out in den DVD Eingang des 2000AE gehe, habe ich dann nicht auch die Vorstufe des 2000AE drin inklusive der Lautstärkeregelung? Dann müßte ich den Lautstärkeregler des 2000AE ja jedesmal bei Surround neu abgleichen, oder?
Edit: Oder sehe ich das richtig, daß die Klangregelung inkl. Lautstärke bei der Aufnahmeschleife (Tape-IN/Out) umgangen wird?