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Linear oder Linear - Kunstkopfvermessung von Lautsprechern

Diskussionen über Funktionsprinzipien und Grundlagen
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ramses
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Registriert: So 5. Feb 2006, 22:48
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Linear oder Linear - Kunstkopfvermessung von Lautsprechern

Beitrag von ramses »

Hallo Gemeinde!

Über einen intressanten Artikel bin ich bei Dr. Anselm Goertz gestoßen. Wie es der Zufall so wollte, ist mir sein Name mal wieder über den Weg gelaufen und schwupps, war ich auch schon auf seiner Homepage um meinen Hifi-Wissenstand etwas aufzudaten ;)

Dabei stieß ich auf etwas für mich (und auch euch?) sehr interessantes:

Können binaurale Messungen den Klangunterschied zwischen Studiomonitoren quantitativ erfassen?
Kurzfassung
In einem groß angelegten Vergleichstest wurden bis jetzt 30 kompakte Studiomonitore
ausführlichen Messungen und Hörversuchen unterzogen. Zusätzlich zu den Standardmessungen
unter reflexionsfreien Bedingungen wurden die binauralen Impulsantworten am
Hörerplatz erfasst. In diesem Beitrag wird untersucht, ob tonale Unterschiede zwischen
verschiedenen Monitoren und die Abbildungsleistung eines Studiomonitors durch binaurale
Messungen quantitativ erfasst werden können.
Es werden Ergebnisse und erweiterte Auswertungen der Kunstkopfmessungen präsentiert.
Unter diesem Titel wurde unter anderem auch ein Studiomonitor und eine Hifi Box verglichen.
In dem Test versuchte man zu ermitteln, wie Lautsprecher mit linearem Frequenzgang (Messmikrofon, herkömmliches Messverfahren) trotzdem unterschiedlich klingen können.

Beide Lautsprecher haben ein unterschiedliches Konstruktionsprinzip sowie ein anderes Volumen. Trotzdem gelang durch liniearisirung des Frequenzganges beide Lautsprecher fast gleich klingen zu lassen!
Allerdings wurde nicht wie üblich mit einem Messmikrofon, sondern auf einem Kunstkopf linearisiert!
Die linearisirung auf das Messmikrofon brachte schon mal eine verbesserung des Klangs (so in dem PDF zu lesen) und beide Probanten konnten durch linearisierung mit dem Messmirko schon mal nicht mehr so deutlich unterschieden werden.
Mithilfe des Kunstkopfes konnte man eben beide Probanten kaum mehr unterscheiden, trotz unterschiedlicher Bauart und Größe.

faszinierend... 8)

Ich würde gerne mal selber so einen LS hören, der auf einen Kustkopf abgestimmt ist...

mfg

ramses

[EDIT]
link vergessen :oops:
:arrow: PDF Download (3,8MB)
[/EDIT]

[EDIT2]
Irgendwie falschen test gepostet, korrigiert!
[/EDIT]
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Rank
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Beitrag von Rank »

Hallo,

eine solche Messung finde ich durchaus interessant & ich kann mir auch gut vorstellen, dass eine solche Messung in gewisser Weise sinnvoll ist, um "praxisnahe" Ergebnisse zu erhalten.



Gruß

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Der Pabst
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Beitrag von Der Pabst »

Ein wirklich spannender link den du da gepostet hast.
Hieraus ziehe ich zusammengefasst folgende Erkenntnis: die Unterschiede bei der Klangbewertung von Lautsprechern rühren hauptsächlich von den unterschiedlichen klanglichen Eigenschaften des menschlichen Gehörs :!: Nicht mehr und nicht weniger. Diese Erkenntnis könnte viele Diskussionen um Lautsprecherklang doch wesentlich einfacher gestalten. :wink:

Allerdings halte ich die vielen Mittlungen in dem Test um einen aussagekräftigen Frequenzgang hinzubekommen doch einerseits für etwas gewagt und andererseits noch zu unausgereift um hieraus ein neues Bewertungsverfahren oder ein aussagekräftiges neues Messverfahren zu entwickeln. Es wäre aber wahrlich hochinteressant zu erfahren, inwiefern in dieser Richtung weitere Forschung betrieben wird.

Grüße
Kai
WZ: nuLine 264 | Office: nuPro A-10 | Keller: Heimkino im Bau
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