Nubert Neuling stellt sich vor - kleiner Erfahrungsbericht
Verfasst: Fr 16. Mai 2008, 21:56
Hallo liebe Nubert Freunde und Fans,
da ich das Gefühl habe hier eine sehr nette und offene Community vorzufinden, bin ich nicht drummrumm gekommen mich auch hier anzumelden. Mein Name ist Jorge, es ist ein schwierig auszusprechender spanischer Zungenbrecher (meinen Nachnamen erspare ich euch lieber weil er auf keine Krankenkasse oder EC-Karte passt) und bin mittlerweile 28 Jahre alt. Davon habe ich 25 Jahre in Stutgart verbracht, weil ich dort geboren und aufgewachsen bin. Meine Geschwister wohnen noch alle dort. Ich hätte niemals gedacht das aus dieser Ecke solch erstaunliche Speaker kommen, denn bis vor kurzem kannte ich kaum etwas von Nubert. Mitterweile wohne ich seit 3 Jahren in Hamburg - besser gesagt Schleswig Holstein, da ich beruflich mit Audiosoftware zu tun habe. Meine Leidenschaft gilt auch dem Recording was gleich nach dem Musikhören kommt.
Das erste mal habe ich von Nubert in dem KEYBOARDS Forum gehört. Das war ein Magazin für Computer & Recording aber auch Anzeigen in diversen HiFi Fachzeitschriften waren mir bekannt (damals noch schwarz/weiss in einer kleinen Spalte in der eine Regalbox beworben wurde). Das ist jetzt schon mehr als 10 Jahre her, denn ich lese schon lange keine HiFi Zeitschriften mehr weil ich kein Freund von Voodoozauber bin. Erst vor kurzem kam ich wieder auf Nubert, weil ein Geschäftskollege und Programmierer aus unserer Firma ein ganzes NuWave Surround Set besitzt und seinen Keller eigenhändig inklusive selbstgebauten Schallabsorbern als Kinoraum umbaut. Ich habe schon ein paar Fotos gesehen uns es sieht sehr professionell aus.
Ehrlich gesagt dachte ich zuerst "Hm, Nubert? Ob das wirklich was taugt?" denn schliesslich habe ich Nubert immer mit Teufel Lautsprechern in Verbindung gebracht und dachte das wäre ein gewisser Hype, weil sie eben sehr günstig sind und nur im Direktvertrieb zu haben sind. Doch nun weiter warum alles anders kam...
Vor nicht allzulanger Zeit habe ich mir eine kleine Yamaha PianoCraft E-810 Anlage ins Schlafzimmer gestellt, weil unser Fernseher eine sehr schlechte Sprachverständlichkeit hat (noch eine Röhre von Philips) und weil wir auch gerne DVDs schauen und ich zu meinem Teil natürlich auch sehr gerne Musik verschiedenster Stilrichtungen höre. Die Anlage kannte ich vorher noch überhaupt nicht aber sie ist mir im Laden durch den besonders natürlichen Klang, dem schönen Design, den tollen technischen Daten und dem sehr günstigen Preis aufgefallen. Sie hatte im Prinzip genau das was ich als Komplettlösung gesucht habe.
Im Wohnzimmer steht noch ein Sony STR-DB930 Receiver mit Dolby Digital aber meine altes Canton Fonissimo 2 System (zusammen mit Canton AV700 Center und kleinen Canton Rearspeakern) ging mir schon lange auf die Nerven, weil es einen ziemlichen HiFi-Badenwannenkurven Sound macht. Im übrigen habe ich schon einige Systeme gehört: Canton Ergo Standboxen, ATL Standboxen, Isophon Vertigo aber immer hat mich etwas an der Wiedergabe solcher Systeme gestört. Es klang nicht besonders lebendig, natürlich und räumlich. Es war zwar frequenzseitig alles da aber ich fühlte mich nicht mittendrin und es hat mich nicht umgehauen oder vom Hocker gerissen. Doch nun zurück zur Zweitanlage...
Zuhause aufgestellt haben mir die Yamaha NX-E800 Lautsprecher im schwarzen Klavierlack zur champagnerfarbenen Ausführung der Anlage schon ganz gut gefallen, da sie sehr lebendig und erstaunlich bassstark gespielt haben. Auch die Räumlichkeit war nicht schlecht und man hat schon eine gute Ortung gehabt. Leider hat mich immer der Hochtonbereich gestört, weil er nicht besonders fein aufgelöst hat bzw. sich der Hochtöner angehört hat als ob da ein sanfter Roll-Off zwischen 10 und 20 kHz stattfindet. Auch die Mitten waren im Vergleich zum Rest doch etwas zu aufdringlich, was sich bei höheren Lautstärken quasi verstärkt hat. Aber für den Preis kann man nicht meckern. Die beigepackten Lautsprecher sind auf jedenfall nicht schlecht. Ich dachte mir aber das geht noch besser, weil die Anlage schon sehr musikalisch klingt. So begann meine Suche im Internet nach Alternativlautsprechern für die PianoCraft. Auch hier bin ich wieder auf den Namen Nubert gestossen, also habe ich mir die Nubert Internetseite immer wieder mal angeschaut und war nach und nach immer weiter fasziniert. Besonders die Technikseiten hatten es mir dann angetan: Endlich ein Hersteller, der nicht irgendwelche nicht nachvollziehbaren Marketing Strategien fährt, wo Schlag- und Zauberwörter sich gegenseitig abwechseln, die irgendwie Bedeutungsschwanger sind, z. B. "SuperPort Technologie" für ein besonders tief abgestimmtes Bassreflexrohr.
Nach mehreren Tagen war der Entschluss sich eine Paar NuBox 311 zuzulegen immer konkreter. Nicht zuletzt der sehr günstige Preis war ausschlaggebend auch die Grösse und das Bassvolumen für das kleine Schlafzimmer war nicht ganz unwichtig, denn der Raum neigt schnell zum dröhnen. Ich dachte mir dann "Riskier es mal" und bestellte mir die kleinen Regalboxen, die ich per Vorkasse bezahlt habe. Die Lieferung ging ziemlich schnell und ich packte die wirklich winzigen Boxen aus (wenn man sie dann mal live zu Gesicht bekommt sind sie wirklich winzig) und stellte sie auf meine Lautsprecherständer. Die Verarbeitung war schon mal erstklassig und ohne Makel (schwarze Front mit Nussbaumgehäuse).
Meine ersten Höreindrücke waren zunächst etwas zwiespältig: Der Hochtonschalter war von Haus aus auf brilliant eingestellt und die ersten Takte Musik konnten mich erstmal noch nicht so richtig überzeugen. Von Anfang an waren die deutlich feinen Details in der Musik zu hören, die vorher nicht wahrzunehmen waren (angezupfte Gitarrensaiten, Shaker, Becken, Triangeln, Hintergrundgeräusche...). Aber die Speaker klangen erstmal so als ob sie noch nicht in Höchstform wären. Vielleicht ist wirklich etwas dran, die Lautsprecher erstmal einzuspielen, weil das Material noch nicht die richtige Elastizität hat oder die Aufstellung war noch zu provisorisch. Nach 5-10 Minuten habe ich dann den Hochtonschalter auf neutral eingestellt was das Klangbild deutlich angenehmer gemacht hat, denn die Höhen waren mir auf Dauer doch einen Tick zu vordergründig. In dieser Stellung klingen die Lautsprecher wirklich neutral was mir deutlich mehr zugesagt hat. Als nächstes ist mir die präzise Impulswiedergabe aufgefallen. Ich bezeichne damit das Verhalten wie schnell die Lautsprecher im gesamten Frequenzbereich ein- und ausschwingen, denn tun sie das nicht schmieren sie damit schnell charakteristische Merkmale der Musik zu. Und davon gibt es sehr viele Lautsprecher die das tun - nicht so die NuBox 311. Das absolute Aha!-Erlebnis hatte ich dann als ich die Lautsprecher mindestens 30 cm von der Rückwand entfernt habe, was sich in meinem Hörraum absolut positiv ausgewirkt hat.
Nach zwei Wochen kann ich nun fest entschlossen sagen: Das sind bisher die besten Lautsprecher, die mir bis dato untergekommen sind. Sie klingen sehr lebendig, egal bei welcher Lautstärke und lassen jedes Instrument in der Musikaufnahme deutlich mit seinen eigenen Klangfarben erkennen. Nichts schmiert hier zu. Klavier, Stimmen und Schlagzeug sind einfach umwerfend natürlich. Die Stereoabbildung und Ortung ist jedesmal aufs neue faszinierend und das Abstrahlverhalten scheint auch zu stimmen, da man jeweils die andere Seite des Stereosignals immer noch gut orten kann, wenn man ganz direkt an einer Box steht. Ich habe mich wirklich schon ein paar mal während der Wiedergabe erschreckt, weil plötzlich Dinge aus dem Klangbild hervortreten, die völlig losgelöst vom Lautsprecher im Raum passieren. Der Klang löst sich absolut "luftig" vom Lautsprecher. Es klingt nicht so als ob er an der Membran kleben würde. Selbst Details die bei der Aufnahme in den Hintergrund gemischt sind lassen sich noch heraushören, ganz unabhängig in welchen Frequenzbereich. Wenn Sänger in ihrer Dynamik sehr laut werden oder ein Klavier sehr laut wiedergegeben wird klingt es absolut echt. Es gibt kein Dröhnen, es wird nicht topfig oder hohl. Der Bass ist für die Grösse erstaunlich tief, sehr sauber und keinenfalls übertrieben. Das mag erstmal gewöhnungsbedürftig klingen, weil die meisten Boxen gerne im Bass übertreiben. Nur in ganz seltenen Fällen wünsche ich mir für meinen Hörraum noch einen dezent abgestimmten Subwoofer hinzu, da die kleine Membran physikalisch bedingt natürlich nicht so viel leisten kann wie ein grösseres Chassis aber dieses Bedürfnis gilt eher der rein elektronischen Musik. Für das Geld leisten die Lautsprecher eine unheimlich tolle Performance - eigentlich sind sie dafür schon unverschämt günstig. Vergesst Canton, JBL, Heco oder KEF... ich hab sie alle schon gehört aber soviele Qualitäten aufeinmal gab es nirgends!
Ich möchte hiermit Günther Nubert nochmals ausdrücklich für solch ein Ausnahmeprodukt danken! Selbst die Kleinste aus seinem Haus ist eine Wucht und ich kann die ganzen Testergebnisse absolut nachvollziehen. Ich plane schon in Zukunft für das Wohnzimmer ein Surround Set aus der NuLine zu nehmen, wenn es die Finanzen wieder zulassen. Günther Nuberts Leidenschaft wirklich sehr gute Lautsprecher zu bauen ist wirklich ansteckend. Kein HiFi-Voodoo, keine Voodoo-Preise und man hört es - es macht süchtig! Kein Abend vergeht an dem die Speaker nicht mal stillstehen!
Viele Grüsse aus Pinneberg,
Der Ex-spanische Schwaben Jorge
da ich das Gefühl habe hier eine sehr nette und offene Community vorzufinden, bin ich nicht drummrumm gekommen mich auch hier anzumelden. Mein Name ist Jorge, es ist ein schwierig auszusprechender spanischer Zungenbrecher (meinen Nachnamen erspare ich euch lieber weil er auf keine Krankenkasse oder EC-Karte passt) und bin mittlerweile 28 Jahre alt. Davon habe ich 25 Jahre in Stutgart verbracht, weil ich dort geboren und aufgewachsen bin. Meine Geschwister wohnen noch alle dort. Ich hätte niemals gedacht das aus dieser Ecke solch erstaunliche Speaker kommen, denn bis vor kurzem kannte ich kaum etwas von Nubert. Mitterweile wohne ich seit 3 Jahren in Hamburg - besser gesagt Schleswig Holstein, da ich beruflich mit Audiosoftware zu tun habe. Meine Leidenschaft gilt auch dem Recording was gleich nach dem Musikhören kommt.
Das erste mal habe ich von Nubert in dem KEYBOARDS Forum gehört. Das war ein Magazin für Computer & Recording aber auch Anzeigen in diversen HiFi Fachzeitschriften waren mir bekannt (damals noch schwarz/weiss in einer kleinen Spalte in der eine Regalbox beworben wurde). Das ist jetzt schon mehr als 10 Jahre her, denn ich lese schon lange keine HiFi Zeitschriften mehr weil ich kein Freund von Voodoozauber bin. Erst vor kurzem kam ich wieder auf Nubert, weil ein Geschäftskollege und Programmierer aus unserer Firma ein ganzes NuWave Surround Set besitzt und seinen Keller eigenhändig inklusive selbstgebauten Schallabsorbern als Kinoraum umbaut. Ich habe schon ein paar Fotos gesehen uns es sieht sehr professionell aus.
Ehrlich gesagt dachte ich zuerst "Hm, Nubert? Ob das wirklich was taugt?" denn schliesslich habe ich Nubert immer mit Teufel Lautsprechern in Verbindung gebracht und dachte das wäre ein gewisser Hype, weil sie eben sehr günstig sind und nur im Direktvertrieb zu haben sind. Doch nun weiter warum alles anders kam...
Vor nicht allzulanger Zeit habe ich mir eine kleine Yamaha PianoCraft E-810 Anlage ins Schlafzimmer gestellt, weil unser Fernseher eine sehr schlechte Sprachverständlichkeit hat (noch eine Röhre von Philips) und weil wir auch gerne DVDs schauen und ich zu meinem Teil natürlich auch sehr gerne Musik verschiedenster Stilrichtungen höre. Die Anlage kannte ich vorher noch überhaupt nicht aber sie ist mir im Laden durch den besonders natürlichen Klang, dem schönen Design, den tollen technischen Daten und dem sehr günstigen Preis aufgefallen. Sie hatte im Prinzip genau das was ich als Komplettlösung gesucht habe.
Im Wohnzimmer steht noch ein Sony STR-DB930 Receiver mit Dolby Digital aber meine altes Canton Fonissimo 2 System (zusammen mit Canton AV700 Center und kleinen Canton Rearspeakern) ging mir schon lange auf die Nerven, weil es einen ziemlichen HiFi-Badenwannenkurven Sound macht. Im übrigen habe ich schon einige Systeme gehört: Canton Ergo Standboxen, ATL Standboxen, Isophon Vertigo aber immer hat mich etwas an der Wiedergabe solcher Systeme gestört. Es klang nicht besonders lebendig, natürlich und räumlich. Es war zwar frequenzseitig alles da aber ich fühlte mich nicht mittendrin und es hat mich nicht umgehauen oder vom Hocker gerissen. Doch nun zurück zur Zweitanlage...
Zuhause aufgestellt haben mir die Yamaha NX-E800 Lautsprecher im schwarzen Klavierlack zur champagnerfarbenen Ausführung der Anlage schon ganz gut gefallen, da sie sehr lebendig und erstaunlich bassstark gespielt haben. Auch die Räumlichkeit war nicht schlecht und man hat schon eine gute Ortung gehabt. Leider hat mich immer der Hochtonbereich gestört, weil er nicht besonders fein aufgelöst hat bzw. sich der Hochtöner angehört hat als ob da ein sanfter Roll-Off zwischen 10 und 20 kHz stattfindet. Auch die Mitten waren im Vergleich zum Rest doch etwas zu aufdringlich, was sich bei höheren Lautstärken quasi verstärkt hat. Aber für den Preis kann man nicht meckern. Die beigepackten Lautsprecher sind auf jedenfall nicht schlecht. Ich dachte mir aber das geht noch besser, weil die Anlage schon sehr musikalisch klingt. So begann meine Suche im Internet nach Alternativlautsprechern für die PianoCraft. Auch hier bin ich wieder auf den Namen Nubert gestossen, also habe ich mir die Nubert Internetseite immer wieder mal angeschaut und war nach und nach immer weiter fasziniert. Besonders die Technikseiten hatten es mir dann angetan: Endlich ein Hersteller, der nicht irgendwelche nicht nachvollziehbaren Marketing Strategien fährt, wo Schlag- und Zauberwörter sich gegenseitig abwechseln, die irgendwie Bedeutungsschwanger sind, z. B. "SuperPort Technologie" für ein besonders tief abgestimmtes Bassreflexrohr.
Nach mehreren Tagen war der Entschluss sich eine Paar NuBox 311 zuzulegen immer konkreter. Nicht zuletzt der sehr günstige Preis war ausschlaggebend auch die Grösse und das Bassvolumen für das kleine Schlafzimmer war nicht ganz unwichtig, denn der Raum neigt schnell zum dröhnen. Ich dachte mir dann "Riskier es mal" und bestellte mir die kleinen Regalboxen, die ich per Vorkasse bezahlt habe. Die Lieferung ging ziemlich schnell und ich packte die wirklich winzigen Boxen aus (wenn man sie dann mal live zu Gesicht bekommt sind sie wirklich winzig) und stellte sie auf meine Lautsprecherständer. Die Verarbeitung war schon mal erstklassig und ohne Makel (schwarze Front mit Nussbaumgehäuse).
Meine ersten Höreindrücke waren zunächst etwas zwiespältig: Der Hochtonschalter war von Haus aus auf brilliant eingestellt und die ersten Takte Musik konnten mich erstmal noch nicht so richtig überzeugen. Von Anfang an waren die deutlich feinen Details in der Musik zu hören, die vorher nicht wahrzunehmen waren (angezupfte Gitarrensaiten, Shaker, Becken, Triangeln, Hintergrundgeräusche...). Aber die Speaker klangen erstmal so als ob sie noch nicht in Höchstform wären. Vielleicht ist wirklich etwas dran, die Lautsprecher erstmal einzuspielen, weil das Material noch nicht die richtige Elastizität hat oder die Aufstellung war noch zu provisorisch. Nach 5-10 Minuten habe ich dann den Hochtonschalter auf neutral eingestellt was das Klangbild deutlich angenehmer gemacht hat, denn die Höhen waren mir auf Dauer doch einen Tick zu vordergründig. In dieser Stellung klingen die Lautsprecher wirklich neutral was mir deutlich mehr zugesagt hat. Als nächstes ist mir die präzise Impulswiedergabe aufgefallen. Ich bezeichne damit das Verhalten wie schnell die Lautsprecher im gesamten Frequenzbereich ein- und ausschwingen, denn tun sie das nicht schmieren sie damit schnell charakteristische Merkmale der Musik zu. Und davon gibt es sehr viele Lautsprecher die das tun - nicht so die NuBox 311. Das absolute Aha!-Erlebnis hatte ich dann als ich die Lautsprecher mindestens 30 cm von der Rückwand entfernt habe, was sich in meinem Hörraum absolut positiv ausgewirkt hat.
Nach zwei Wochen kann ich nun fest entschlossen sagen: Das sind bisher die besten Lautsprecher, die mir bis dato untergekommen sind. Sie klingen sehr lebendig, egal bei welcher Lautstärke und lassen jedes Instrument in der Musikaufnahme deutlich mit seinen eigenen Klangfarben erkennen. Nichts schmiert hier zu. Klavier, Stimmen und Schlagzeug sind einfach umwerfend natürlich. Die Stereoabbildung und Ortung ist jedesmal aufs neue faszinierend und das Abstrahlverhalten scheint auch zu stimmen, da man jeweils die andere Seite des Stereosignals immer noch gut orten kann, wenn man ganz direkt an einer Box steht. Ich habe mich wirklich schon ein paar mal während der Wiedergabe erschreckt, weil plötzlich Dinge aus dem Klangbild hervortreten, die völlig losgelöst vom Lautsprecher im Raum passieren. Der Klang löst sich absolut "luftig" vom Lautsprecher. Es klingt nicht so als ob er an der Membran kleben würde. Selbst Details die bei der Aufnahme in den Hintergrund gemischt sind lassen sich noch heraushören, ganz unabhängig in welchen Frequenzbereich. Wenn Sänger in ihrer Dynamik sehr laut werden oder ein Klavier sehr laut wiedergegeben wird klingt es absolut echt. Es gibt kein Dröhnen, es wird nicht topfig oder hohl. Der Bass ist für die Grösse erstaunlich tief, sehr sauber und keinenfalls übertrieben. Das mag erstmal gewöhnungsbedürftig klingen, weil die meisten Boxen gerne im Bass übertreiben. Nur in ganz seltenen Fällen wünsche ich mir für meinen Hörraum noch einen dezent abgestimmten Subwoofer hinzu, da die kleine Membran physikalisch bedingt natürlich nicht so viel leisten kann wie ein grösseres Chassis aber dieses Bedürfnis gilt eher der rein elektronischen Musik. Für das Geld leisten die Lautsprecher eine unheimlich tolle Performance - eigentlich sind sie dafür schon unverschämt günstig. Vergesst Canton, JBL, Heco oder KEF... ich hab sie alle schon gehört aber soviele Qualitäten aufeinmal gab es nirgends!
Ich möchte hiermit Günther Nubert nochmals ausdrücklich für solch ein Ausnahmeprodukt danken! Selbst die Kleinste aus seinem Haus ist eine Wucht und ich kann die ganzen Testergebnisse absolut nachvollziehen. Ich plane schon in Zukunft für das Wohnzimmer ein Surround Set aus der NuLine zu nehmen, wenn es die Finanzen wieder zulassen. Günther Nuberts Leidenschaft wirklich sehr gute Lautsprecher zu bauen ist wirklich ansteckend. Kein HiFi-Voodoo, keine Voodoo-Preise und man hört es - es macht süchtig! Kein Abend vergeht an dem die Speaker nicht mal stillstehen!
Viele Grüsse aus Pinneberg,
Der Ex-spanische Schwaben Jorge
