Gedanken zum Thema „Nubert Vertrieb über Amazon“
Verfasst: Mo 18. Feb 2013, 16:58
Hallo zusammen!
Aus gegebenem Anlass möchte ich ein paar Worte zum Vertrieb von Nubert-Produkten über Amazon sagen.
(wir wurden aktuell darauf angesprochen)
Damit möchte ich auch vermeiden, dass wir erst „reagieren“, wenn dieses Thema demnächst angesprochen würde.
Wie die meisten von Ihnen sicherlich wissen, benutzen wir den „Marketplace“ von Amazon als „Angebots- bzw. Werbeplattform“.
Vorwiegend um Kunden zu erreichen, die sonst nicht auf uns aufmerksam geworden wären.
Die gesamte Paket-Logistik – sowohl Versand zu unseren Kunden als auch Rückholung – wird von festangestellten Nubert-
Mitarbeitern im Nubert-eigenen Versandlager in Schwäbisch Gmünd abgewickelt.
Das gleiche gilt für die Auftragsbearbeitung in unserem Speaker-Factory-Büro.
Wir haben noch nie in unserem 38-jährigen Bestehen Leiharbeiter beschäftigt und haben noch nie von Probe-Arbeitern
oder billigen Praktikanten „profitiert“.
Wir beschäftigen in unserem Lager genügend Mitarbeiter, dass wir auch Zeiten mit größerer Versand-Frequenz intern „stemmen“ können.
Insofern distanzieren wir uns von den bekannt gewordenen Praktiken der Amazon-Logistik und legen Wert auf die
Feststellung, dass wir diese (durchaus vom Marketplace-Händlern nutzbare) Dienstleistung NICHT nutzen!
Nun mag mancher denken, wir sollten einfach konsequent sein und in keinerlei Weise mehr mit Amazon zusammen arbeiten.
ABER:
Als mittelständisches Unternehmen, das über 80 Mitarbeiter beschäftigt und auch dafür sorgen muss, dass die monatlichen Personal-
und sonstigen Kosten regelmäßig durch entsprechende Umsätze und Erträge erwirtschaftet werden, können wir es nicht riskieren,
auf diesen inzwischen so großen „Marktplatz“ zu verzichten.
Schließlich muss man sich doch fragen: Warum ist denn Amazon (und andere) sooo groß geworden?
Erlauben Sie mir dazu ein paar persönliche Anmerkungen:
Finden WIR ALLE es nicht sooo bequem und toll, dort unsere Waren meist am billigsten und vor allem (oft) OHNE Versandkosten zu bekommen?
Sollten WIR nicht ALLE inzwischen wissen, wie problematisch es (wohl überall) in der Logistik-Dienstleitung zugeht; entsprechende Berichte
über diese Branche gab es schon vor Jahren…?
ALLE regen sich kurz darüber auf und abends klicken alle wieder auf „Z-Versand“ und Co., bestellen 5 Paar Schuhe und gehen davon aus,
dass man ja 4 Paar davon (oder auch alle) problem- und kostenlos zurückschicken kann.
DAS gefällt uns Deutschen doch?
Und ich schreibe jetzt ganz bewusst WIR, weil ich mich auch nicht ausschließen kann.
Dabei sollten WIR doch wissen, dass bei vielen Billig-Billig-Angeboten nicht genug Ertrag erwirtschaftet werden kann, um hohe Personalkosten zu bezahlen.
WIR sollten uns also nicht wundern, wenn Firmen, die unter hohem Konkurrenzdruck stehen (oder Marktführer werden wollen), alle Hebel in Bewegung setzen,
um ihre Leistungen (sowohl die Ware, als auch die Dienstleistungen drumherum) so billig wie möglich „einzukaufen“.
Denn: sind sie zu teuer, sind sie eventuell bald weg vom Fenster…
In erster Linie geht es den meisten von uns doch nur darum, einen persönlichen Vorteil zu haben.
Sind wir doch so ehrlich…
Wie dieser Vorteil zustande kommt, ob er finanzierbar ist und wer dafür „bluten“ muss, ist den meisten von uns doch ziemlich egal.
Stichwörter: Kleidung, Milch, Billig-Hotels und -Flüge …
Die Situation in der Amazon-Logistik ist ein Ergebnis von dieser traurigen Entwicklung, die WIR aber ALLE mit nach vorne gebracht haben.
Konkret:
Ich finde das, was wohl bei einigen Versand-Dienstleitern, Logistikfirmen und Spediteuren in puncto Mitarbeiterbehandlung passiert, NICHT GUT.
Wir bezahlen unsere Mitarbeiter gut und behandeln sie anständig.
Den Umsatz-Träger „Amazon Marketplace“ werden wir aber – vor allem auch im Sinne unserer Mitarbeiter – trotzdem nicht meiden.
Wie bereits bei den nuDays 2012 angekündigt, planen wir ein neues Entwicklungs- und Vertriebszentrum in Schwäbisch Gmünd.
(wir stecken mitten in der sehr aufwändigen Planung)
Wir haben uns – trotz vieler Ratschläge von außen – gegen ein „Outsourcing“ unseres Lager- und Versandbereiches entschieden.
Wir möchten auch in Zukunft die Kontrolle über alle Vorgänge – von der Qualitätskontrolle bis zur Übergabe an den Transporteur – im Hause behalten.
Auch wenn das deutlich mehr kostet, als wenn man auf eine „flexible“ Logistik-Dienstleistung setzen würde.
Wir hoffen, diese Entscheidung wird sich mittel- und langfristig als richtig erweisen.
Aus gegebenem Anlass möchte ich ein paar Worte zum Vertrieb von Nubert-Produkten über Amazon sagen.
(wir wurden aktuell darauf angesprochen)
Damit möchte ich auch vermeiden, dass wir erst „reagieren“, wenn dieses Thema demnächst angesprochen würde.
Wie die meisten von Ihnen sicherlich wissen, benutzen wir den „Marketplace“ von Amazon als „Angebots- bzw. Werbeplattform“.
Vorwiegend um Kunden zu erreichen, die sonst nicht auf uns aufmerksam geworden wären.
Die gesamte Paket-Logistik – sowohl Versand zu unseren Kunden als auch Rückholung – wird von festangestellten Nubert-
Mitarbeitern im Nubert-eigenen Versandlager in Schwäbisch Gmünd abgewickelt.
Das gleiche gilt für die Auftragsbearbeitung in unserem Speaker-Factory-Büro.
Wir haben noch nie in unserem 38-jährigen Bestehen Leiharbeiter beschäftigt und haben noch nie von Probe-Arbeitern
oder billigen Praktikanten „profitiert“.
Wir beschäftigen in unserem Lager genügend Mitarbeiter, dass wir auch Zeiten mit größerer Versand-Frequenz intern „stemmen“ können.
Insofern distanzieren wir uns von den bekannt gewordenen Praktiken der Amazon-Logistik und legen Wert auf die
Feststellung, dass wir diese (durchaus vom Marketplace-Händlern nutzbare) Dienstleistung NICHT nutzen!
Nun mag mancher denken, wir sollten einfach konsequent sein und in keinerlei Weise mehr mit Amazon zusammen arbeiten.
ABER:
Als mittelständisches Unternehmen, das über 80 Mitarbeiter beschäftigt und auch dafür sorgen muss, dass die monatlichen Personal-
und sonstigen Kosten regelmäßig durch entsprechende Umsätze und Erträge erwirtschaftet werden, können wir es nicht riskieren,
auf diesen inzwischen so großen „Marktplatz“ zu verzichten.
Schließlich muss man sich doch fragen: Warum ist denn Amazon (und andere) sooo groß geworden?
Erlauben Sie mir dazu ein paar persönliche Anmerkungen:
Finden WIR ALLE es nicht sooo bequem und toll, dort unsere Waren meist am billigsten und vor allem (oft) OHNE Versandkosten zu bekommen?
Sollten WIR nicht ALLE inzwischen wissen, wie problematisch es (wohl überall) in der Logistik-Dienstleitung zugeht; entsprechende Berichte
über diese Branche gab es schon vor Jahren…?
ALLE regen sich kurz darüber auf und abends klicken alle wieder auf „Z-Versand“ und Co., bestellen 5 Paar Schuhe und gehen davon aus,
dass man ja 4 Paar davon (oder auch alle) problem- und kostenlos zurückschicken kann.
DAS gefällt uns Deutschen doch?
Und ich schreibe jetzt ganz bewusst WIR, weil ich mich auch nicht ausschließen kann.
Dabei sollten WIR doch wissen, dass bei vielen Billig-Billig-Angeboten nicht genug Ertrag erwirtschaftet werden kann, um hohe Personalkosten zu bezahlen.
WIR sollten uns also nicht wundern, wenn Firmen, die unter hohem Konkurrenzdruck stehen (oder Marktführer werden wollen), alle Hebel in Bewegung setzen,
um ihre Leistungen (sowohl die Ware, als auch die Dienstleistungen drumherum) so billig wie möglich „einzukaufen“.
Denn: sind sie zu teuer, sind sie eventuell bald weg vom Fenster…
In erster Linie geht es den meisten von uns doch nur darum, einen persönlichen Vorteil zu haben.
Sind wir doch so ehrlich…
Wie dieser Vorteil zustande kommt, ob er finanzierbar ist und wer dafür „bluten“ muss, ist den meisten von uns doch ziemlich egal.
Stichwörter: Kleidung, Milch, Billig-Hotels und -Flüge …
Die Situation in der Amazon-Logistik ist ein Ergebnis von dieser traurigen Entwicklung, die WIR aber ALLE mit nach vorne gebracht haben.
Konkret:
Ich finde das, was wohl bei einigen Versand-Dienstleitern, Logistikfirmen und Spediteuren in puncto Mitarbeiterbehandlung passiert, NICHT GUT.
Wir bezahlen unsere Mitarbeiter gut und behandeln sie anständig.
Den Umsatz-Träger „Amazon Marketplace“ werden wir aber – vor allem auch im Sinne unserer Mitarbeiter – trotzdem nicht meiden.
Wie bereits bei den nuDays 2012 angekündigt, planen wir ein neues Entwicklungs- und Vertriebszentrum in Schwäbisch Gmünd.
(wir stecken mitten in der sehr aufwändigen Planung)
Wir haben uns – trotz vieler Ratschläge von außen – gegen ein „Outsourcing“ unseres Lager- und Versandbereiches entschieden.
Wir möchten auch in Zukunft die Kontrolle über alle Vorgänge – von der Qualitätskontrolle bis zur Übergabe an den Transporteur – im Hause behalten.
Auch wenn das deutlich mehr kostet, als wenn man auf eine „flexible“ Logistik-Dienstleistung setzen würde.
Wir hoffen, diese Entscheidung wird sich mittel- und langfristig als richtig erweisen.