Hi zusammen!
Sehr interessantes Thema.
Und die Antworten darauf sind wirklich sehr schön.
Was kann man dem Gesagten denn noch hinzufügen?
Bei mir war der Musikgeschmack erstmal noch gar nicht so ausgeprägt. Ich habe praktisch alles gehört was im Radio lief. Meine Eltern hatten damals wie Heute nicht viel damit zu tun. Der Radio lief zwar immer, aber dass ich jetzt einen festen Musikgeschmack meiner Eltern festmachen könnte, das wäre übertrieben. Aber Klassik gehört zum Beispiel zum Repertoir...
Erst als mit damals in der Schule ein Kumpel ein Tape von AC/DC in die Hand gedrückt hat, habe ich angefangen mir ernsthaft über Musik Gedanken zu machen.
Klar sagen viele dass AC/DC jetzt nicht dieeee anspruchsvolle Band ist. Aber es scheint doch zu funktionieren? Offensichtlich fühlen sich immernoch so viele Leute von dieser Musik im Inneren berührt, so dass sie (wenn auch immer nur kurz) immer mit ihren neuen Platten (so es mal welche gibt...*hoff*) auf PLATZ 1 der Hitparade landen. Das kommt ja nicht von ungefähr.
Die Leute scheinen mit der Band, der Musik, dem Stil und den Personen wirklich etwas zu verbinden.
Ich war mittlerweile 2mal auf Konzert bei den alten Herren. Und ich habe noch wirklich kein anderes Konzert gesehen wo es so friedvoll und so herzlich und so familiär (soweit das im Frankenstadion machbar ist...) zuging. Es war einfach überwältigend für mich.
Mein persönlicher Musikgeschmack ist in der Tat auch, wie schon öfter beschrieben, von der Gefühlslage abhängig.
Geht es mir schlecht, dann hör ich entweder was agressives oder was eher schönes. Norah Jones oder Diana Krall zum Beispiel rangieren derzeit ganz weit vorne bei mir in meiner Playliste.
Gleich danach kommen aber dann halt auch so Kracher wie Motörhead oder Bad Religion und Green Day.
Es gibt einige Musikstücke mit denen ich konkret irgendwelche Gefühle oder Situationen verbinde.
Und immer wenn ich diese wieder höre, dann fühle und denke und spüre ich so, wie ich das damals auch getan habe. Das finde ich faszinierend.
Musik scheint auf mich a) eine beruhigende Wirkung und b) eine "gefühlsspeichernde" Wirkung zu haben.
Musik ist Geschmackssache, das ist klar.
Und ich möchte auch nur ungern Anhänger anderer Musikstile (so man diese Unterschiede so nennen möchte) verunglimpfen und diskriminieren. Weil es gibt offensichtlich was an deren Musik das ich ihr nicht abgewinnen kann. Siehe Techno oder Rap/HipHop.
Wobei ich aber nicht abstreite dass ich, besonders bei deutschem HipHop, doch das eine oder andere Stück ganz cool finde.
Tja. Ganz ausschließen kann ich offensichtlich nichts.
Für mich ist es sogar richtig faszinierend bishin zu "schlimm" zu beobachten dass sich mein Geschmack voll verändert hat. Letztens habe ich sogar (ich, als alter Depeche Mode-und 80er Hasser!) einige 80er Songs in meinen privaten Musikgeschmack aufgenommen. Und ich habe zugeben müssen dass die 80er wirklich nicht so schlecht waren wie ich sie immer hinstelle...
...Mann, ich werde alt...
Ich will damit nur sagen:
Musik ist das was du draus machst.
Und Musik ist was gefällt.
(und sei es Paganini...wow...war der krank...!)
Und Musik machen ist immer was anderes als Musik hören. Finde ich.
Allerdings bin ich ziemlicher Fan der Musik die ich mache... Und das ist gar nicht so selten wie man meinen möchte... *g*
In diesem Sinne.
Grüße!!!
Flo