G. Nubert hat geschrieben:"Für Insider" habe ich in den letzten 2 Jahren schon Dutzende von Frequenzgangschrieben im nuForum "versteckt". Einige Schriebe finden sich auch in den downloads.
Ich hatte auch nie das Gefühl, dass die Frequenzgänge geheimgehalten werden. Wenn man aber zwischen mehreren Nubert-Boxen auswählen will und noch dazu für einige davon kein ABL erhältlich ist, kann man nicht einmal die Bassfähigkeit vergleichen.
G. Nubert hat geschrieben:Es wurde sogar angeregt, die mit +- 2 dB anzugeben, weil die dieses Kriterium erfüllen und weil das im Studio-Bereich üblich ist. - Dabei wäre "auf dem Papier" der Bassfrequenzgang aber nicht so tiefreichend gewesen...
Bei reinen Zahlenangaben könnte man ja die Grenzfrequenz bei –3dB angeben, dann die maximale Welligkeit (zB. +- 2dB) für einen bestimmten Bereich, dann den Tiefbass, der gerade noch deutlich hörbar ist (zB. –10dB bei 30Hz) und dann den DIN-Frequenzgang zur Vergleichbarbeit mit anderen Marken.
G. Nubert hat geschrieben:Das Problem ist halt, wenn man einen "wirklich realistischen" Frequenzgang zeigt, mag der zwar im Schnitt besser sein als der "echte" Frequenzgang der meisten anderen Produkte, die es auf dem Markt gibt. - Aber die Prospekt-Schriebe dieser "anderen" Produkte werden oft mit "stark glättenden" Messverfahren gewonnen.
Ich würde mich manchmal auch mit einem geglätteten Frequenzgang zufrieden geben, wenn ich daraus zumindest einen groben Verlauf erkennen kann – zB Bassanhebung bei Kleinboxen oder Präsenzanhebung bei Centern.
g.vogt hat geschrieben:Eine meterhohe Standbox, die "keine 50 Hz schafft", eine teure Kompaktbox (nuLine30), die "weniger Tiefgang als die nuBox310 hat", das sind fatal falsche Eindrücke.
Das trifft genau, was ich oben geschrieben habe. Die Grenzfrequenz bei –3dB ist nur die halbe Wahrheit. Es ist auch wichtig, ob der Abfall flach oder steil ist – wobei ein früher, aber flacher Abfall meist einen präziseren und kaum schwächeren Bass bringt.
OL-DIE hat geschrieben:Und wir sollten niemals außer Acht lassen, dass der reale Hörraum und der Hörerstandort die Aussagekraft solcher Schriebe im individuellen Hörraum mitunter zu Makulatur verkommen lässt...
Man muss ja nicht auf zehntel dB herumreiten. Eine gewisse Tendenz ist aber ablesbar.
OL-DIE hat geschrieben:Es sollte uns aber immer bewusst sein, dass hier nur die Dokumentation verbessert würde, nicht jedoch auch nur eine Box!
Wenn jedoch eine Box verbessert wird und keiner kann es nachvollziehen, veranlasst das auch nicht zum Neukauf…
OL-DIE hat geschrieben:In letzter Instanz ist halt doch das Probehören in den eigenen vier Wänden angesagt. Und wenn ich dann zufrieden bin, interessiert mich der Frequenzgangschrieb meiner Box(en) nur noch ganz am Rande.
Aber wenn ich 4 potentielle Boxenkandidaten im Auge habe, kann ich ja auch nicht alle nach Hause kommen lassen und 3 Paar wieder zurück schicken….
Eine gewisse Vorausscheidung muss schon aufgrund technischer Daten möglich sein.
Seit ich beim nuFescht den Gutschein bekommen habe, grüble ich, welche Boxen ich kaufen soll. Die Box soll Kirschefurnier haben, möglichst schmal sein, neutral klingen und im Vergleich zur nuBox 310 größeren unverzerrten Maximalpegel und gleiches Bassvermögen haben.
Wenn ich zum Vergleich die Daten der nuBox 310, nuLine DS-50, nuLine CS-150 und nuLine 30 hätte, wäre mir schon viel wohler……
OK, die nuLine DS-50 habe ich ausgeschieden, weil man im Datenblatt sieht, dass sie ohne ABL ziemlich brustschwach ist, mit ABL aber unterhalb der Grenzfrequenz fast senkrecht abfällt und wahrscheinlich (?) nicht besonders pegelfest ist…
Die nuLine 30 ist etwas zu breit und nicht geschirmt.
Die nuLine CS-150 wäre sehr interessant, aber hat sie eine Präsenzanhebung? Wie ist der Verlauf im Bass? Wie hoch der maximale unverzerrte Pegel? …. Keine Ahnung!
Hier im Forum kann mir auch keiner helfen (siehe
hier), weil offenbar noch niemand 2 nuLine CS-150 im Stereobetrieb probiert hat – vielleicht bin ich auch pervers….
