Hallo,
eigentlich bin ich kein besonders geschulter Redner.
Im Vorfeld zur Einladung hatte ich an Professor Hofmann geschrieben:
Meine "rhetorischen Fähigkeiten" sind ziemlich untrainiert und möglicherweise auch etwas von der jeweiligen Tagesform abhängig.
Dann habe ich es
aber doch gewagt.
Mit 15 handgeschriebenen Seiten "Basis-Text" (für 90 Vortrags-Minuten ausgelegt) und 54 Overhead-Folien (von denen etwa die Hälfte überblättert werden sollte), bin ich dann angereist.
Der Vortrag fand am Freitag Nachmittag unmittelbar vor den Osterferien statt. Er sollte eigentlich eine Stunde - oder ein wenig länger - dauern und
hatte die Unterthemen:
- 1. Hörphysiologische Betrachtungen
2. Ein kurzer Ausflug in die Messtechnik
3. Eigenschaften und Unterschiede der verschiedenen Lautsprecherchassis
4. Frequenzweichenkonzepte
5. Auswirkungen der Geometrie der Schallwand auf die Schallabstrahlung
6. Auswirkungen des Gehäuseprinzips (z.B. Bassreflex oder geschlossen), der Innendämpfung und der Gehäuseresonanzen
7. Einfluss des Hörraums und Ansätze zu dessen Optimierung
Nach anfänglich von etwas Lampenfieber begleitetem Auftakt habe ich dann das Manuskript, in dem die Themen in sehr konzentrierter Form abgehandelt werden, zur Seite gelegt und ging dann "ungebremst" zu detaillierteren Betrachtungen über.
Spätestens jetzt war erkennbar, dass daraus eine Nachmittags-Veranstaltung zu werden drohte, die den Ferien-Abreiseplan einiger Studenten durcheinander bringen könnte.
Trotzdem traf das auf Zustimmung. Wegen der sich abzeichnenden Überdehnung des Vortrags wurde nach 1 1/2 Std. eine Pause eingeplant. Den meisten Zuhörern war dieses dann mehr als 3-stündige "Ereignis" aber gerade recht. Sie hörten sich sehr interessiert die Details aus den angesprochenen Themen an und stellten Fragen zu den zahlreichen Messdiagrammen. (Auf diese Weise wurde auch ein Fehler in meinen Ausführungen "aufgespürt" (hoffentlich der einzige!). - Ich hatte im Grundriss eines Abhör-Studios einen "Tieffrequenz-Diffusor" mit einem "Absorber" verwechselt.
Der "frei vorgetragene"
detaillierte Text liegt natürlich nicht in Schriftform vor. - Den handgeschriebenen "Kurz-Text" könnte man wohl auf etwa 5 bis 7 Schreibmaschinen-Seiten konzentrieren.
Teile daraus werden wahrscheinlich in die nächsten "Technik-Satt-Auflagen" einfließen.
Wir prüfen aber auch, ob wir Text-Ausschnitte und einige zugehörige Diagramme als "download" ins Netz stellen können; - kann aber noch eine Weile dauern.
Gruß, G. Nubert