Der AW-1500 ist trotz seiner Größe ein Wolf im Schafspelz. Ich hatte mir einiges vorgestellt, aber was aus dem 1500er rauskommt ist der Wahnsinn. Selbst bei geringen Lautstärken produziert er einen ordentlichen Schalldruck.
Wenn man es aber mal "Wissen" will, sollte man einen Ohrenschützer bereithalten, denn gehörschädigende Schalldrücke sind sehr schnell erreicht.
Auch die Bassverteilung in meinem Raum sucht ihresgleichen, selbst mit 2 Subs hab ich nicht so einen gleichmäßigen Bass erreicht.
Die saubere Spielweise lässt keine Wünsche offen und der Slogan "Ich höre was was Du nicht hörst" trifft voll zu. Vorher hab ich nicht gewusst, welches Basspotenzial in einiger meiner CDs steckt, aber dazu später mehr.
Jetzt zu einem kurzen Test AW880 vs. AW-1500 (Bilder in meinem Album).
Mit dem 880 war ich bisher sehr zufrieden, aber der AW-1500 ist in punkto Sauberkeit, Schalldruck und Kraft haushoch überlegen. Wo der AW-880 langsam an seine Grenzen stößt, fängt der 1500er gerade erst an. Zwischen den beiden liegen Welten. Deshalb hab ich den Test auch recht schnell beendet, der Unterschied ist einfach zu groß um einen fairen Vergleich zu machen.
Nun die Tests mit Filmen und Musik.
Vorab noch eine paar Infos zum Raum, der Aufstellung des 1500ers, der Technik und den Einstellungen am AW-1500.
Mein Zimmer ist knapp 29qm mit zwei Dachschrägen, keinem Teppich und keinen Vorhängen.
Den AW-1500 habe ich vorne mittig zwischen die Frontboxen gestellt, auch wenn das theoretisch nicht die optimalste Position ist, hab ich so das beste Ergebnis. Angeschlossen hab ich ihn mit einem NuCable Y-Sub 8mm Kabel (Rest der Geräte in der Sig.). Die Einstellungen sind wie folgt: Trennfrequenz 90Hz, Soft Clipping On und Low Cut 30Hz.
Tests mit Filmen:
Film AvP: (Pegel Receiver -30db/Substellung 10 Uhr)
Szene: Laserstrahl vom Predatorraumschiff
Extremer Kurzer Basschlag der von hinten nach vorne donnerte.
Szene: Zerstörung der Alieneier
Als die Bombe des Predators hochging wurde mein Raum explosionartig in eine Druckkammer verwandelt. Das ganze Haus hat gebebt. Ich meine auch gesehen zu haben, dass sich die Wände nach außen gebogen haben

Die nächsten Filme fasse ich zusammen damit es nicht zu lang wird.
Filme: Resident Evil 2, Constantine, Van Helsing, Titan A.E (Pegel Receiver -30db/Substellung auf 9Uhr.
Bei allen Filmen das selbe Ergebnis, der AW-1500 pumpt bei Bedarf extreme Bässe in den Raum ohne in Szenen mit weniger Bass übertrieben zu spielen. (Fazit: Pegel optimal)
Tests mit Musik (Pegel Receiver -35db)
DVD Eagles/Hell Freezes Over
Hier konnte der 1500er richtig auftrumpfen. Trotz seiner Größe spielt er sehr feinfühlig und lässt keine Details aus. Allerdings war eine Pegelreduzierung auf halb 9 notwendig, da der Bass vorher etwas überbetont war.
DMX/Grand Champ (Pegel Sub 9 Uhr)
Hier war der Unterschied zum AW-880 am deutlichsten hörbar. Der AW-1500 hat den Bassbereich noch detailreicher dargestellt, was ich auf Grund der nicht so guten Aufnahme nicht für möglich hielt.
Avril Lavigne/Let Go (Pegel Sub 9 Uhr)
Bei fast allen Titeln war auf einmal ein richtiger Tiefbass und ein sauberes Bassfundament vorhanden. Mit dem 880 wurde der Bass erst ab einer Einstellung von 11Uhr hörbar, dann war er aber viel zu überbetont.
Ich hab natürlich noch mit mehreren DVDs und CDs getestet, aber das würde den Bericht sprengen.
Mein Fazit: Mit dem AW-1500 hat Nubert einen ganz großen Wurf gelandet. Der Sub hat meine Anlage im Bassbereich extrem nach vorne gebracht. In der Preisklasse des AW-1500 dürfte es schwierig wenn nicht sogar unmöglich sein, einen Sub zu finden, der gleichermaßen bei Filmen und Musik so spielt wie der AW-1500.
Der Hörraum sollte aber mindestens 30qm haben. In einem kleineren Raum ist der Sub aufgrund der enormen Power nur sehr leise zu betreiben und wäre somit unterfordert. Selbst in meinem Raum werd ich nie an die Grenzen des Subs stoßen.
Vorteile:
-Sehr saubere Spielweise
-Sehr hoher Schalldruck
-Exzellente Bassverteilung im Raum
Nachteile
-Im ersten Moment der Preis (ist aber sehr schnell vergessen)
-Das Gewicht und die Ausmaße (allein ist er nicht zu bewegen)
-Sehr hoher Schalldruck (Bei übereifrigen "Reglerdrehern" kann es schnell zu Ohrenschäden führen. Darauf sollte die NSF noch hinweisen.
-Absolut Nachbarschaftsfeindlich
So, ich hoffe der Bericht ist nicht zu lang geworden. Ich hab versucht mich kurz zu halten, aber es ist schwer das Gehörte in Worte zu fassen.
Für Fragen und Probehören steh ich natürlich zur Verfügung.
Gruß Mister T