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Vincent SP-997 Mono (2x)

Diskussionen über klassische Zwei-Kanal-Geräte wie Verstärker, CD-Player, Plattenspieler
dimitri
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Re: Vincent SP-997 Mono (2x)

Beitrag von dimitri »

laurooon hat geschrieben:Wenn dem so ist, addiere ich einfach 50W zu dem dazu, was das Messgerät mir anzeigt und wäre somit auf der sicheren Seite, oder :?:
Nein, dann hast Du doppelt gezählt, denn die Kondensatoren wurden ja schon mal aufgeladen, die Leistung ist also schon gemessen. Schaltest Du die Vincents ab, ist diese Energie im schlimmsten Fall sofort weg, im besten Fall hält sie sich solange, bis die Ladungstrennung im Kondensator durch Leckströme ausgeglichen ist.

Interessanter ist aber, wie Ralf schon angemerkt hat, der Leistungsbedarf wenn "nichts" gemacht wird.

Dim
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laurooon
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Re: Vincent SP-997 Mono (2x)

Beitrag von laurooon »

dimitri hat geschrieben:Interessanter ist aber, wie Ralf schon angemerkt hat, der Leistungsbedarf wenn "nichts" gemacht wird.
Aber warum? 8O

Meine Fragestellung war: "Wieviel von den 250W, den die Endstufen laut Angabe bringen können, nutze ich bei meinen Hörgewohnheiten nun effektiv". Werden die 250W jemals erreicht und dümpel ich so mit 50-100W da rum. Hintergrund der Frage war, ob ich durch NOCH leistungsfähigere Endstufen weitere Vorteile hätte, was nur gegeben wäre, wenn ich öfters mal an den 250W "kratze".

Da interessiert es mich doch nicht, wieviel die Dinger im Standby ziehen? Das ist wie wenn ich frage "Wieviel Grad werden es morgen" und mir geantwortet wird "Morgen wird es regnen". :eusa-shifty:
MfG
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König Ralf I
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Re: Vincent SP-997 Mono (2x)

Beitrag von König Ralf I »

@laurooon

Dann solltest du auch da (wie schon gesagt)messen , wo dich das Ergebniss interessiert.
Also zwischen Endstufe und Box.
Alles andere ist dann hinfällig und führt zu nichts.
Ich befürchte als Laie aber das das mit "Hausmitteln" nicht zu bewerkstelligen ist.

Grüße
Ralf
Tschö , war schön mit euch
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laurooon
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Re: Vincent SP-997 Mono (2x)

Beitrag von laurooon »

König Ralf I hat geschrieben:Ich befürchte als Laie aber das das mit "Hausmitteln" nicht zu bewerkstelligen ist.
OK, das ist aber ne Aussage mit der ich was anfangen kann. :) So soll es sein. :bow-yellow:
MfG
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Re: Vincent SP-997 Mono (2x)

Beitrag von Hups »

Hallo lauroon,

ich habe es eher so gelernt:

Stell Dir eine Wasserleitung vor - ein Zoll dick mit 4...5 bar Wasserdruck (das ist das Netzteil ohne Kondensator).

Jetzt einen Speicherbehälter mit z.B. 500 l Fassungsvermögen (das ist der Kondensator).

Am Ende ein dickes Rohr - 10 Zoll dick (250 mm) mit einem Ventil (das ist der Leistungstransistor).

Die Box saugt Wasser. Normalerweise nur wenige Liter. Das Ventil öffnet, die paar Liter laufen aus dem Speicherbehälter ab, die Wasserleitung füllt praktisch zeitgleich wieder nach.

Jetzt kommt Thor mit dem Basshammer. Die Box möchte auf einmal 200 l Wasser haben. Das Ventil öffnet schlagartig, die 200 l laufen aus dem Speicher ab. Alles noch mal gut gegangen. Für einen zweiten Bassschlag würde es noch reichen, für einen dritten wäre es schon eng.

Guter und schneller Bass hat also mindestens zwei Komponenten. Es muss immer genug Wasser im Speicher sein (das sind die Watts). Aber das Ventil muss auch in der Lage sein, sich sehr schnell zu öffnen und die dicke Leitung muss dick genug sein, um das Wasser durchzulassen. Vermutlich steckt hier in dem Bild die Dämpfung des Verstärkers.

Ganz am Anfang an der Wasserleitung zu messen macht nur Sinn, wenn man am Durchschnittsverbrauch interessiert ist. Deshalb hängt auch die Impulsleistung nicht vom Netzverbrauch am Anfang, sondern stark vom Kondensator und Leistungstransistor ab.

Okay, meine elektrische Ausbildung ist schon ein paar Jahre her, aber vielleicht funktioniert das Bild auch neute noch... :wink:

Viele Grüße
Hups

PS: keine Ahnung, wie ich class D in das Bild bekomme - vermutlich wird's dann 'ne ziemliche Planscherei... :?:
Liebe Grüße
Hups

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Re: Vincent SP-997 Mono (2x)

Beitrag von laurooon »

Danke, schön erklärt. :) So in etwa war mir das auch schon vorher klar. :)

Aber die Endstufen haben ja eine Dauerleistung von 250L. Das heißt auch ohne Wasserbehälter könnten 250L "immer durch" fließen. Mit Behälter sind es gar 300L, daher dachte ich die Größe des Behälters liegt bei... 50L.. :oops:

Wenn ich also des Wasserdurchfluss am Zufluss (Steckdose) überwache und da maximal in 24 Stunden z.B. 100L geflossen sind, dann müsste ich theoretisch einfach die 100L nehmen, die 50L draufrechnen (ich weiß ja nicht, ob der Wasserbehälter in Anspruch genommen wurde) und könnte sagen: "Mehr als 150L haben die Boxen auf keinen Fall in 24 Stunden bekommen".

:)
Zuletzt geändert von laurooon am Mi 8. Feb 2012, 16:12, insgesamt 1-mal geändert.
MfG
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Re: Vincent SP-997 Mono (2x)

Beitrag von dimitri »

Das wird auch nicht funktionieren, denn wenn Du in 24 Stunden z.B. 2KWh verbraten hast, was sagt dir dass dann, außer dass es dich ca. 50 Cent an Strom kostet?
Damit kannst Du nicht feststellen, dass Du vielleicht 3 Sekunden zu wenig Leistung hattest.

Ich fürchte also, deine Urangst zu wenig Leistung zur Verfügung zu haben wird vorerst noch bestehen bleiben :wink:

Dim
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Re: Vincent SP-997 Mono (2x)

Beitrag von laurooon »

dimitri hat geschrieben:Das wird auch nicht funktionieren, denn wenn Du in 24 Stunden z.B. 2KWh verbraten hast, was sagt dir dass dann, außer dass es dich ca. 50 Cent an Strom kostet?
Nein, er misst einmal die Summe an kw/h, er misst aber auch, was im Minimum, Maximum und Durchschnitt an Leistung "angefordert" wurde. Das Ding hatte ich mir mal gekauft um einen Defekt in meinem Kühlschrank nachzuweisen, weil der viel mehr Strom zog, als vom Hersteller behauptet.
MfG
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Re: Vincent SP-997 Mono (2x)

Beitrag von dimitri »

Ok, wenn Du den Wirkungsgrad der Monos kennst, dann könntest Du damit vermutlich Rückschlüsse ziehen.
Ich persönlich möcht nur nicht in der Nähe sein, wenn Du 300 Watt durch die 681 jagst :mrgreen:

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Re: Vincent SP-997 Mono (2x)

Beitrag von g.vogt »

Hallo laurooon,

diese putzigen Wassermodelle bringen dich kein Stückchen weiter. Es geht einzig und allein darum, welche Leistungsspitzen eine Endstufe verzerrungsfrei wiedergeben kann. Dieser Wert ist aber bei vernünftig konstruierten Endstufen nicht statisch, damit aber auch abhängig vom Nutzsignal. Damit lässt sich schon ein absoluter Spitzenwert der Ausgangsspannung nicht als sicherer Indikator einsetzen, geschweige denn die Leistungsaufnahme.

Ich versuchs mit einem anderen Vergleich: Was du vorhast entspricht dem Versuch, aus dem Kraftstoffablauf im Tank auf die gerade gefahrene Geschwindigkeit des Autos zu schließen.

Wenn die Endstufe Clipping einigermaßen geschickt kaschiert hilft dir nur ein Clipping-Indikator weiter, sowas findet sich im Hifi-Bereich allerdings höchst selten. Ob man sowas extern nachrüsten könnte kann ich so aus der Hüfte geschossen nicht beantworten. Man bräuchte ja "eigentlich nur" das um den Verstärkungsfaktor der Endstufe herabgesetzte Ausgangssignal mit dem Eingangssignal vergleichen.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Zuletzt geändert von g.vogt am Mi 8. Feb 2012, 17:12, insgesamt 1-mal geändert.
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